Cassy O'Peia hat geschrieben:Das "bei der Quelle" ist natürlich schon immer geil.
Mittlerweile ist die "Quelle" schon fast wichtiger als das was man schlussendlich sieht. Wenn AlJazeera Videos von israelischen Soldaten die ihre Kriegsverbrechen dokumentieren zusammenfasst...ja bei der Quelle....nur als Beispiel.
Ein AfD Sympathisant (ich nehme deine Aussage mal als gegeben hin, ohne sie zu überprüfen) fährt also quer durch die Ukraine um Nazis zu suchen - die er dann auch findet - überall...um ein Video zu machen. Okay, und warum?
Als Argument gegen die (militärische) Unterstützung der Ukraine, um Stimmung gegen ukrainische Flüchtlinge zu machen ("Sind ja alles Nazis")? Also das, was praktisch Parteilinie ist.
In einem Forum in dem Ukrinform oder UKRArmija als Quelle anerkannt ist kommt das dann aber schon ein wenig wie Klamauk rüber? Die IDF setzt hinter jeder Erklärung zu einer bombardierten Schule/Krankenhaus/Moschee den Passus "Hamas Hauptquartier". Passt...
"Die Quelle" scheint wohl nur hinterfragt zu werden, wenn etwas berichtet wird, was einem gerade nicht ins Weltbild passt.
Die Quellen und deren Motivation sollten grundsätzlich hinterfragt werden. Gerade heutzutage mit den Möglichkeiten generativer KI (was ich in dem Fall natürlich nicht unterstelle). Und seit der Apartheid-Clyde die ganzen QAnon-Spinner wieder rausgelassen hat und keinerlei Anstalten macht, die Propagandamaschinerie von diversen (Möchtegern-)Diktatoren zu unterbinden, gleich zweimal.
Hakenkreuze, SS Runen und all den ganzen Mist sieht man seit der russischen Invasion. Als Tattoo, Halskette, auf dem Helm. Schon in Mariopol haben sie Asowkämpfer mit den ekelhaften Symbolen rausgeholt.
Du schreibst ja selbst das es wohl über 40 Statuen von dem - wie nennt man ihn weil er Ukrainer ist? - Kleinganoven in der Ukraine gibt. Da brauch ich dann aber halt auch nix mehr.
Ja, sieht man. Ist auch beschissen. Allerdings wurde bei dem Regiment die komplette Führung ausgetauscht, die politische Fraktion hat praktisch keinerlei Einfluss:
https://www.bpb.de/themen/europa/ukrain ... -invasion/
Die komplexe Entstehung und Entwicklung des Asow-Regiments zeigt, dass die russischen Vorwürfe, Asow sei ein Regiment von Neonazis, irreführend sind. Damit wird seitens Russland versucht, den Überfall auf die Ukraine, die Bombardierung friedlicher Städte, die Folter von Zivilisten und sogar die Hinrichtung von Soldaten unter Verletzung der Genfer Konvention zu rechtfertigen. Einen Schein von Glaubwürdigkeit bezieht die russische Rhetorik aus zwei Quellen: zum einen aus Asows komplizierter Geschichte, in der es zu Beginn durchaus Rechte gab, und zum anderen aus der Unkenntnis der breiten Öffentlichkeit über die weitere Entwicklung Asows bis heute, vor allem die Trennung zwischen der politischen Asow-Bewegung (ursprünglich vertreten durch die Partei "Nationales Korps") und dem militärischen Asow-Regiment. Erstere ist eine nahezu irrelevante politische Kraft, letzteres eine zu weiten Teilen entpolitisierte, reguläre und professionelle Einheit der ukrainischen Armee. Das lässt Aussagen wie "Rechtsextreme Brigade tötet russische Generäle" oder "Extremisten verteidigen Mariupol" als zu kurz gegriffen erscheinen und macht sie unglaubwürdig.
Der ganze Artikel ist lesenswert.
Nana...
Solche Fälle gibts. Kann natürlich sein, dass der Halter Heinz heißt und am 1.4.1988 geboren ist. 88 war dann wohl einfach ein Jahr, in dem Vornamen, die mit "H" anfangen, recht beliebt waren.