Prinzregent hat geschrieben:Was sollen die mir sagen? Wie man man eine Tour von 200-300 km plant obwohl ich nicht planen möchte? Das ich mir doch ein Auto ab 80k aufwärts kaufen soll um eine weitere Reichweite zu haben?
Wie kommst du darauf das es Probleme sind? Ich nenne es Gedanken machen wie mein Leben in naher Zukunft ausschauen könnte.
Und das ist auch völlig legitim und der richtige Gedankengang meiner Meinung nach. Allerdings muss man für die Reichweite auch nicht ganz so hoch ins Regal greifen.
Bezüglich der öffentlichen Ladesäulen teile ich die Bedenken. Man kann sich nicht darauf verlassen, dass irgendwo eine frei ist und selbst wenn man vorher plant (ich kann dazu übrigens die Mobility+ App von enBW empfehlen - die gibt einen guten Überblick darüber wie viele es wo gibt und auch ob sie belegt sind) kann diese Planung schon hinfällig sein wenn man ankommt, da entweder jemand anderer in der Zwischenzeit eingesteckt hat, die Säule zugeparkt oder sogar defekt ist.
Das wird wohl auch eher noch problematischer werden in Zukunft weil der Ausbau der Ladeinfrastruktur nicht annähernd mit den Zulassungen neuer Stromer mithält.
Öffentliche Säulen in der Stadt nehme ich daher mit wenn sich die Gelegenheit ergibt aber damit planen oder mich gar drauf verlassen würde ich nicht.
Eigentlich hängt es eher daran, ob man zuhause oder in der Arbeit laden kann und wie weit die Strecken sind die man normalerweise fährt.
Was allerdings auch berücksichtigt werden sollte sind die Schnelllader, die ja genau für den Anwendungsfall, dass man mal eine "weitere" Strecke zurücklegen will gedacht sind. Die Probleme der normalen, langsamen Ladesäulen kann man dort theoretisch auch haben, in der Praxis verhält es sich aber schon alleine wegen der deutlich kürzeren Ladezeiten anders. Auf die verlasse ich mich auch und bislang ohne jede Probleme. Je nach Strecke steht man an denen auch nicht lange - wenn man z.B. auf dem Rückweg vom Ausflug nur etwas nachladen muss um wieder heim zu kommen ist man da auch oft mal nach 10 Minuten wieder weg (natürlich individuell abhängig von der Strecke, der Ladeleistung des Fahrzeugs, etc.).
Diese werden auch (ich glaube sogar inzwischen von jedem Fahrzeug) in der Navigation berücksichtigt, so dass man selber nicht planen muss oder das nur macht wenn man die Planung anpassen will (z.B. nach Kosten, die ja anbieterabhängig sind).
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Cassy O'Peia hat geschrieben:12 Euro ist natürlich ein Witz. Bei meinem Vertrag bin ich nach 180 Minuten zuzüglich 3,60 Euro pro Stunde los. Da tun dann solche Hirnpfürze, anderen die laden wollen/müssen die Säulen zu blockieren nur weil man den ganzen Tag sein Auto da stehen lassen will, richtig weh.
Es gibt sogar Anbieter bei denen keine Blockiergebühren anfallen, z.B. Bonnet. Meist ist aber die maximale Ladezeit ohnehin durch die Beschilderung begrenzt.