Politik und Geschichte

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Beitrag von Allgaier »

Saku Koivu hat geschrieben:Mal abgesehen davon, das die Grünen wie immer um die 15% rumpendeln und ich da keine Klatsche sehe
Du vergleicht also die Zahlen der vergangenen Landtagswahlen ausschließlich mit denen auf Bundesebene?

Zumindest was Grün betrifft oder?
unparteiischer
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Beitrag von unparteiischer »

Tommy-Fan hat geschrieben:Ist es damit dann eigentlich in Ordnung, wenn jemand anderes in der Vergangenheit etwas (in deinen Augen) vergleichbares gemacht hat? Wenn du es vergleichst, dann müsste die Weidel nun auch zurücktreten, oder warum ggfs. eigentlich nicht?
Was soll da in Ordnung sein? Beißreflex??? Sorry, aber ich habe heute leider keinen Knochen für dich.

Beantwort dir deine Frage selber. Um zu richten bin ich der falsche Ansprechpartner. Das ist Sache der (Foren-) Judikative. Das maße ich mir nicht an, frag da mal lieber die oberste Foren-Moralinstanz, wenn dir sooo daran gelegen ist.
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

Allgaier hat geschrieben:Du vergleicht also die Zahlen der vergangenen Landtagswahlen ausschließlich mit denen auf Bundesebene?

Zumindest was Grün betrifft oder?
Die Grünen pendeln bundesweit immer so bei 15%.

Ich glaube auch, das es damals den Wählern primär darum ging Laschet zu verhindern. Das ein Großteil der Erstwähler die FDP gewählt haben war im übrigen das Armutszeugnis schlechthin. Die lustige Generation wählt genau die Partei die komplett gegen ihre Interessen Politik macht.

Das Grüne Politik beim Wähler nicht gut ankommt ist ja auch logisch. Umwelt und Klimaschutz kostet nun mal Geld sowie Einschnitte in die persönliche Lebensweise.

Was mich am meisten nervt ist, das die Aussage "Umwelt und Klimaschutz muss man sich leisten können" völlig richtig ist. Der Staat sich das auch leisten kann wenn man wollen würde. Und zwar ohne den Bürger zu belasten.

Fossile Energie wird mit 150 Milliarden Euro pro Jahr subventioniert. 75 Mrd über 5 Jahre und wir wären bei 100% erneuerbare.

Mal abgesehen davon, das der Staat den Auftrag hat die Klimaziele einzuhalten. Ein "ja machen wir" um dann zu sagen "okay Bürger, dann schauts mal wie ihr das hin bekommts" ist absolut erbärmlich.
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Beitrag von Allgaier »

Saku Koivu hat geschrieben:Die Grünen pendeln bundesweit immer so bei 15%.
Dann müsste aber Söder laut deiner Kriterien ein großer Sieger der Landtagswahl sein oder?
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

Allgaier hat geschrieben:Dann müsste aber Söder laut deiner Kriterien ein großer Sieger der Landtagswahl sein oder?
In Hessen gewinnt die CDU fast 8% dazu, die AFD über 5%. In Bayern hat sich nichts für die CSU bewegt, stattdessen haben die FW und die AFD jeweils 5% dazu gewonnen.

Ich seh da keinen Sieger Söder. Da die FW von 12% auf 16% hoch sind, seh ich das eher als Niederlage da sich die Position der CSU insgesamt verschlechtert hat. Außerdem konnten keine Neuwähler hinzu gewonnen werden. Anders als in Hessen sind die alle bei den FW oder der AFD gelandet.
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Beitrag von Allgaier »

Klingt ja alles plausibel aber warum ziehst du bei den Grünen die Zahlen auf Bundesebene heran und vergleichst nicht die Landtagswahlen?

Machst du z.b. bei den FW und der AFD auch aber bei den Grünen bisher nicht.
Da spielen für dich die Verluste keine Rolle und beziehst dich nur auf die 15% auf Bundesebene.
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djrene
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Beitrag von djrene »

Birk69 hat geschrieben:Nachdem ich damit beruflich fast täglich konfrontiert werde muss ich etwas einhaken:
1. Nicht alle wollen tatsächlich arbeiten
Es ist also tatsächlich so, dass es dort ähnlich ist, wie bei allen anderen Menschen. Ich bin überrascht ;)

Birk69 hat geschrieben:2. Ohne ein Sprachniveau von mindestens A2, in der Ausbildung mindestens B1, funktioniert das nicht wirklich. Die Sprachkurse sind allerdings überfüllt.
Wie hat man das damals eigentlich mit den Gastarbeitern in den 60ern gemacht? Kein Wort Deutsch und vom Bahnhof ab in die Fabrikhalle. Klar, die hatten Papiere und waren angeworben. Mir geht es aber um das Deutsch. Natürlich ist Sprache lernen das allerwichtigste bei der Integration, am arbeiten hindert eine mangelnde Sprache aber nicht. Okay - Chefarzt wird schwer. Ich weiß nicht, wieviele der ausländischen Amazon Mitarbeiter in Graben deine Deutsch-Kriterien erfüllen könnten. Ich vermute wenige. Und ein wenig Eigeninitiative darf erwartet werden. Ich hab schon öfter geschrieben, das Einfordern des Erlernen der Deutschen Sprache ist für mich essentiell für die Integration. Und Grundzüge gehen da auch ohne Lehrer. Muß man in der Öffentlichkeit halt mal die Kopfhörer abnehmen, auch wenn da die Einheimischen wenig Vorbild liefern.


Nicht falsch verstehen, ich kann deine Punkte gut nachvollziehen, aber gerade der erst von mir hier rausgepickte Grund ist halt derart pauschal, dass das auch der übliche Stammtisch-Sprech ist. Niveau - AfD. "Die wollen ja nicht arbeiten"
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Beitrag von unparteiischer »

Birk69 hat geschrieben:Nachdem ich damit beruflich fast täglich konfrontiert werde muss ich etwas einhaken:
1. Nicht alle wollen tatsächlich arbeiten
2. Ohne ein Sprachniveau von mindestens A2, in der Ausbildung mindestens B1, funktioniert das nicht wirklich. Die Sprachkurse sind allerdings überfüllt. Kein Wunder, Lehrkräfte haben wir allen Bereichen zu wenig
3. Ist der bürokratische Schwachsinn, wie du es nennst, leider oft notwendig, da die Menschen zumeist ohne irgendwelche Papiere hier herkommen. Da scheitert du dann einfach mal auch schon an einer Steuernummer etc. Denn die gibt's nur mit persönlichen Daten

Dazu kommen noch grundsätzliche Fragen
- Wo sollen die ganzen Menschen leben? Den Kommunen gehen die Räumlichkeiten aus
- Wer betreut die Kinder? Wir haben viel zu wenige Kita-und Kindergartenplätze, ebenso in der Schule
- Wo und wer "unterrichtet" die Menschen in Sache Deutschland? Damit meine ich das Wahlsystem, Behörden, etc. Ich merke hierbei sehr häufig, dass die Menschen völlig überfordert sind, da sie absolut keine Ahnung haben.

Integration, die so häufig gefordert wird, geht halt nur, wenn alles bedacht wird.

Es bedarf aus meiner Sicht aber definitiv einer gesamteuropäischen Ansatzes. Alle einfach rein lassen und dann mal schauen funktioniert nicht. Damit sind die Menschen und unser System überfordert.

Es ist kein Thema mit einfachen Lösungen, denn wie du geschrieben hast gibt es für die Menschen auch Rechte. Und das ist gut so.
Schön hier auch mal was aus der Praxis zu lesen. Danke für dein Statement, vielen mit praktischem Hintergrundwissen ist es mitllerweile schlichtweg einfach zu blöde das öffentlich, vor allem in einem Forum auszubreiten, weil - naja, kannste dir ja denken ;)

Arge?
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Beitrag von Birk69 »

unparteiischer hat geschrieben:Schön hier auch mal was aus der Praxis zu lesen. Danke für dein Statement, vielen mit praktischem Hintergrundwissen ist es mitllerweile schlichtweg einfach zu blöde das öffentlich, vor allem in einem Forum auszubreiten, weil - naja, kannste dir ja denken ;)

Arge?
Da war ich auch mal. Bin bei einer der Kammern
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

Allgaier hat geschrieben:Klingt ja alles plausibel aber warum ziehst du bei den Grünen die Zahlen auf Bundesebene heran und vergleichst nicht die Landtagswahlen?
Weil mir völlig schleierhaft ist woher die Stimmen für die Grünen gekommen sind. Okay, es hat diverse Naturkatastrophen gegeben und das da ein Impulsivwähler dann die Grünen wählt - okay.

Ich seh die mit diesem Ergebnis genau da wo sie auch in der Bevölkerung von der Ideologie her verortet sind.

Ich mein, ein Grünen Wähler wird nicht aus Protest die AFD, FDP oder CSU wählen. Die SPD wählt hier eh niemand. Völlig zurecht.
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Birk69
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Beitrag von Birk69 »

djrene hat geschrieben:Es ist also tatsächlich so, dass es dort ähnlich ist, wie bei allen anderen Menschen. Ich bin überrascht ;)




Wie hat man das damals eigentlich mit den Gastarbeitern in den 60ern gemacht? Kein Wort Deutsch und vom Bahnhof ab in die Fabrikhalle. Klar, die hatten Papiere und waren angeworben. Mir geht es aber um das Deutsch. Natürlich ist Sprache lernen das allerwichtigste bei der Integration, am arbeiten hindert eine mangelnde Sprache aber nicht. Okay - Chefarzt wird schwer. Ich weiß nicht, wieviele der ausländischen Amazon Mitarbeiter in Graben deine Deutsch-Kriterien erfüllen könnten. Ich vermute wenige. Und ein wenig Eigeninitiative darf erwartet werden. Ich hab schon öfter geschrieben, das Einfordern des Erlernen der Deutschen Sprache ist für mich essentiell für die Integration. Und Grundzüge gehen da auch ohne Lehrer. Muß man in der Öffentlichkeit halt mal die Kopfhörer abnehmen, auch wenn da die Einheimischen wenig Vorbild liefern.


Nicht falsch verstehen, ich kann deine Punkte gut nachvollziehen, aber gerade der erst von mir hier rausgepickte Grund ist halt derart pauschal, dass das auch der übliche Stammtisch-Sprech ist. Niveau - AfD. "Die wollen ja nicht arbeiten"
Ich bin moralisch und politisch sehr weit von der AfD entfernt. Dennoch darf man vor der Realität auch nicht die Augen verschließen, weil es unter anderem die AfD auch gesagt hat.
Beim Thema nicht arbeiten wollen geht es mir darum, dass ich nicht sagen kann: 300.000 Geflüchtete Erwachsene = 300.000 neue Arbeitskräfte. Das hat aus meiner Sicht auch etwas mit dem zunächst mal relativ sicheren und guten Leben in Deutschland zu tun, für das zunächst kaum etwas getan werden muss. Natürlich ändert sich das dann bei einem gesicherten Status. Das ist nach meiner Erfahrung sicher nicht die Mehrheit, aber ein bestimmt zweistelliger Prozentsatz.

Es mag sein, dass der Amazonmitarbeiter kaum Deutschkenntnisse benötigt. Aber für die allermeisten Berufe, in der Ausbildung aus Erfahrung absolut unermesslich, benötigt man vernünftige bis gute Sprachkenntnisse.
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Beitrag von Cassy O'Peia »

Birk69 hat geschrieben:IDennoch darf man vor der Realität auch nicht die Augen verschließen, weil es unter anderem die AfD auch gesagt hat.


Wir sind an einen Punkt angekommen wo es nicht mehr um die Message sondern den Überbringer der selbigen geht.

Manchmal kommt es mir vor als müssen manche einfach dagegen reden. Sagt die AFD heute die Erde ist rund, sagen alle anderen sie ist eine Scheibe. Und wehe dir, du stimmst in das Lied nicht ein.

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Beitrag von Tommy-Fan »

unparteiischer hat geschrieben:Was soll da in Ordnung sein? Beißreflex??? Sorry, aber ich habe heute leider keinen Knochen für dich.

Beantwort dir deine Frage selber. Um zu richten bin ich der falsche Ansprechpartner. Das ist Sache der (Foren-) Judikative. Das maße ich mir nicht an, frag da mal lieber die oberste Foren-Moralinstanz, wenn dir sooo daran gelegen ist.

Ich hab dich nach deiner Meinung gefragt. Und?
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Beitrag von djrene »

Birk69 hat geschrieben:Ich bin moralisch und politisch sehr weit von der AfD entfernt.
Nichts dergleichen habe ich behauptet und gedacht. Nur ist das halt ein Satz, der auch an Stammtischen oder ähnlichen Gelegenheiten gern fällt und anders gemeint ist als du es meinst.

Ich hoffe das Mißverständnis, falls du es denn so aufgenommen hast, ist damit geklärt.

- - - Aktualisiert - - -

Übrigens. Der Wüst ist wenigsten einer, der die AfD das nennt, was sie ist. Da könnte sich Kollege Merz mal ne Scheibe davon abschneiden. So macht man Abgrenzung gegenüber denen und nicht ständiges anbiedern. Vielleicht möchte die Union ja lieber den als Kanzlerkandidaten haben.

Falls jemand nicht googeln möchte: Das Wort ist Nazipartei.
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Beitrag von Birk69 »

djrene hat geschrieben:Nichts dergleichen habe ich behauptet und gedacht. Nur ist das halt ein Satz, der auch an Stammtischen oder ähnlichen Gelegenheiten gern fällt und anders gemeint ist als du es meinst.

Ich hoffe das Mißverständnis, falls du es denn so aufgenommen hast, ist damit geklärt.
Alles in Ordnung.

Ich weiß, dass solche Sätze gerne an Stammtischen oder auf Socialmedia-Kanälen die Runde machen. Es wird dann gern als Fakt gesehen, dass DIE nicht arbeiten wollen. Ohne Hintergrundwissen. Damit passt das dann ganz fein in das jeweilige Weltbild und alles ist gut. Das gab es schon immer, aber in der Masse ist das mittlerweile sehr beängstigend. Die AfD hat deutschlandweit über 20% Zustimmung
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Beitrag von unparteiischer »

Tommy-Fan hat geschrieben:Ich hab dich nach deiner Meinung gefragt. Und?
Ja lies halt, Herrschaftzeiten! Gib dir halt ein wenig Mühe. Es steht doch alles drin. Außer man will es zwanghaft missverstehen!
Cassy O'Peia hat geschrieben:Wir sind an einen Punkt angekommen wo es nicht mehr um die Message sondern den Überbringer der selbigen geht.

Manchmal kommt es mir vor als müssen manche einfach dagegen reden. Sagt die AFD heute die Erde ist rund, sagen alle anderen sie ist eine Scheibe. Und wehe dir, du stimmst in das Lied nicht ein.


Geht mir absolut ähnlich. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Um die Sache gehts mittlerweile doch nur noch selten. Auf beiden Seiten. DAS ist das Traurige.

Auf der einen Seite ein "rechter" ...Haufen (gutes Wortspiel). Und die andere Seite verballert fast sämliche Energie damit, diesen Haufen weiter zu diskreditieren, als ers schon selber schafft.

Das Üble: Eigentliche Probleme werden weder ehrlich diskutiert noch angegangen. Und dann wundert man sich allen Ernstes, warum sich die AfD "hochscholzt"? Ein Trauerspiel!
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Beitrag von Dibbl Inch »

Birk69 hat geschrieben:Alles in Ordnung.

Ich weiß, dass solche Sätze gerne an Stammtischen oder auf Socialmedia-Kanälen die Runde machen. Es wird dann gern als Fakt gesehen, dass DIE nicht arbeiten wollen. Ohne Hintergrundwissen. Damit passt das dann ganz fein in das jeweilige Weltbild und alles ist gut. Das gab es schon immer, aber in der Masse ist das mittlerweile sehr beängstigend. Die AfD hat deutschlandweit über 20% Zustimmung
ich habe nun wirklich kein Detailwissen. Aber ich habe mit keiner Silbe behauptet, dass 300.000 Geflüchtete 300.000 Arbeitskräfte sind. Und das ist auch überhaupt nicht das, was ich aussagen wollte, sondern dass wir uns in der Politik in Diskussionen verlieren, wie wir die Zuwanderung beschränken, mit steilen Thesen, die mit geltendem europäischen Recht nicht vereinbar sind und man sich vielmehr darauf konzentrieren könnte, die meinetwegen 20 oder 30% ordentlich am Arbeitsmarkt und ins Land zu integrieren, denn - und das weiß ich jetzt aus zwei verschiedenen persönlichen Erfahrungen - bei uns im Land leben Geflüchtete, die sind jahrelanh hier und können einwandfrei deutsch, sind intelligent und passen sich an und leben in einem Dauerlimbo-Status, mit dem sie sich hier nichts aufbauen können.

Mich macht das wahnsinnig, dass sich in der Politik da keiner dahinterklemmt und stattdessen in eine Richtung diskutiert wird, wo jeder von den Kaspern weiß, dass das völlig nutzlos ist und es nur um Wählerstimmen geht.
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Beitrag von me_first »

Netanjahu wurde anscheinend persönlich vor einer größeren Aktion der Hamas gewarnt:
[...]an Egyptian intelligence official said that Jerusalem had ignored repeated warnings that the Gaza-based terror group was planning “something big” — which included an apparent direct notice from Cairo’s intelligence minister to the prime minister.
https://www.timesofisrael.com/egypt-int ... thing-big/
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Beitrag von Cassy O'Peia »

Das ging gestern schon durch die Medien, wurde aber - welch Überraschung - von israelischer Seite als Fake-News abgetan.

Meine Meinung:
Sowas kannst du nicht planen ohne das was durchsickert. Die wussten genau was da läuft, haben es aber - aus welchen Gründen auch immer - verpasst, die Puzzleteile zusammenzusetzen.

Da trainierten etliche "Freiheitskämpfer" mit elektrisch angetriebenen Paraglidern. Das machst du nicht heimlich im versteckten, in dem demographischen Umfeld. Da waren tausende von Menschen involviert. Vom Dorftrottel bis zum Brigadeführer.

Und sicherlich: Die untere Schicht kannte die Pläne im Detail nicht. Denen wurde gesagt sie sollen zu dem Termin da und dort sein, bekamen eine AK in die Hand gedrückt und gingen dann zum Metzgern. Aber trotzdem....gerade die Schicht prahlt ja dann doch gern, dass was großes passieren wird.

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Beitrag von Birk69 »

Dibbl Inch hat geschrieben:ich habe nun wirklich kein Detailwissen. Aber ich habe mit keiner Silbe behauptet, dass 300.000 Geflüchtete 300.000 Arbeitskräfte sind. Und das ist auch überhaupt nicht das, was ich aussagen wollte, sondern dass wir uns in der Politik in Diskussionen verlieren, wie wir die Zuwanderung beschränken, mit steilen Thesen, die mit geltendem europäischen Recht nicht vereinbar sind und man sich vielmehr darauf konzentrieren könnte, die meinetwegen 20 oder 30% ordentlich am Arbeitsmarkt und ins Land zu integrieren, denn - und das weiß ich jetzt aus zwei verschiedenen persönlichen Erfahrungen - bei uns im Land leben Geflüchtete, die sind jahrelanh hier und können einwandfrei deutsch, sind intelligent und passen sich an und leben in einem Dauerlimbo-Status, mit dem sie sich hier nichts aufbauen können.

Mich macht das wahnsinnig, dass sich in der Politik da keiner dahinterklemmt und stattdessen in eine Richtung diskutiert wird, wo jeder von den Kaspern weiß, dass das völlig nutzlos ist und es nur um Wählerstimmen geht.
Bei dem Punkt, dass die Menschen, die für den Arbeitsmarkt bereit sind, schneller die Erlaubnis zum arbeiten bekommen müssen, gebe ich dir Recht. Da wären wie beim Thema Bürokratie- Abbau.

So wie ich das Thema "illegale Migration verhindern" verstehe, geht es erstmal darum, dass die Menschen nicht nach Deutschland geschleust werden sollen. Viel mehr sollen sie an der europäischen Außengrenze registriert werden. Im Anschluss müsste es dann eine gleichmäßige Verteilung in alle EU-Staaten geben. Das ist aber nicht der Fall, da sich einige Länder bislang erfolgreich dagegen wehren.
Dann muss man sich die Frage stellen, warum in Deutschland in den ersten 6 Monaten diesen Jahres bereits 160.000 Asylanträge, in Frankreich dagegen 80.000 Anträge gestellt wurden.
Das Migrarionsthema ist in diesem Jahr DAS Thema in der deutschen Bevölkerung. Die AfD hat es zu ihrem Topthema gemacht und unter anderem deshalb aktuell über 20%Zustimmung in der Bevölkerung. Die anderen Parteien haben es bislang deutschlandweit kaum behandelt, was sich ändern muss.In Bayern haben die 3 Parteien, die sich mit dem Thema beschäftigt haben zusammen über 66% der Stimmen bei der LTW 2023 erhalten.
Mir geht es hier nicht um die mutwillige Abschiebung, vollmundigen Ankündigungen der AfD, dass jeder abgelehnt Asylbewerber wieder zurückgeführt wird, oder das die EU die Außengrenze dicht macht. Sondern darum, dass sich alle unsere Volksvertreter mit dem Thema auseinandersetzen, da es in Deutschland sehr viele Bürger beschäftigt. Was dann rechtlich im deutschen und im EU-Asylrecht getan werden kann entzieht sich meiner Kenntnis.





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