Panther-Freak hat Recht...
Neuer Roosters-Keeper Hirsch: Arm gebrochen
Iserlohn. (MT) Bei den Iserlohn Roosters überschlagen sich derzeit die Ereignisse. Wie bereits gestern angekündigt, präsentierte der Klub der Deutschen Eishockey-Liga nun zwei hochkarätige Neuzugänge. Aber es gibt auch eine Hiobsbotschaft. Keeper Corey Hirsch hat sich den Arm gebrochen!
Bereits vor einer Woche passierte ihm bei Renovierungsarbeiten in seinem neuen Haus in den USA dieses Missgeschick. Allerdings demonstriert man bei den Roosters Gelassenheit. "Vielleicht ist er ja rechtzeitig wieder fit", sagt Vorsitzender Wolfgang Brück. "Außerdem haben wir mit Dimitrij Kotschnew einen guten zweiten Torhüter." Im Klartext: Auf dem Transfermarkt werden die Iserlohner trotz der Verletzung des Goalies nicht mehr aktiv werden. Noch ist der neue Mann nicht lizensiert, so dass im ungünstigsten Fall noch reagiert werden kann.
Unterdessen sicherte man sich große NHL-Erfahrung. Die größte weist James Black mit über 350 Einsätzen in der besten Liga der Welt auf. Der 34-jährige Kanadier wechselt vom Schweizer Nationalliga-A-Klub EV Zug an den Seilersee. 1989 wurde Black von den Hartford Whalers in der fünften Runde gedrafted.
Es begann eine mehr als beachtenswerte Karriere. Sein letztes Spiel in der besten Liga der Welt bestritt Black 2000/2001 für die Washington Capitals. Im darauf folgenden Jahr unterzeichnete Black noch einmal einen NHL-Kontrakt, verletzte sich aber nach nur 29 Partien im Farmteam in Grand Rapids. Nachdem Black die Verletzung auskuriert hatte, lagen ihm zwar zahlreiche Angebote aus Europa und der DEL vor, er wechselte dann spät in der vergangenen Saison als dritter Ausländer nach Zug, verbuchte in 18 Spielen 14 Punkte.
Persönlichkeit Roosters-Trainer Dave Whistle beschreibt seinen neuen Mann als Teamleader: "James hat einen hervorragenden Schuss, ist ein hervorragender Schlittschuhläufer und Techniker." Der Coach hofft, dass Black zu einer der herausragenden Stüürmerpersönlichkeiten wird.
Gemeinsam mit Black unterzeichnete Verteidiger David Cooper einen Jahresvertrag. Er gehörte in der vorvergangen Saison zum Kader der Berliner Eisbären, wurde aber von Trainer Pierre Page´ trotz eines Vertrages nicht mehr lizensiert. Erst kurz vor Saisonende heuerte Cooper für zehn Spiele beim russischen Eliteligaklub St. Petersburg an.
Seine Karriere begann Cooper in der kanadischen Juniorenliga und wurde nach vier Jahren von den Buffalo Sabres in der ersten Runde an elfter Position gedrafted. Seit 1993 gehörte der Mann aus Ottawa stets zum AHL-Kader der Sabres und später der Toronto Maple Leafs, die ihn insgesamt 30 Mal in den NHL-Kader beriefen. 1999 kam er zum ersten Mal nach Deutschland (Kassel), wechselte zurück nach Toronto und heuerte in der Spielzeit 2001/2002 bei den Eisbären an, für die er in 54 Spielen 15 Tore erzielte und 13 Assists verbuchte. "David ist füür die Big Plays in der Defensive zuständig", so Whistle, der seinen neuen Mann als einen der besten Offensiv-Verteidiger der DEL in Erinnerung hat. Cooper und Black werden am 11. August zum Team stoßen.
Mit diesen Personalentscheidungen haben die Sauerländer zehn ihrer zwölf Kontingentstellen vergeben. Derzeit prüfen sie, ob ein weiterer Transfer eines ausländischen Stüürmers möglich ist. Außßerdem wird der Klub mit einem jungen deutschen Spieler einen langjährigen Vertrag abschließen. Hierbei dürfte es sich, wie bereits berichtet, um Daniel Hatterscheid (Duisburg) handeln, den viele schon als Nationalspieler der Zukunft sehen. Ferner stehen die Roosters unmittelbar vor dem Abschluss mit einem weiteren Sponsor.
Quelle:
http://www.westfalenpost.de