LegendeShutoutLiest hat geschrieben: 30.05.2025 01:23
Ganz ehrlich. Er hat niemanden umgebracht oder sonstiges. Er hat einen Fehler begangen und daraus hoffentlich gelernt. Wie hat er danach noch weiter einen Job gefunden? Waren bei diesen Teams nicht so viele "Heilige" als Fans/Anhänger aktiv oder konnte er diese überzeugen?
Um erfolgreich zu sein muss man auch was riskieren. Einen Trainer mit dieser Vita bekommt der AEV nicht. Im Normalfall nicht. So ist das auch bei Spielern.
Es geht bei einem Profiverein nicht darum liebe, nette und sympathische Menschen und Charaktere zu haben, sondern darum erfolgreich zu sein.
Genau das sollten der ein oder andere anfangen zu begreifen.
Die Argumentation gefällt mir nicht. Von der Tötung einerseits und einem Fehler auf der anderen Seite zu schreiben. Körperverletzung und Beleidigung sind nach unserem, und nicht nur nach unserem Recht, eine Straftat und kein Fehler. Natürlich sind diese nicht gleichwertig, aber eben auch nicht geeignet, sie zu bagatellisieren. Nicht zu vergleichen mit Affen, die andere in ein Gleisbett stoßen, aber eben auch kein Kavaliersdelikt.
Es geht bei einem Profiverein um Erfolg, genauso geht es aber um Werte und Moral. Die Profiabteilung des Clubs ist letztlich das Aushängeschild und damit verantwortlich für die Außendarstellung und auch die Wahrnehmung durch Kinder und Jugendliche, die diesem Sport nacheifern. Und so ist Trash Talk und Raufhandel zwischen Spielern Teil dieses Sports, das gilt aber nicht in einem Machtgefälle wie zwischen Trainer und Spielern. Im deutschen Strafrecht gilt da die sogenannte Garantenstellung. Der Verweis auf Jojo Capla ist durchaus richtig. Dies aber nur allgemein.
Konkret ist Peters natürlich schon eine große Nummer. Wir wissen nicht, ob seine Läuterung Ergebnis einer Einsicht ist oder lediglich Mittel zum Zweck einer Karrierefortsetzung ist. Aber grundsätzlich gilt natürlich, die zweite Chance einzuräumen, die Peters wohl auch schon bei anderen Clubs genutzt hat.
Einen Coach mit dieser Vita hatten die Panther/AEV noch nie und das ist schon eine große Sache. Andererseits muss erneut Mitchell die Aufgabe des Trainerflüsterers übernehmen, der u.U. auch in sportliche Vorgänge eingreifen muss, da Peters die Liga nicht kennt, vermutlich keinen einzigen deutschen Spieler und auch nicht das Gebaren der Schiedsrichter. Da sehe ich schon ein Risiko, trotz seiner Erfolge in der Vergangenheit. Allerdings hat es anscheinend in der KHL funktioniert. Vielleicht wurden sogar Brooks Macek und Korbinian Holzer kontaktiert, deren Coach er war. Also, hoffen wir auf einen wirklich geläuterten Coach und eine von Beginn an offene Kommunikation, damit sich nicht zu unpassender Zeit Dinge medial verselbständigen.
Und noch eine kleine Anmerkung. Die Art, wie hier manche Diskussionen geführt werden, sind der Grund, hier nur noch wenig Spaß zu haben. Aber die geistigen Ergüsse von Andy/Sir Eric sind wirklich der Gipfel der Einfältigkeit. So viel Dummheit ist schon bemerkenswert. Dafür machen Beiträge wie zuletzt von furley Hoffnung, dass das hier mal wieder in die richtige Richtung geht.