Whiskyman hat geschrieben:
- Larry Mitchell. Sowohl als GM als auch als SD denkbar. Schlimmer wie Kreutzer kann er nicht sein, @VonKrolock, Du hast Bedenken, einfach mal äussern.
Da gibt es einige Gründe, manche sind halbwegs objektiv, andere liegen nur an meinen ganz persönlichen Vorlieben, was Personal und Spielstil betrifft.
Zunächst mal noch einen (oder ein paar mehr) Satz zu Kreutzer: Ja, ich war nie Fan von ihm und natürlich ist die Trennung richtig, aber jetzt so zu tun, als wäre alles eine Katastrophe gewesen, halte ich auch für falsch. Nehmen wir mal an, die Monate Oktober/November und Januar/Februar würden getauscht, Kreutzer hätte das Ziel auch nicht erreicht, hätte aber durchaus mit einer Vertragsverlängerung rechnen können. Die miese Entwicklung und der kollektive Einbruch sprechen gegen ihn, aber bis Dezember war das schon okay, auch wenn ich ihn da auch schon nicht mochte. Als Manager halte ich ihm vor, dass es bei dieser Mannschaft zu viele Rohrrepierer waren, aber er hatte auch ein paar echte Treffer dabei.
Das führt zu Mitchell: Der User Engelhardt mag es mir nachsehen, aber in der gesamten langen Ära Mitchell gab es keine vier Spieler, von denen ich mir ein Trikot gekauft hätte. Das hat als Gesamtes mehrfach in der unteren Tabellenhälfte funktioniert, tatsächlich zählt unterm Strich ja auch nur der Erfolg, aber in Sachen Eishockeyästhetik mochte ich die Mannschaften spielerisch nicht und auch nur wenige Einzelspieler. Dafür verbinde ich den Namen Mitchell mit einem der schlechtesten Eishockeyspieler aller Zeiten: Colton Jobke. Und ich fand auch die Vizemeistermannschaft alles andere als attraktiv und gut. Aber das teilt wohl niemand, denn Eishockey ist Ergebnissport Blabla und da laufe ich argumentativ gegen die Wand.
Nicht gegen die Wand laufe ich, wenn man sieht, wie er zuletzt reüssiert hat. In Kloten jede Menge Geld verbrannt, da findet man nur wenige gute Stimmen. Im Gegenteil, nahezu jeder meint, die Trennung käme zu spät. Schlecht als Manager, kaum Kenntnisse über das Schweizer Hockey und ein schlechtes Händchen bei der Verpflichtung der Ausländer und bei Trainerentscheidungen. Als Trainer dann völlig gescheitert, mit Ausnahme zweier gewonnener Derbys.
in Ingolstadt gab es neben Licht ja auch viel Schatten. Ein Schenkelklopfer ist mittlerweile wohl sein ständiger Verweis darauf, von allen Spielern ausführliche Dossiers zu fertigen, bevor er sie verpflichtet. Das Krönchen fällt schnell vom Kopf, wenn die Spieler dann nicht funktionieren.
Für mich ist das eine Mischung aus zuletzt mangelndem Erfolg und persönlicher Entgeisterung. Aber wenn Sigl den will, dann kommt er, da bin ich mir sicher. Egal, in welcher Funktion.