Neues aus Garmisch... UNGLAUBLICH !!!

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Tom
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Beitrag von Tom »

" hat geschrieben:Dann wird wohl morgen oder übermorgen Insolvenz beantragt werden und die Lizenz ist futsch !


Was passiert dann eigentlich mit den bisherig ausgespielten Punkte für und gegen den SCR???
Fallen die weg?
Urmel1974
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Beitrag von Urmel1974 »

" hat geschrieben:Was passiert dann eigentlich mit den bisherig ausgespielten Punkte für und gegen den SCR???
Fallen die weg?


Ohne Einsicht in die einschlägigen Regularieren vermute ich mal, dass die Spiele dann eigentlich anulliert werden müssten.
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Tom
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Beitrag von Tom »

" hat geschrieben:
" hat geschrieben:Was passiert dann eigentlich mit den bisherig ausgespielten Punkte für und gegen den SCR???
Fallen die weg?


Ohne Einsicht in die einschlägigen Regularieren vermute ich mal, dass die Spiele dann eigentlich anulliert werden müssten.


Liest Du Ronny???

Also wärs für den ETC garnicht sooo schlimm, die 3 Punkte weniger... :P :wink:
Stevie Y
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Beitrag von Stevie Y »

Hat jemand die Telefonnummer von Steven Barnes?
Anonymous

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Beitrag von Anonymous »

" hat geschrieben:Hat jemand die Telefonnummer von Steven Barnes?


Bäääääääääh
Finger weg!!!
Bill Terry
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Beitrag von Bill Terry »

" hat geschrieben:
" hat geschrieben:Hat jemand die Telefonnummer von Steven Barnes?


Bäääääääääh
Finger weg!!!



Yes. Und zwar ganz schnell. Denn die Barnes verhalten sich schon auch sehr dubios..

Ich bin frohl, das wir eine sehr seriöse und vernünftige Vereinsführung haben. Wir brauchen keine Barnes.
"Wenn Eishockey ein Sport unter Männern ist, dann war ich heute Abend hier falsch" Larry Mitchell Eishockeygott :thumbup:
Ronny(etc)
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Beitrag von Ronny(etc) »

" hat geschrieben:
" hat geschrieben:
" hat geschrieben:Was passiert dann eigentlich mit den bisherig ausgespielten Punkte für und gegen den SCR???
Fallen die weg?


Ohne Einsicht in die einschlägigen Regularieren vermute ich mal, dass die Spiele dann eigentlich anulliert werden müssten.


Liest Du Ronny???

Also wärs für den ETC garnicht sooo schlimm, die 3 Punkte weniger... :P :wink:


Weißt Du was ich Dich könnte??? ............. :twisted: :twisted: :wink: !!!
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Tom
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Beitrag von Tom »

[size=18px]Barnes‘ ziehen Angebot zurück [/size]

Ultimatum ergebnislos verstrichen — Einstieg nach Insolvenzantrag


Quelle GAP Tagblatt von SILKE JANDRETZKI
Garmisch-Partenkirchen - Die Riesserseer Kapitulation — wohl nur eine Frage der Zeit. Bis gestern Mittag lag noch kein Insolvenzantrag am Amtsgericht Weilheim vor, doch es mehren sich die Anzeichen, dass der finale Schritt Richtung Exitus unmittelbar bevorstehen könnte. Das Kartenhaus, aufgebaut auf nichts als heißer Luft, droht einzustürzen.

Steven Barnes wird den Niedergang aus der Ferne verfolgen. Bis gestern wollte er 100 Prozent der maroden SC Riessersee Eishockey Vermarktungs GmbH sowie sämtliche Verbindlichkeiten in Höhe von angeblich fast 500 000 Euro übernehmen und ihr damit ein solides Fundament bescheren. Doch der Plan erledigte sich. Jetzt möchte der Kanadier erst einschreiten, wenn das endgültige Aus naht. „Mein Mann“, sagt Maria Barnes, „ist mit der Geduld am Ende.“ Der potenzielle Retter fühlt sich verschaukelt und macht das undurchsichtige Spiel, das GmbH-Geschäftsführer Ludwig Nominikat mit ihm treibt, nicht mehr mit. Nominikat ließ gestern auch das Ultimatum verstreichen, das Barnes ihm gesetzt hatte, um der GmbH-Übernahme zuzustimmen. Der Kanadier hält an seinem Ziel fest, nimmt aber einen Umweg in Kauf. „Wir warten jetzt einen Insolvenzantrag ab“, sagt Maria Barnes.

Vor der Eröffnung des Verfahrens, die dem SCR automatisch die Ligazugehörigkeit für die neue Saison kosten würde, soll der Einstieg erfolgen. „Es gibt die Möglichkeit, die Lizenz zu erhalten.“ Rechtsanwalt Dr. Peter Samstag kümmere sich um die Sache. Ihr ursprüngliches Angebot zogen die Barnes‘ zurück. Sie betonten, nicht mehr bereit zu sein, „100 Prozent mit dem Schuldenstand zu übernehmen“. Eines blieb unverändert: ihr großes Interesse am SC Riessersee. „Das ist auf alle Fälle da“, sagt Maria Barnes, „nur eben nicht zu den Bedingungen.“ Selbst der größte anzunehmende Unfall würde sie nicht abschrecken. Sollte das anvisierte Engagement nach einem Insolvenzantrag misslingen und der SCR seine Liga-Lizenz einbüßen, „dann werden wir von unten noch einmal anfangen“. Bleibt Riessersee allerdings zweitklassig, spekuliert Barnes im Hinblick auf einen DEL-Aufstieg gar mit dem EC Peiting als Farmteam. Bei dem Oberligisten, dem er jüngst 5000 Euro zukommen ließ, spielte er während seiner aktiven Eishockey-Zeit.

Vieles ist also möglich, eines ausgeschlossen: Mit Ludwig Nominikat und dem Ex-Generalbevollmächtigten Joachim Kress kommen die Barnes‘ nicht mehr ins Geschäft. „Wir möchten uns schon sehr von den beiden distanzieren.“ Nominikat verschwand gestern in der Versenkung und war nicht erreichbar. Angeblich tingelte er mit Kress durch die Lande, um Sponsoren zu akquirieren — mit dem Mann, den er zwei Tage zuvor entmachtet und von sämtlichen geschäftlichen und sportlichen Bereichen ausgeschlossen haben wollte.

Den Herrschaften droht nun auch noch eine weitere Strafanzeige wegen Betrugs. Barnes‘ fordern das Geld zurück, das sie im guten Glauben überwiesen hatten, „als es hieß, Nominikat überschreibe uns 100 Prozent der Anteile für einen Euro“, sagt Maria Barnes. Einen Teil der 150 000 Euro leitete Dr. Peter Samstag umgehend an die Spieler weiter, den Rest konnte er noch zurückhalten. In einem Schreiben an die GmbH-Herrschaften fordert der Rechtsanwalt die Summe in Barnes‘ Auftrag innerhalb von zwei Tagen zurück — ansonsten folgt die Anzeige.
Maria Barnes rechnet nicht wirklich damit, die Euros noch einmal zu sehen. „Zumindest“, sagt sie, „hat die Mannschaft das Geld bekommen und nicht die beiden.“


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[size=18px]KOMMENTAR Nieten in Polohemden[/size]


Quelle GAP Tagblatt von Peter Reinbold
Schluss, aus, Amen, Sense, vorbei, Ende, finito? War‘s das? Es sieht so aus. Ludwig Nominikat tut alles, um die SC Riessersee Eishockey Vermarktungs GmbH gegen die Wand zu fahren. Er ließ das Ultimatum von Steven Barnes verstreichen und tauchte ab, ohne den Notarvertrag zu unterschreiben, der die Zukunft des Profi-Eishockeys in Garmisch-Partenkirchen wohl für Jahre gesichert hätte.
Nieten in Nadelstreifen, nannte ein Autor sein Buch über Manager deutscher Firmen, die es verstanden, florierende und prosperierende Unternehmen in die Pleite zu steuern. Maßlos überschätzten sich diese Herren, die Schlips und Kragen als Zeichen ihrer Seriosität verstanden wissen wollten.

Nieten tragen manchmal auch Polohemden, sind wahlweise solariumgebräunt oder halten gegeltes Haar und Fünf-Tage-Bart für schick oder besonders modisch. Über derartige Stilbrüche könnte man ja noch generös hinwegsehen, hätten Nominikat, der sich als Aufsteiger aus kleinen Verhältnissen preist, und Joachim Kress, der selbst nur auf den Vornamen Jochen hört und wegen Betrugs und Steuerhinterziehung die Segnungen des deutschen Strafvollzugs genoss, ihr Handwerk auch nur ansatzweise beherrscht. Beide legten ein Geschäftsgebaren an den Tag, das nur großzügig ausgelegt mit den Buchstaben des Gesetzes in Einklang zu bringen ist.

Was treibt Kress und Nominikat? Ist‘s die Eitelkeit, der Lustgewinn, das Bewusstsein, Macht ausüben zu können, einen ganzen Ort, tausende Fans nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen? Von allem etwas — und noch viel mehr. Beiden fehlt jegliches Unrechtsbewusstsein, beide haben den Bezug zur Realität verloren, beide sind nur auf ihren Vorteil bedacht, sehen den SC Riessersee als Mittel für ihre eigenen Zwecke. Und beide verstehen sich als Einheit, die gemeinsam einen Weg beschreitet, der nur in einer Katastrophe enden kann. Vorzüglich für den SC Riessersee, ganz bestimmt aber auch für Nominikat, der als Geschäftsführer mit seinem Privatvermögen haftet. Die treibende Kraft Kress indes dürfte ungeschoren davon kommen. Ohne Posten und Job kann er nicht haftbar gemacht werden für sein schändliches Treiben zum Nachteil einer ganzen Region.

Aus, Schluss, vorbei. Nicht ganz. In einem Ende liegt immer auch die Chance für einen Neuanfang. Der SC Riessersee hat eine Insolvenz, einen Konkurs, Männer wie Thomas Fahlenbach und Urs Zondler überstanden. Beim SCR wird auch in Zukunft Eishockey gespielt werden, egal, in welcher Liga. Joachim Kress und Ludwig Nominikat sind dann längst Geschichte, ein unrühmliches Intermezzo.

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[size=18px]Lehner hat „die Lügen“ satt[/size]


Nominikat oder er: Kapitän droht seinen Rücktritt an


Garmisch-Partenkirchen- Josef Lehner lief schier die Galle über. Von „Lügen“ sprach er, von „absoluten Schmarrn“ – und davon, dass er seinen „Namen nicht in den Dreck ziehen“ lässt. Lehner kochte vor Wut, und er fasste Konsequenzen ins Auge. Er kündigte seinen Rücktritt als Kapitän des SC Riessersee für den Fall an, dass GmbH-Geschäftsführer Ludwig Nominikat „noch irgendetwas mit dem Verein zu tun hat. Mit ihm mache ich auf keinen Fall weiter.“
Was war passiert? Lehner hatte von Aussagen Nominikat erfahren, die er nicht akzeptieren und stehen lassen kann. Dieser posaunte herum, Lehner sei am Freitag vor der Heimpartie gegen Bietigheim in der Kabine aufgestanden und habe erklärt, „dass wir die Familie Barnes nicht brauchen“. „Eine Lüge“, stellt Lehner nun klar. Steven Barnes wollte 100 Prozent der angeschlagenen GmbH übernehmen (siehe „Barnes“ ziehen Angebot zurück“). Außerdem soll Nominikat Lehner die Aussage „Luggi, wir spielen nur für dich“ in den Mund gelegt haben. Die Solidaritätsbekundung: wahrlich schwer vorstellbar. sj
Reunion
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Beitrag von Reunion »

Es ist wirklich jeden Tag aufs neue: Unglaublich!!!

Reunion
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Beitrag von dino´s best fan! »

Kein Lizenzentzug für den SC Riessersee - Entscheidung wurde mit den Vereinen der 2. Bundesliga abgestimmt

Dem SC Riessersee wird die Lizenz nicht entzogen. Dies beschloss der Aufsichtsrat der ESBG. Die Entscheidung wurde bereits mit den Vereinen der 2. Eishockey-Bundesliga abgestimmt. ESBG-Geschäftsführer Helmut Bauer zu den
Gründen: “Es geht auch um die anderen Vereine der Liga, die teilweise noch gar kein Heimspiel gegen Riessersee hatten." Dies gilt auch für einen möglichen Insolvenzantrag der SCR GmbH: “Erst bei der Eröffnung des Insolvenzverfahrens werden wir tätig werden." Über andere Möglichkeiten der Sanktion, wie Punktabzug, Geldstrafe, Tätigkeitsverbot etc. wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. “Hier wollen wir erst die weitere Entwicklung abwarten, um gesicherte Verhältnisse zu haben", so Bauer.

Zu lesen auf http://www.esbg.de
Geboren in 1981,
das Herz vergeben seit 1901...


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Urmel1974
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Beitrag von Urmel1974 »

Dies hier sollte man betonen:

" hat geschrieben:Erst bei der Eröffnung des Insolvenzverfahrens werden wir tätig werden." Über andere Möglichkeiten der Sanktion, wie Punktabzug, Geldstrafe, Tätigkeitsverbot etc. wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. “Hier wollen wir erst die weitere Entwicklung abwarten, um gesicherte Verhältnisse zu haben", so Bauer.


Mit anderen Worten: Die Überschrift betrifft "nur" die Sonderprüfung durch die ESBG. :wink:
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Beitrag von Wolfgang Goetz »

" hat geschrieben:
" hat geschrieben:Was passiert dann eigentlich mit den bisherig ausgespielten Punkte für und gegen den SCR???
Fallen die weg?


Ohne Einsicht in die einschlägigen Regularieren vermute ich mal, dass die Spiele dann eigentlich anulliert werden müssten.


Das ist die Regelung in der DEB-Spielordnung, die hier lt. DV ESBG anzuwenden ist:
Art. 32

Wertung von Spielen ausgeschlossener Vereine oder gesperrter Mannschaften

Wird ein Club während der laufenden Wettkampf-Saison aus dem DEB, dem LEV oder der ESBG als Mitglied bzw. Gesellschafter ausgeschlossen, werden die Spiele aller seiner Mannschaften nicht gewertet.

Scheidet eine bestimmte Mannschaft eines Clubs aus dem Meisterschaftsspielbetrieb aus, werden alle Spiele dieser Mannschaft nicht gewertet. Strafen, welcher Art auch immer, werden von der Wertung gem. Satz 1 und 2 nicht berührt.

Fassung vom 06. Juli 2002, ordentliche Mitgliederversammlung Chemnitz

Spielordnung (SpO) Seite 13

Wird eine Mannschaft aus anderen Gründen gesperrt, erfolgt die Wertung jeweils mit 0 Punkten und 0:5 Toren als verloren.

Davon unberührt bleibt die Geltendmachung von evtl. Schadenersatzansprüchen gegen den Club.

http://www.deb-online.de/neu/impressum/satzung/satzung_neu_spielordnung.htm
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Tom
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Beitrag von Tom »

Riessersee darf die Lizenz vorerst behalten

Ergebnis der ESBG-Krisensitzung


Quelle GAP Tagblatt VON PETER REINBOLD
Garmisch-Partenkirchen -Die Krisensitzung — sie dauerte fünf Stunden, hatte nur ein Thema und brachte der SC Riessersee Eishockey Vermarktungs GmbH, die kurz vor der Insolvenz stehen dürfte - zwar halten Finanzamt und Sozialversicherungsträger noch still —‚ eine kleine Atempause. „Zum jetzigen Zeitpunkt wird es keinen Lizenzentzug geben“, sagt Helmut Bauer. Der Geschäftsführer der Eishockey- Spielbetriebsgesellschaft (ESBG) beriet am Montagabend ab 17 Uhr in der ESBG-Zentrale am Münchner Betzenweg mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Uwe Harnos, dessen Stellvertreterin Birgit Fend sowie den anderen drei Aufsichtsratsmitgliedern, die per Telefon zugeschaltet waren, über die Vorgänge rund um den SC Riessersee. Der Aufsichtsrat und die restlichen Zweitligisten, die Bauer gestern der Reihe nach abfragte und die den Beschluss mittragen, wollen alles tun, „damit der Spielbetrieb aufrecht erhalten und Mitbewerbern die Möglichkeit gegeben werden kann, einzusteigen.“

ESBG und Klubs trafen die Entscheidung im ureigenen Interesse. „Jeder hofft, die ausstehenden Heimspiele gegen den SCR absolvieren zu können“, sagt Bauer. Die Bürgschaften, die GmbH-Geschäftsführer Ludwig Nominikat hinterlegen musste, als die ESBG die Lizenz erst nach zähem Ringen erteilte, würden die finanziellen Ausfälle nur zum Teil auffangen.

Sanktionen hat der Aufsichtsrat trotz des Stillhalteabkommens beschlossen, in die Tat umsetzten will man sie allerdings erst, „wenn wir den Patienten, der auf der Intensivstation liegt, mit Medikamenten wieder ins Leben zurückgeholt haben“, meint Bauer. Einen Freibrief erhält der „Skandal-Club“ Riessersee freilich nicht. Die Außenprüfung läuft weiter. Bis Mittwoch müssen zusätzliche Unterlagen nachgereicht werden, nachdem die in der vergangenen Woche angeforderten Papiere laut Bauer „weder komplett noch schlüssig waren“. Zu Gläubigern des SCR zählt neben Finanzamt und Sozialversicherungsträgern auch die ESBG. Am 1. November waren Zahlungen fällig, die bislang nicht eingingen. Die Garmisch-Partenkirchner befinden sich in guter Gesellschaft, da andere Clubs ebenfalls säumig sind. „Das Mahnverfahren ist eingeleitet“, sagt Bauer. Bis zum 14. November müssen die Außenstände beglichen sein. Ist dies nicht der Fall, will der Geschäftsführer schweres Geschütz auffahren. „Frühestens zum 18. November könnten wir eine Heimspielsperre aussprechen.“ Die dokumentiert den Anfang vom Ende, da nach dem zweiten Ausfall „automatisch der Ausschluss folgt“. Die Krise des SC Riessersee, sie steht kurz vor dem Höhepunkt.


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Schweizer Käse

Nominikat und Kress angeblich in Cham


Quelle GAP Tagblatt von Silke Jandretzki
Garmisch-Partenkirchen - Wo ist Nominikat? Fast wirkt es, als sei er abgetaucht. Wer den Geschäftsführer der offenbar vor dem Exitus stehenden SC Riessersee Eishockey Vermarktungs GmbH zu erreichen versucht, sieht sich auf verlorenem Posten. Das Handy klingelt ins Leere, dann und wann wird der Anruf er weggedrückt. Ludwig Nominikat - nicht zu sprechen. Auch Helmut Bauer, Geschäftsführer der Eishockey-Spielbetriebsgesellschaft (ESBG), mühte sich vergeblich um eine Kontaktaufnahme. „Ich werde es nicht mehr probieren“, sagt er. „Es ist ja jedes Gespräch für die Katz.“

Doch wo ist Nominikat? Es mehrten sich die Hinweise, dass er seine Tage momentan mit dem angeblich jüngst von ihm entmachteten Generalbevollmächtigten Joachim Kress im Franken-Land von Heidi, Käsefondue und Nummernkonten verbringt. Insider ließen ihre Kontakte spielen und wollen die beiden Herrschaften in Cham (Kanton Zug) ausfindig gemacht haben. Eine Mitarbeiterin des Nominikatschen Fliesenhandels bestätigte, der Chef weile „noch bis Freitag in der Schweiz“. Seine Mission: unbekannt.

Die Tour de Suisse – wohl keine Erholungsreise: Riessersees emsige Fettnäpfchen-Treter sollen händeringend versuchen, Geldquellen anzuzapfen. Oder versucht haben? Gut informierte Kreise wollen wissen, dass sich die beiden gestern bereits wieder auf der Rückreise befanden —mit ebenso leeren Händen und Hosentaschen wie auf der Hinfahrt.

Die idyllische Schweiz garantiert zumindest ein wenig Ruhe und Abstand in einer Zeit, in der allein die Namen Kress und Nominikat bei zahllosen SCR-Fans die Galle überlaufen lassen. Die Anhänger, die zuletzt durch ihre spektakuläre Sarg-Aktion überregional Bekanntheit erlangten, planen bereits den nächsten morbiden Protest-Zug, der diesmal auch am Hause Nominikats vorbeiführen soll.

Die SCR-GmbH gab gestern zumindest ein kleines Lebenszeichen von sich. Ein Kress-Jünger machte von der Geschäftsstelle aus per Fax darauf aufmerksam, dass nicht näher bezeichnete Medien „im Zuge einer gegen den SCR gerichteten Kampagne unter anderem verbreiteten, der Spielbetrieb sei ab sofort eingestellt.“ Diese Meldung:
„falsch“. Käse eben, wenn auch kein Schweizer.
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Beitrag von Reunion »

Barnes sieht Ludwig-Musical als „gutes Investment“
Der Ex-Eishockey-Spieler und kanadische Millionär Steven Barnes will bei Musical einsteigen

Der kanadische Geschäftsmann Steven Barnes will definitiv beim Füssener Ludwig-Musical einsteigen.

In einem Gespräch mit unserer Zeitung sagte Barnes, die Verhandlungen über ein finanzielles Engagement der Firmengruppe Georgian Sports beim Musical könnten „nicht mehr lange dauern“. Barnes bestätigte zudem ein Gespräch mit Wirtschaftsminister Otto Wiesheu (CSU) über den Kauf des Theatergrundstücks am Forggensee. Das Grundstück gehört dem Freistaat. Als wichtigstes Ziel nach einem Einstieg beim Musik-Theater nannte Barnes den Erhalt der rund 360 Arbeitsplätze. „In einem Zeitraum von zwei Tagen bis zwei Wochen sollten die Verhandlungen mit dem Musical abgeschlossen sein“, sagte der 33-Jährige. Das Angebot an das Theater bezeichnete Barnes als „fair für beide Seiten“, wollte die Höhe der Summe aber nicht nennen, „um die Verhandlungen nicht zu gefährden“. Vor dem in der vergangenen Woche vom Musical-Vorstand gestellten Insolvenzantrag waren die Kanadier bereits bereit, neun Millionen Euro zu investieren.

Bei den derzeit laufenden Verhandlungen geht es laut Barnes auch um den Kauf des Theatergrundstücks am Forggensee, das dem Freistaat gehört. Barnes und das bayerische Wirtschaftsministerium bestätigten, dass es über den Verkauf des Grundstücks Gespräche mit Wirtschaftsminister Otto Wiesheu (CSU) gegeben hat. Ein Preis soll bereits festgelegt worden sein. Den möglichen Einstieg der kanadischen Firmengruppe wollte das Wirtschaftsministerium nicht kommentieren. Ein Sprecher sagte jedoch: „Der Minister sieht keinen Anlass, an der Seriosität des Geschäftsmanns zu zweifeln.“

Mit seinem Partner Massie führt Barnes die Firmengruppe Georgian Sports. Nach eigenen Angaben gehören der Gruppe unter anderem Anteile an einer Fluglinie, ein großes Autohaus, ein Junioren-Eishockey-Team, eine Fast-Food-Kette, Baumärkte, Immobilien sowie ein Grundstück auf den Bahamas. Ein Engagement beim Ludwig-Musical und den Kauf des Grundstücks „in dieser Traumlage“ sieht Barnes als „gutes Investment“. Das aktuelle Ludwig-Stück werde zunächst weiter gespielt, „auch wenn man sich überlegen muss, was in ein oder zwei Jahren passiert“.

Quelle: Augsburger Allgemeine
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Beitrag von Tom »

Tradition und Ehre statt Lug und Trug

Fanclubs rufen zum Protestmarsch auf

Unter diesem Motto rufen der SC Riessersee Fan Club Blue Angel und Fan Club Blue Trashtalkers die gesamte Bevölkerung und Geschäftswelt aus Garmisch-Partenkirchen, aktive und ehemalige Spieler des SCR und alle Eishockeyinteressierten aus dem Oberland zu einer Protestaktion gegen die Geschäftsführung der SC Riessersee Vermarktungs- GmbH auf. Alle, denen die Zukunft des SC Riessersee und das Image von Garmisch-Partenkirchen wichtig sind, sollten sich am Sonntag, 09.11.03 um 17:00 Uhr vor dem Olympia-Eissportzentrum einfinden. Geplant ist ein Protestmarsch, dessen Weg vor Ort bekannt gegeben wird. Also unterstützt uns zahlreich bei dieser Aktion, denn es geht um die Zukunft des Eishockeys in Garmisch-Partenkirchen.


.: Anm. von den Fanclubs :.
Diese Meldung wird auch überregional zu lesen sein. Also sagt allen Euren Freunden, Bekannten und Arbeitskollegen bescheid. Wir brauchen Euch am Sonntag, denn jeder Einzelne zählt! Diese Aktion ist von der Polizei genehmigt worden!


Quelle: HP der Blue-Angels
Urmel1974
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Beitrag von Urmel1974 »

Polizei nimmt Ermittlungen auf

SCR: Betrugsanzeige eingegangen — Ausrüster holt Teile des Materials ab


Quelle GAP Tagblatt VON PETER REINBOLD
Garmisch Partenkirchen — Die Mühlen der Behörden, sie haben zu mahlen begonnen —allerdings erst einmal langsam. Die Kriminalpolizei Garmisch Partenkirchen ermittelt gegen die SC Riessersee Vermarktungs GmbH, deren Geschäftsführer Ludwig Nominikat und den angeblich ehemaligen Generalbevollmächtigten Joachim Kress wegen Betrugs. Die Anzeige, die Urs Peter Janetz in seiner Funktion als Vorsitzender des SC Riessersee Eishockey erstattete, „ist bei uns eingegangen. Der Verdacht besteht“, sagt Arno Nunn. Der Beamte ist mittlerweile Spezialist in Sachen SC Riessersee. Nunn bearbeitet auch den Fall der GmbH gegen Horst Lasse, der noch immer nicht abgeschlossen ist, „da Lasse befragt werden muss, derzeit aber nicht greifbar ist“. Lasse, der im vergangenen Jahr beim SC Riessersee Gesellschaftsanteile erwerben wollte, soll sich in Dubai aufhalten.

Die Untersuchungen Nunns gegen Nominikat und Kress befinden sich hingegen erst im Anfangsstadium. Er bezeichnet die Angelegenheit „als sehr problematisch“. Als pikant erweist sich der Betrugsvorwurf gegen Kress. Kress stellte dem Verein —ebenso wie Nominikat — eine persönliche Bürgschaft aus, obwohl er den Offenbarungseid geleistet hat und sich damit für mittellos erklärte. Ein Detail, das der Staatsanwaltschaft zuging, die Kress schon einmal wegen Steuerhinterziehung und Betrugs vor Gericht gebracht hatte. Als strafbare Handlung gilt auch Insolvenzverschleppung.
Doch in diese Richtung hat die Polizei noch keine Nachforschungen angestellt, obwohl sich der Schuldenstand der GmbH auf fast 500 000 Euro belaufen soll. Es bestehen allerdings Überlegungen, aktiv zu werden. Aus der Geschäftsstelle der Vermarktungs GmbH kommen seit Tagen indes optimistische Töne. Mitarbeiter rufen bei Gläubigern an und stellen Zahlungen in Aussicht. SCR Schatzmeister Michael Simon sah sich am Dienstag mit einem derartigen Telefonat konfrontiert. Gestern wies das Vereinskonto jedoch noch keinen Eingang auf. „Ich glaub erst daran, wenn das Geld da ist“, sagt Janetz. Durch die ausgebliebenen Zahlungen betrachtet sich der Verein mit seinen Jugendmannschaften, dem Damen und dem Amateurteam massiv in seinem Bestand bedroht. „Die Hälfte unseres Etats ist dadurch nicht gedeckt“, gibt der Clubchef zu. „Wir stecken in einer finanziell schwierigen Lage.“ Janetz, der versucht, durch Sponsoren die Lücke zu schließen, beklagt neben dem wirtschaftlichen Schaden auch einen! imagemäßigen. „Die Leute unterscheiden nicht zwischen GmbH und Verein.“

Auch auf den Trainingsbetrieb der Zweitligamannschaft beginnen sich die finanziellen Schwierigkeiten auszuwirken. Der Ausrüster holte gestern Teile des Materials ab, so dass für etliche Spieler keine Schläger vorhanden waren. Das Pokal Viertelfinale gegen den EHC Wolfsburg scheint indes nicht gefährdet. „Wir werden antreten“, sagt Noch Kapitän Josef Lehner, der seinen Rücktritt für den Fall angekündigt hatte, dass GmbH Geschäftsführer Nominikat „weiter etwas mit dem Verein zu tun hat“. Und das kann anscheinend noch längere Zeit der Fall sein. Nominikat kehrte mit Kress gestern vom Schweiz Trip zurück. Heute sollen die Spieler ihr restliches August Gehalt bekommen, der Ausrüster seine Außenstände. Versprechungen dieser Art gab‘s in der Vergangenheit viele. Eingehalten wurden sie nie. Und diesmal?


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Der Niedergang des SC Riessersee

Warum Kapitän Lehner zurücktrat


Quelle Abendzeitung München
GARMISCH-PARTENKIRCHEN Das ist der Stoff, aus dem - schlechte - Seifenopern sind. Ein bayerischer Eishockey-Traditionsverein namens SC Riessersee, bei dem ein dubioser Macher die chronisch leere Kasse an den nächsten nicht minder dubiosen Herren übergibt. Ein Berg von Schulden - so hoch wie die Zugspitze, die malerisch über dem Riessersee thront. Wundersame milliardenschwere Geldgeber aus Übersee, die sich doch noch zurückziehen. Morddrohungen, Pfändungen, eine in Hollywood erprobte Schauspielerin, die sich als Retter aufspielt - und dann den Abflug macht. Fan-Proteste, bei denen ein Sarg durch die Stadt getragen wird. Da wurde symbolisch - und reichlich makaber - der SCR zu Grabe getragen. Manager Jochen Kress, als Sonnenkönig verspottet, wurde als Totengräber ausgemacht.

Das Chaos am Riessersee ist perfekt. Jetzt hat auch noch Mannschafts-Kapitän und Ex-Nationalspieler Sepp Lehner (31) die Konsequenzen aus dem Durcheinander gezogen und sein Amt niedergelegt.

AZ: Herr Lehner, was hat Sie dazu bewegt, Ihr Kapitänsamt abzugeben?
SEPP LEHNER: Der Geschäftsführer Ludwig Nominikat hat Dinge über mich gesagt, die einfach nicht stimmen. Das lasse ich nicht auf mir sitzen. Deswegen habe ich mein Amt niedergelegt.

Was hat er denn verbreitet?
Er hat gesagt, ich wäre in der Kabine vor der Mannschaft aufgestanden und hätte erklärt, dass wir den Milliardär Steven Barnes, der den Verein retten wollte, nicht bräuchten. Das habe ich aber nie gesagt. Da habe ich mir gedacht, das reicht - und habe die Konsequenzen gezogen.

Was zuletzt beim SCR abgelaufen ist, erinnert an eine miese Ausgabe des Komödienstadls.
Da haben Sie Recht. Da fragt man sich schon manchmal, in welchem Film man gerade ist. Die Spieler haben 20 Prozent des August-Gehaltes und den Sold für Oktober noch nicht erhalten. Jetzt sollen die Nachzahlungen angeblich bis Ende der Woche erfolgen. Aber das glaube ich erst, wenn ich es sehe. Wenn es nicht passiert, dann dürfte es das für lange Zeit gewesen sein mit dem Eishockey in Garmisch. Das wäre der Todesstoss.

Warum immer wieder Riessersee? Ist das Chaos hier zu Hause?
Keine Ahnung. Was hier in den den letzten zwei Jahren abgelaufen ist, ist unglaublich. Gerade dieses Paar aus Hollywood, Sybil Danning und ihr Mann Horst Lasse, die den Verein ein Jahr leiteten - das gibt's gar nicht. Die haben acht Monate alle an der Nase herumgeführt und viel Gutes getan. Aber leider ausschliesslich für sich selbst und nicht den Verein. Da muss man schon fast sagen: Hut ab. Wann hat es jemals jemand von einem Eishockey-Zweitliga-Verein geschafft, ins Fernsehen zu "Blickpunkt Sport" zu kommen und sich selbst zu präsentieren? Respekt.

Galgenhumor ? Ja.

Interview: M. Kerber
Wolfgang Goetz
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Beitrag von Wolfgang Goetz »

SC Riessersee zahlt Rest-Gehalt - Vertrag für Sandner?

Quelle GAP Tagblatt

Garmisch-Partenkirchen - Noch wenige Tage zuvor schien alles in Trümmern zu liegen. Ludwig Nominikat gab sich kleinlaut, leugnete nicht mehr, dass Riessersees GmbH vor dem finanziellen Ruin stehe. Gestern fand der Geschäftsführer zurück zu verbaler Großspurigkeit. „In Baden-Baden" will er sich aufgehalten haben. „Ich sitze in der Sonne und lasse es mir gutgehen." Er trug Gelassenheit zur Schau - offenbar im Glauben, wieder Oberwasser zu bekommen. Während Nominikat angenehme Stunden genoss, spielten sich in Garmisch-Partenkirchen wundersame Dinge ab. Josef Lehner, in dieser Woche als Kapitän zurückgetreten, setzte die Kollegen davon in Kenntnis, dass sie die restlichen 20 Prozent des August-Gehalts im Büro abholen können.

Nach dem Training am Abend war Zahltag. Die Spieler erhielten Barschecks - einzulösen ab 13. November. Zudem wurde aus der GmbH Geschäftsstelle gegen Mittag per Fax die Nachricht verbreitet, Christoph Sandner spiele ab sofort für den SCR. Der Stürmer betonte jedoch selbst am frühen Abend noch, dass der Vertrag nicht unterschrieben sei: „Mal schauen." Sandner, der keinen Verein für die laufende Saison fand, sieht im SCR „momentan die beste Lösung für mich. Ich möchte spielen und muss unbedingt wieder aufs Eis. Und ich gehe ja kein Risiko ein."

Die Gespräche hatte er nach eigenen Angaben mit Jürgen Thielicke geführt, (ehemals?) rechte Hand des angeblich entmachteten Generalbevollmächtigten Joachim Kress. Thielicke, seit längerem in der GmbH-Geschäftsstelle zu Gange, stellte sich Sandner als Riessersees „Prokurist" vor. Das Angebot fand der Stürmer, der in der Vergangenheit als Gut-Verdiener der Branche galt, „für beide Seiten ganz okay".

Es muss also Geld in die GmbH-Kasse geflossen sein, zumal gestern auch ein Ausrüster einen Teil seiner Ausstände erhalten haben soll. Über die Quelle schwieg Nominikat beharrlich. „Die ist doch wurscht", ereiferte er sich. Tat er - oder Kress - tatsächlich einen realen Sponsor auf? Gab vielleicht ein Privatmann Mittel? Nominikat blieb stur: „Ich habe das gemacht; wo das Geld herkommt, ist wurscht."

Gerüchten zufolge soll er mit Kress zu Wochenbeginn in der Schweiz gewesen sein. Auch diesen Punkt wollte der Geschäftsführer nicht verifizieren: „Ich bin überall." Ganz offensichtlich. Nominikat beharrte jedenfalls darauf, dass der Sandner-Vertrag sowohl von ihm als auch vom Spieler gegen Mittag unterzeichnet worden sei.

Damit bleibt offen, ob der Stürmer im Pokal-Viertelfinale gegen Wolfsburg am Sonntag (19.30 Uhr) mitwirken kann. SCR-Trainer Doug Bradley, der Sandner schätzt, würde das wohl nur allzu gerne sehen. Rob Cowies Einsatz ist noch ungewiss, zudem fehlen T.J. Guidarelli sowie Dan Bjornlie und Uli Maurer.

Josef Lehner wird antreten zu diesem „schweren Spiel" wenn auch nicht mehr als Kapitän. „Das hat sich erledigt." Wer ihm nachfolgt, vermochte er gestern Nachmittag nicht zu sagen. Die angedachten Pokal-Boykott-Pläne legte das SCR-Team ad acta und tut offenbar gut daran. „Damit würde man gegen den Spieler-Lizenzvertrag verstoßen", sagt ESBG-Geschäftsführer Helmut Bauer. „Ein Streik wäre der größte Fehler, den die Mannschaft machen könnte."

Quelle: http://www.scr-privat.de 08.11.2003
Ein Eishockeyfan und aktiverFaustballer aus München: Ich bin das, was ich bin - "denn nur tote Fische schwimmen mit dem Strom"(Zitatherkunft unklar) - für Beitrage im Netz brauche ich keinen "Nick".
bee 37
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Neues aus Garmisch... UNGLAUBLICH !!!

Beitrag von bee 37 »

Neuigkeiten vom SC Riessersee
Nach den Turbulenzen vom vergangenen Freitag, als in Garmisch mit den Fanprotesten, Kassenpfändungen und anderen Beschlagnahmungen einiges los war, verlief die Woche danach bemerkenswert ruhig. Geschäftsführer Nominikat ging auf Tauchstation, Generalbevollmächtigter Kress, der für diese Woche "eine platzende Bombe" angekündigt hatte, wurde offiziell entlassen, und die Spieler hatten einige Tage trainingsfrei. Kein Wunder, dass in dieser Situation die wildesten Gerüchte ihre Runde machten. Nachdem sich der kanadische Investor Barnes am Montag schmollend zurückgezogen hatte - Nominikat wollte ihm statt der verlangten 100% nur 60% der SCR-Vermarktungs-GmbH überlassen - glaubten manche zu wissen, dass der Hauptgesellschafter im Ausland (Schweiz?) nach neuen Geldgebern suchte. Andere wiederum waren davon überzeugt, dass die Spieler zum anstehenden Pokalkampf gegen Wolfsburg nicht mehr antreten würden, zumal die Ausrüsterfirma angeblich Schlittschuhe und Stöcke abgeholt haben soll.
Die Stimmung der Fans schwankte abwechselnd zwischen Wut auf die Verantwortlichen wegen deren vermeintlicher Untätigkeit und Trauer über das scheinbar bevorstehende Ende des Traditionsclubs. So wird am Sonntag vor dem Pokalspiel in Garmisch wieder einmal eine Demo stattfinden mit dem Motto "Tradition und Ehre gegen Lug und Trug". Am Freitag Abend entwickelte die Geschäftsstelle des SC Riessersee dann plötzlich überraschende Aktivitäten. So wurde mitgeteilt, dass das Pokalspiel am Sonntag in Garmisch auf jeden Fall stattfinden wird. Spielbeginn ist wegen eines davor abgehaltenen Jugendturnieres erst um 19.30 Uhr. Mit ihren Unterschriften bestätigten die Spieler ausdrücklich, dass sie gegen Wolfburg antreten, "100 % Leistung abliefern und auf jeden Fall gewinnen wollen." Wann hat es solch eine Aktion im deutschen Eishockey schon einmal gegeben? Noch überraschender kommt allerdings die offizielle Mitteilung, dass der SC Riessersee, obwohl mutmaßlich zahlungsunfähig, ab sofort den Spieler Christoph Sandner verpflichtet hat. Man darf gespannt sein, was die ESBG, die immer noch die Unterlagen der SCR-GmbH prüft, zu diesem Schritt sagt. (an)

(Hockeyweb.de)
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Urmel1974
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Neues aus Garmisch... UNGLAUBLICH !!!

Beitrag von Urmel1974 »

Ein großer gemeinsamer Wunsch

Hunderte SCR Fans protestieren: Kress und Nominikat sollen „ihre Koffer packen“


Quelle GAP Tagblatt von Silke Jandretzki
Garmisch Partenkirchen Es war an der Zeit, Farbe zu bekennen — und niemand scheute sich: Bürgermeister Thomas Schmid ebenso wie sein Vorgänger Toni Neidlinger, Josef Lehner, der zurückgetretene Kapitän des Zweitligisten, Urs Peter Janetz, Chef des Vereins SC Riessersee Eishockey, Ex Profis wie Torwart Legende Peppi Heiß und mehrere hundert Fans. Sie alle setzten gestern Abend ein deutliches Zeichen; sie malten mitunter schwarz, besannen sich aber immer wieder auf das, wofür sie stehen wollen: Weiß Blau, die Farben ihres Klubs.

Riessersees Anhänger gingen für die Protestaktion „Tradition und Ehre statt Lug und Trug“ des Fanclubs „Blue Angel“ auf die Straße —eine Demonstration, die im Garmisch Partenkirchner Eishockey ihresgleichen sucht. Mit Fackeln zogen sie vom Eisstadion durch die Fußgängerzone, um zum wiederholten Mal gegen die GmbH Führung aufzubegehren. Weder Geschäftsführer Ludwig Nominikat noch Joachim Kress, sein angeblich entmachteter Generalbevollmächtigter, ließen sich blicken, als sich Volkes Zorn friedlich entlud. Auf Plakaten trugen die Fans Botschaften wie „Schröder und Eichel zerstören Deutschland, Nominikat und Kress zerstören den SCR“, „Auslandskonten prall gefüllt, dafür den SCR gekillt“ oder „Danke für nix“ zur Schau; der „Boandlkramer“ ging mit Sense vorneweg, vom Band kam „Das Lied vom Tod“, „Es lebe der Zentralfriedhof“ oder „Dummer Sack, verzieh dich“.

Fans und Prominente zeigten Präsenz. Die frühere GmbH Chefin Daniela Pfanzelter etwa, ehemalige Mitarbeiter — und eben Peppi Heiß, der dabei auch an den Ort und den bedrohten Verein dachte, „wegen der Kinder und weil ich selbst aus dem Klub komme“. Der Name SCR, betonte Heiß, werde „kaputt gemacht“ . Lehner bezog vor dem Marsch öffentlich Stellung gegen Kress. Nominikat habe am Samstag in der SCR Kabine erklärt, dass „nur er etwas und Kress nichts zu sagen“ habe. „In Zukunft wird das die Mannschaft so handhaben: Wenn wir einen Anruf von Kress bekommen, werden wir sofort wieder auflegen.“ Bürgermeister Schmid, der durch seine Anwesenheit „ein Zeichen der Solidarität setzen“ wollte, ergänzte, dass er so „schon seit eineinhalb Monaten“ verfahre. Zugleich versicherte er, dass die Gemeinde das Problem gemeinsam mit dem Verein lösen möchte, „damit die Jugendarbeit weitergeht“. Schmid sprach auch einen möglichen Weg aus der GmbH Misere an. „Was passieren könnte und sollte, ist, das! s eine kontrollierte Insolvenz herbeigeführt werden müsste.“ Dies ermögliche jemandem wie „der Familie Barnes“, die als Retter gilt, einen Einstieg.
Deutliche Worte fand auch Janetz, der klar stellte, wie der „e.V“ leide. Für den Verein insgesamt, so der Vorsitzende, „wäre es sehr, sehr wichtig, dass Ruhe einkehrt und die, die den SCR so in den Schmutz gezogen haben, ihre Koffer packen und aus Garmisch Partenkirchen verschwinden.“

Ein Wunsch, den die Massen teilten, die anschließend „Toni“, Altbürgermeister Neidlinger, feierten, der „SCR Fan seit 50 Jahren“ ist. „Wir haben uns vom Sportclub zum Spottclub entwickelt“, konstatierte er. Er erinnerte an frühere miserable Riesserseer Zeiten und mehr oder weniger zwielichtige Führungspersönlichkeiten, die man überlebt habe. „Wir werden sicher auch den Zustand, den wir jetzt haben, überleben.“ Der „Zustand“ hielt sich vom Protest fern. Kress hatte am Samstagnachmittag noch den Versuch gestartet, den Vorsitzenden des Fanclubs „Blue Angel“ in einem Telefongespräch durch gutes Zureden für sich einzunehmen. Kress biss bei Alfons Gollnick allerdings auf Granit, der die Unterhaltung nach einer guten Minute für beendet erklärte. „Ich sagte ihm, dass ich eigentlich gar nicht mit ihm reden möchte.“ Kress wollte von Gollnick wissen, „was wir eigentlich gegen ihn und Herrn Nominikat haben“. Gestern Abend erhielt Kress viele Antworten.

Das Bayerische Fernsehen will heute über Riessersee
und die Fan Proteste berich-ten. Mögliche Sendezeiten sind die „Abendschau“
(17.45 Uhr) und „Blickpunkt Sport“ (21.45 Uhr).


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Sport spielt wieder eine größere Rolle

SCR steht im Pokalhalbfinale


Quelle GAP Tagblatt von PETER REINBOLD
Garmisch Partenkirchen —Der Wunsch, er blieb nur ein frommer. Ex Kapitän Josef Lehner - in Zukunft führt Jayson Meyer die Mannschaft — Bürgermeister Thomas Schmid und sein Vorgänger Toni Neidlinger äußerten in ihren Reden im Rahmen der Protestaktion am gestrigen Abend vor dem Pokalviertelfinale des SC Riessersee gegen den EHC Wolfsburg die Hoffnung, in Zukunft möge der Sport wieder mehr im Vordergrund stehen. Pünktlich zur Öffnung der Kassen holte den SCR die Gegenwart ein. Das Finanzamt soll die Einnahmen gepfändet haben. Die Wolfsburger erhielten einen Barscheck über die 3000 Euro Pokal Prämie, einzulösen —wie das Gehalt der SCR Spieler — am 13. November. EHC -Chef Karl Heinz Lorenz will heute durch die ESBG Aufsichtsrats Vize Birgit Fend überprüfen lassen, ob der Scheck gedeckt ist. Gewißheit ist indes, dass der SCR durch einen 3:2 (0:0, 2:0, 1:2) Sieg über den Ligakonkurrenten das Halbfinale erreicht hat, in dem er mit Sicherheit auf einen DEL Verein treffen wird. Ei! ne zusätzliche Einnahme ist dadurch garantiert — entweder für die Gläubiger oder die marode Vermarktungs GmbH.

Und doch: Der Sport spielte diesmal eine größere Rolle als in der jüngeren Vergangenheit. Die Fans unterließen ihre Schmähungen und folgten Lehners Bitte, die Mannschaft lautstark zu unterstützen. Das war zunächst auch nötig, denn die Wolfsburger besaßen mehr Möglichkeiten. Dem SCR merkte man deutlich an, dass in Dan Bjornlie
für die US Nationalmannschaft beim Deutschland-Cup aktiv und T.J. Guidarelli (verletzt) wichtige Stützen nicht zur Verfügung standen. Dafür feierte Christoph. Sandner nach mehrjähriger Abwesenheit sein Debüt im SCR Trikot, Rob Cowie nach längerer Krankheit sein Comeback ein durchaus gelungenes. Sandner merkte man die mehrmonatige Pause an, zudem fehlte ihm zunächst die Bindung zu seinen Nebenleuten. Nachdem er allerdings den dritten SCR Treffer besorgt hatte (46.), blühte er sichtlich auf. NHL Veteran Cowie bot nach überstandener Infektion seine beste Leistung seit seinem überraschenden Transfer im September zum SCR. Ihm gelang bei einer 5:3 Überzahl das Tor zum 2:0(35.), Henrik Hölscher hatte den SC Riessersee zur Mitte der Partie in Front geschossen.

Nach der Führung gelangen dem Team von Trainer Doug Bradley einige sehenswerte Aktionen. Eine Resultatserhöhung verpasste zweimal Tim Reagan kurz vordem Ende des zweiten Drittels. Regan hätte viel zur Beruhigung der Nerven von Fans, Trainer und Mitspieler beitragen können, denn die beiden Wolfsburger Treffer durch Jan Zurek (42 .) und Petri Kujala (49.) machten die Partie noch einmal spannend. Der EHC dominierte, fand aber immer wieder in dem überragenden SCR Keeper Martin Cinibulk seinen Meister, der nicht nur im Schlussabschnitt einige Male prächtig reagierte und Garant für den Einzug ins Pokal Halbfinale des Deutschen Eishockey Bundes war.
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Robby #9
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Neues aus Garmisch... UNGLAUBLICH !!!

Beitrag von Robby #9 »

SCR zieht ins Pokalfinale ein

GAP, 10. November


Trotz des Chaos im Verein hat der SCR das Halbfinale des Deutschen Eishockeypokals erreicht. Der EHC Wolfsburg wurde vor 1500 Besuchern mit 3:2 bezwungen.
Der Kapitän war zwischenzeitlich zurückgetreten, diverse Spieler fehlten und ob die Partie überhaupt stattfindet war lange nicht klar. Eigentlich unglaublich, dass der SCR unter diesen Umständen als erster Zweitligist überhaupt ins Halbfinale des Pokalwettbewerbs einziehen konnte. Hölscher, Lehner und die Neuverpfichtung(!) Sandner besorgten die Tore, die dem SCR oder seinen Gläubigern eine weitere Einnahme bescheren.

Quelle: http://www.hockeyweb.de
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