Dibbl Inch hat geschrieben:ich habe nun wirklich kein Detailwissen. Aber ich habe mit keiner Silbe behauptet, dass 300.000 Geflüchtete 300.000 Arbeitskräfte sind. Und das ist auch überhaupt nicht das, was ich aussagen wollte, sondern dass wir uns in der Politik in Diskussionen verlieren, wie wir die Zuwanderung beschränken, mit steilen Thesen, die mit geltendem europäischen Recht nicht vereinbar sind und man sich vielmehr darauf konzentrieren könnte, die meinetwegen 20 oder 30% ordentlich am Arbeitsmarkt und ins Land zu integrieren, denn - und das weiß ich jetzt aus zwei verschiedenen persönlichen Erfahrungen - bei uns im Land leben Geflüchtete, die sind jahrelanh hier und können einwandfrei deutsch, sind intelligent und passen sich an und leben in einem Dauerlimbo-Status, mit dem sie sich hier nichts aufbauen können.
Mich macht das wahnsinnig, dass sich in der Politik da keiner dahinterklemmt und stattdessen in eine Richtung diskutiert wird, wo jeder von den Kaspern weiß, dass das völlig nutzlos ist und es nur um Wählerstimmen geht.
Bei dem Punkt, dass die Menschen, die für den Arbeitsmarkt bereit sind, schneller die Erlaubnis zum arbeiten bekommen müssen, gebe ich dir Recht. Da wären wie beim Thema Bürokratie- Abbau.
So wie ich das Thema "illegale Migration verhindern" verstehe, geht es erstmal darum, dass die Menschen nicht nach Deutschland geschleust werden sollen. Viel mehr sollen sie an der europäischen Außengrenze registriert werden. Im Anschluss müsste es dann eine gleichmäßige Verteilung in alle EU-Staaten geben. Das ist aber nicht der Fall, da sich einige Länder bislang erfolgreich dagegen wehren.
Dann muss man sich die Frage stellen, warum in Deutschland in den ersten 6 Monaten diesen Jahres bereits 160.000 Asylanträge, in Frankreich dagegen 80.000 Anträge gestellt wurden.
Das Migrarionsthema ist in diesem Jahr DAS Thema in der deutschen Bevölkerung. Die AfD hat es zu ihrem Topthema gemacht und unter anderem deshalb aktuell über 20%Zustimmung in der Bevölkerung. Die anderen Parteien haben es bislang deutschlandweit kaum behandelt, was sich ändern muss.In Bayern haben die 3 Parteien, die sich mit dem Thema beschäftigt haben zusammen über 66% der Stimmen bei der LTW 2023 erhalten.
Mir geht es hier nicht um die mutwillige Abschiebung, vollmundigen Ankündigungen der AfD, dass jeder abgelehnt Asylbewerber wieder zurückgeführt wird, oder das die EU die Außengrenze dicht macht. Sondern darum, dass sich alle unsere Volksvertreter mit dem Thema auseinandersetzen, da es in Deutschland sehr viele Bürger beschäftigt. Was dann rechtlich im deutschen und im EU-Asylrecht getan werden kann entzieht sich meiner Kenntnis.
https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/in ... ingszahlen