Neues aus Garmisch... UNGLAUBLICH !!!

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Beitrag von dino´s best fan! »

Nur der Vollständigkeit halber... 8)



Nun ist es also amtlich, was die Spatzen bereits seit einigen Tagen von den Dächern pfiffen: ab dem 12.Januar verstärkt Jayson Meyer das Team der Roten Teufel. Dies bestätigte gestern Alleingesellschafter Hans Bernd Koal. Der 38-jährige Verteidiger zählt seit Jahren zu den besten Defensivkünstlern der Liga, zuvor war der ehemalige deutsche Nationalspieler in der höchsten Spielklasse bei den Krefelder Pinguinen und den Kölner Haien aktiv. Zuletzt verteidigte Meyer an der Zugspitze beim SC Riessersee, aufgrund des Lizenzentzuges kam der Wechsel in die Kurstadt zustande. Mit seiner Erfahrung wird die Mannschaft eine echte Verstärkung in der Defensive bekommen, außerdem stehen Trainer Peter Obresa mit dieser Verpflichtung mehr Möglichkeiten in den Sturmformationen offen, denn mit Matthias Frenzel und Jan Hemmes hat er gleich zwei Zwei-Wege-Spieler in seinen Reihen. Der erste Einsatz von Meyer, der die Feiertage in seiner kanadischen Heimat verbringt, wird am 16.Januar beim Topspiel in Landshut sein, zu dem die Roten Teufel einen Sonderzug mit knapp 500 Fans einsetzen werden.


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Crazy
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Eishockeygala zur Rettung des SC Riessersee

Garmisch-Partenkirchen, 1. Januar


Die Wintersportwoche rund um die Weihnachtsfeiertage gehört seit ewigen Zeiten zu den touristischen Höhepunkten in Garmisch-Partenkirchen. Und seit ewigen Zeiten standen, neben Skispringen, Skiweltcup und Eislaufen, die Eishockeyspiele des SC Riessersee in der Beliebtheit der Feriengäste aus aller Welt ganz weit oben. Doch heuer herrscht leider im Olympiaeisstadion statt rassiger Duelle der Kufenflitzer gähnende Leere. Der Grund hierfür dürfte mittlerweile hinlänglich bekannt sein: Der Zweitligamannschaft des SC Riessersee, bzw. der für sie zuständigen GmbH, wurde vor gut einem Monat die Lizenz entzogen und die Spieler sind in alle Himmelsrichtungen verstreut. Das ehemalige 1b-Team, das in der Zwischenzeit die 1. Mannschaft repräsentiert, hat nicht einmal die Aufstiegsrunde zur Bayernliga geschafft , und so herrscht rund um die Zugspitze in Sachen Eishockey allgemeine Tristesse vor.

Der SCR e.V., verantwortlich für alle Amateurmannschaften, hat durch die Insolvenz der Vermarktungs-GmbH zusätzliche Probleme in Form von Zahlungsausfällen von ca. 90000,- Euro zu bewältigen. Um wenigstens diesen Traditionsverein, der 80 Jahren lang das deutsche Eishockey mit geprägt hat, zu retten, wird am 3.1. um 17 Uhr im Garmischer Eisstadion eine große Eishockeygala veranstaltet: Die Meistermannschaft des SCR aus den Jahren 1978/81 spielt gegen eine Traditionsnationalmannschaft unter Leitung des legendären Xaver Unsinn. Peppi Heiß, Franz Reindl, Alois Schloder, Erich Kühknhackl ,Ernst Höfner und viele andere bekannte Größen der Vergangenheit werden das deutsche Trikot überstreifen. Auf Seiten des SC Riessersee kann man so gekannte Spieler wie Max Fink, Peter Gailer, "Buale" Hartelt und "Dago" Hofherr wiedersehen. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm wird das Benefizspiel, dessen Reinerlös dem SCR e.V. und nicht der insolventen GmbH zugute kommt, abrunden.

Bei entsprechend großem Besucherzuspruch stehen die Chancen für den SCR e.V. ganz gut, seinen Jahresetat doch noch decken zu können. Wie dessen Vorsitzender, Urs Peter Janetz, bekannt gab, fehlen trotz großzügiger Spenden aus allen Bevölkerungsschichten noch rund 40000,- Euro. Janetz ist jedoch optimistisch, dass der Zeitraum bis April ausreichen wird, dieses Loch zu stopfen. Im Gegensatz dazu bleiben dem vorläufigen Insolvenzverwalter Dr. Prager nur noch wenige Tage Zeit, um die GmbH und damit auch die Oberligalizenz zu retten. Wie dabei die Chancen stehen, ist zur Zeit genauso unklar wie der Stand der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen die Urheber der ganzen Pleite, Kress und Nominikat. Wenn es nach den vielen frustrierten Fans geht, sollten diese beiden jedoch auf keinen Fall ungeschoren davonkommen. (an)
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Und ein weiterer Spieler hat einen neuen Verein gefunden:
Christoph Sandner ist ab dem heutigen Spiel gegen Krefeld für die Freiburger Wölfe spielberechtigt und hat damit einen von ihm ja von Anfang an angestrebte DEL-Spielervertrag bekommen.

Quelle: SZ, MM und VT von ARD
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Pressespiegel Pressespiegel Januar - vom 14.01.2004, 14:09 Bäda

14.01.2004

Die Zukunft sieht ganz düster aus


In Sachen SCR: 1,3 Millionen Euro Schulden angehäuft


Quelle: GAP – Tagblatt von Jörg Steinhaus
Garmisch-Partenkirchen - Vor knapp vier Monaten waren der Geschäftsführer der SC Riessersee Vermarktungs GmbH Ludwig Nominikat und sein Generalbevollmächtigter Joachim Kress Gäste des Skåçl-Clubs Garmisch-Partenkirchen gewesen. "Damals hatten wir noch gehofft, dass es irgendwie weitergeht. Nun ist die Seifenblase geplatzt. Dennoch ist der SCR mit dem Fremdenverkehr und Garmisch-Partenkirchen fest verbunden und aus dem Eisstadion nicht wegzudenken", sagte Klaus Hilleprandt, der Präsident des
Skåçl-Clubs. Nach der Insolvenz und dem drohenden Aus für das
Profi-Eishockey gab's nun ein Kontrastprogramm zu Nominikat und Kress. Der Zusammenschluss von Hoteliers hörte sich am gestrigen Dienstag nun die Meinung von Joseph "Peppi" Heiß zur Zukunft des SCR an.

In düsteren Farben malte die Heiß allerdings. "Wenn sich kein positiv Verrückter findet, schaut es schlecht aus." Am Montag hatte sich ein Kreis von etwa 20 Personen mit Insolvenzverwalter Dr. Martin Prager getroffen. Prager legte erstmals Zahlen auf den Tisch. So bezifferte er den Schuldenstand der GmbH aus den vergangenen 18 Monaten auf "1,2 bis 1,3 Millionen Euro". Das bedeute, dass er eine Summe zwischen 75 000 und 240 000 Euro nur zur Eröffnung des Verfahrens benötige. Entscheidend für die Höhe ist auch ein möglicher Verzicht ehemaliger Angestellter auf Forderungen. So hat Manager Rolli van Hauten seinen Vertrag noch immer nicht gekündigt. Er steht ebenso auf der Gläubigerliste wie Christoph Sandner. Der Ex-Nationalspieler soll beim SCR ein fünfstelliges Netto-Monats-Einkommen bezogen haben. Derzeit spielt der Stürmer in Freiburg in der Deutschen Eishockey-Liga - allerdings nur auf Probe. Deshalb hat er weiterhin Forderungen gegen die SCR Vermarktungs GmbH.

Ohne Profis keine Zahlungen vom Verband
Noch hofft Heiß, dass sich vielleicht doch etwas tut. "Der SCR ist was Besonderes. Es tut mir weh, das mitanzusehen. Ich bin hier aufgewachsen, mein Sohn spielt hier, mein Herz hängt am Verein." Selbst im Amateurbereich steht aus Sicht des ehemaligen Profis der Kölner Haie Eishockey in Zukunft auf wackligen Beinen. "Die Frage ist, ob sich der Verein noch eine Mannschaft in der Landesliga leisten kann, denn ohne Profiabteilung wird es keine Zahlungen mehr aus dem Ausbildungsfördertopf des Deutschen Eishockey-Bundes geben. Diese Zahlungen beliefen sich zuletzt immerhin auf etwa 35 000 Euro pro Saison."


Quelle: http://www.scriessersee.de/news/index.php
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Pressespiegel Pressespiegel Januar - vom 27.01.2004, 14:51 Bäda

27.01.2004

Gibt es wenigstens Oberliga-Eishockey?


Zwischen 75.000 und 240.000 Euro werden in Garmisch benötigt


Quelle: Eishockey-News von Ralph Bader und Tobias Welk
Zwei Monate ist es nun schon her, dass der SC Riessersee von der Eishockey-Landkarte verschwunden ist. Daran gewöhnen können sich die wenigsten. Gerade jetzt, wo doch die Eishockeyzeit bei Schnee und Eis erst richtig losgeht. Die Spieler sind alle (Florian Storf wollte nicht wechseln - spielt bei den Amateuren) bei anderen Vereinen unter Vertrag, was bei deren Klasse überhaupt kein Problem war.
Doch wie geht es weiter? Die Hilfsaktionen für den Verein, der durch den Crash der GmbH in enorme finanzielle Schwierigkeiten kam, sind schnell angelaufen. Der Spielbetrieb des Nachwuchses ist zumindest bis Saisonende gesichert. Hier war vor allem das Benefizspiel gegen die Traditionsmannschaft des DEB, welches nur in 10 Tagen organisiert wurde, ein großer Erfolg. Franz Reindl, der Sportdirektor des DEB half unbürokratisch und profesionell, was enorm wichtig war.

Die GmbH muss bekanntlich gerettet werden, damit überhaupt eine Chance besteht, in der kommenden Saison in der Oberliga spielen zu dürfen und nicht im Landesverband in der Versenkung zu verschwinden. Inzwischen fanden mehrere Treffen statt, wobei bei der letzten Zusammenkunft Zahlen vom Insolvenzverwalter genannt wurden. Mögliche Interessenten, die dem Insolvenzverwalter Geld für dessen Plan geben müssten, können sich auf eine Summe zwischen 75.000 und 240.000 Euro einstellen. Dieses Geld dient also nur zur Rettung der GmbH und ist damit auch schon wieder weg. Genau da liegt das Problem. Es ist schwer Leute zu finden, die schlechtem Geld gutes Geld “hinterherschmeissen”, vor allem wenn die Summe so weit auseinanderliegt. Dies liegt daran, dass es noch drei Arbeitnehmer von der GmbH gibt, die noch nicht gekündigt haben. Sie erhoffen sich noch Gelder aus ihren zum Teil viel zu hohen und unrealistischen Verträgen. Der Insolvenzverwalter ist aber inzwischen auf einem guten Weg, diese “Stolpersteine” für die Zukunft aus dem Weg zu räumen.Gelingt es, die drei “Problemfälle” (u.a. Rolli van Hauten und Christoph Sandner) gelöst werden, sind sie es, die zum größten Teil dazu beitragen, dass es mit Oberliga-Eishockey weitergehen kann. Bestehen sie weiterhin auf ihre Forderungen, gibt es kaum Hoffnung die GmbH durch das Insolvenzverfahren zu retten und damit würden auch sie leer ausgehen.

Sollte der Verwalter Erfolg haben und die Summe so niedrig wie möglich halten, gibt es einige Interessenten, die die benötigten Gelder aufbringen wollen. Als Gegenleistung würden sie die GmbH-Anteile vom Verwalter erhalten und in Zukunft über die Geschicke der GmbH entscheiden und bei Null beginnen. Eigentlich keine schlechte Ausgangsposition, wären da nicht immer wieder unüberlegte Aktionen und Äußerungen von Personen, die zwar selbst kein eigenes Geld geben wollen/können aber laut mitreden und damit für viel Verunsicherung sorgen.


Quelle: http://www.sc-riessersee.de
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GAP-Tagblatt 17.02.04: Nominikat legt sich weiter quer

Noch im Besitz der GmbH-Anteile

Garmisch-Partenkirchen- In die Insolvenzsache SC Riessersee Vermarktungs GmbH kommt (endlich) Bewegung. Dr. Martin Prager, der die zahlungsunfähige Gesellschaft – unter deren Dach die Spiele der Eishockey-Zweitligamannschaft liefen – seit dem 21.November 2003 verwaltet, will in den kommenden Tagen sein Gutachten beim Amtsgericht Weilheim einreichen. Der zuständige Richter wird dann entscheiden, ob das Verfahren eröffnet wird. „ Ich gehe davon aus. Keine Frage“, sagt Prager.

Mit drei Gruppen – eine rief der ehemalige Stadionsprecher und Journalist Ralph Bader ins Leben, Ex-Nationalspieler Martin Hinterstocker steht einer zweiten vor, die dritte soll den Namen „44“ tragen, wer ihr angehört ist unbekannt, - befindet sich der Münchner Rechtsanwalt in Kontakt. „ Wir reden mit allen, die Interesse haben, die GmbH zu retten.“ Steven Barnes, dem Kanadier, der vor Monaten die marode GmbH von Allein-Gesellschafter Ludwig Nominikat übernehmen wollte, zählt er nicht dazu. Beide sind sich indes nicht unbekannt. „ Ich habe einmal mit ihm ein Telefongespräch geführt“, sagt Prager.

Damit die Gläubiger zumindest teilweise mit Beträgen im einstelligen Prozentbereich befriedigt werden können, benötigt Prager Geld. Dr. Klaus Borgmann, der die Gruppe um Martin Hinterstocker berät, nennt in einem Schreiben 100 000 Euro. Eine Zahl, die Prager nicht bestätigen wollte. Für ihn ist in Sachen SCR Vermarktungs GmbH, „ Reden Silber und Schweigen Gold. Mir wäre es am liebsten, wenn so wenig wie möglich in der Zeitung stehen würde.“ Weil noch viele Fragen ungeklärt sind, möchte er sich nicht auf eine Summe festnageln lassen. Keine Einigung erzielte er bisher mit Spieler Christoph Sandner, der auf die punktgenaue Einhaltung seines Vertrages pocht. Bleibt Sandner hart, „ dann wird“, so Prager, „ die Rettung teuer“. Mit Ex-Manager Rolf von Hauten, von Nominikat und dessen Adlatus Joachim Kress trotz eines Fünf-Jahres-Vertrags mit 10 000 Euro Monatsgehalt fristlos gekündigt, deutet sich eine gütliche Einigung an. Den Prozess vor dem Arbeitsgericht – für den vergangenen Donnerstag terminiert – sagten beide Parteien ab. „ Eine Lösung ist in Sicht“, meint Prager.

Auf die hofft der vorläufige Insolvenzverwalter auch mit Nominikat. Der Mann, der gemeinsam mit Kress die GmbH vermutlich gegen die Wand gefahren hat, erweist sich weiter als größtes Hemmnis auf dem Weg zu einem möglichen sportlichen Neuanfang in der Eishockey-Oberliga. Er legt sich quer, weil er weiter alle Anteile hält. So lange er diese nicht abgebe, „ werden die möglichen Retter kein Geld locker machen“, glaubt Prager. Er sieht sich nicht in der Lage, Nominikat zum Einlenken zu zwingen. „ Aus juristischer Sicht gibt es dazu keine Handhabe.“ Dennoch zeigt er sich weiter als Optimist. „ Insolventverwalter sind das von Berufs wegen.“

Quelle: http://www.sc-riessersee.de
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Beitrag von Basti »

[size=18px]5-Jahres-Vertrag mit 10 000 € Monatsgehalt für den Manager eines Zweitligisten????[/size]
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Beitrag von Crazy »

:lol: :lol: :lol: Und da sage noch einer, dass die keinen an der Waffel haben/hatten :lol: :lol: :lol:
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Beitrag von Wolfgang Goetz »

Pressespiegel Pressespiegel Februar - vom 23.02.2004, 15:24 René
Sandner will kein Sündenbock sein
Ehemaliger Riessersee-Spieler ist an einer Einigung interessiert


Quelle: GAP-Tagblatt von Peter Reinbold
Garmisch-Partenkirchen - Seine Verpflichtung sorgte für Aufsehen. Die Konkurrenz, allen voran Wolfsburgs Vorsitzender Karl-Heinz Lorenz, quittierte den Transfer vom Christoph Sandner zum SC Riessersee - als alle Welt schon von den Finanzproblemen der SCR Eishockey Vermarktungs GmbH wusste - mit Unverständnis. Lorenz nannte den Vertragsabschluss gar "Wettbewerbsverzerrung". Sandner, der vor diesem Engagement schon vier Jahre für den SCR gespielt hatte, absolvierte nur wenige Partien, weil nach der Insolvenzeröffnung und dem Lizenzentzug die Mannschaft in der 2. Eishockey-Bundesliga nicht mehr antreten durfte. Wenig später heuerte Sandner, immerhin Ex-Nationalspieler, beim DEL-Club Freiburger Wölfe an, für die er bis zum gestrigen Freitag elf Begegnungen bestritt.

Aus den Augen, aus dem Sinn? Mitnichten. Sandner ist beim SC Riessersee und Insolvenzverwalter Dr. Martin Prager weiter ein Thema. So soll er auf Einhaltung des Vertrags bestehen und somit den Neuaufbau des Profieishockeys in Garmisch-Partenkirchen behindern. Originalton Prager: "Dann wird die Rettung teurer." Durch diese Aussage sieht sich der 33-Jährige in eine Rolle gedrängt, die er weit von sich weißt. "Es liegt mir fern, in Zukunft als Sündenbock des SC Riessersee zu gelten", teilt er in einem Schreiben dem Garmisch-Partenkirchner Tagblatt mit. Er sei sehr wohl bereit, auf erhebliche Teile seines Gehalt zu verzichten und eine kürzere Vertragslaufzeit zu akzeptieren. "Wer etwas anderes behauptet, ist ein bewusster Lügner." Es liege nicht an ihm, sondern an den beteiligten Personen auf Seiten des Vereins "eine Einigungsbasis zu schaffen". Er habe Möglichkeiten aufgezeigt, sein Arbeitsverhältnis zu beenden, eine versprochene Reaktion sei bis zum heutigen Tage ausgeblieben. Man müsse nur auf ihn zukommen, um eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden. Sein langjähriger Arbeitgeber liege ihm am Herzen. "Auch könnte ich mir, in welcher Form auch immer, eine sportliche Zukunft in der Oberliga beim SC Riessersee durchaus vorstellen."

Die Höhe seines Gehalts - "von dem ist nie ein Cent an mich ausbezahlt worden" - sorgte zuletzt im Umfeld des SC Riessersee für Aufregung. "Die Zahlen müssen differenziert betrachtet werden", meint er. So sei ihm weder eine Wohnung noch ein Auto zur Verfügung gestellt worden, wie es normalerweise üblich sei und bei seinen Mitspielern geschehen ist. Zudem habe er Teile seiner Ausrüstung und alle Schläger aus eigener Tasche bezahlt. Das Gehalt "ist nach Abzug dieser Posten in keinster Weise überzogen", schreibt er und auch "nicht abweichend von den anderen Spielerverträgen". Für eine Vertragslaufzeit, die über eine Saison hinausgehe, brauche er sich nicht zu rechtfertigen.

Das müssen jene Männer tun - GmbH-Geschäftsführer und Alleingesellschafter Ludwig Nominikat sowie sein Gehilfe Joachim Kress -, die Sandner diesen Kontrakt anboten und unterschrieben. Ob sie zur Verantwortung gezogen werden können, entscheidet die Staatsanwaltschaft.


Quelle: http://www.scriessersee.de
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Du armer Sandner!!!

Reunion
Scheiß Red Bull!!!
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Quo vadis SC Riessersee

Kaum noch Hoffnung für das Profi-Eishockey in Garmisch-Partenkirchen
Quelle: Kreisbote vom 25.02.2004 von Ralph Bader

Beim SC Riessersee freut man sich derzeit über die kleinen unspektakulären Erfolge im Eishockey. Die Amateure schafften den Klassenerhalt in der Landesliga, Die Saison ist beendet, die Damen haben die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft in Berlin erreicht und die DNL-Mannschaft steht in den Play-offs. Nicht zu vergessen sind die Schüler, die in dieser Saison so erfolgreich spielen wie lange nicht mehr.

Hoffnung am Ende?
Doch was ist das alles ohne Erfolge einer Profi-Mannschaft im Olympia-Eissportzentrum. Für den Eishockeyanhänger sicher nur ein schwacher Trost. In den letzten Wochen nahm die Resonanz an den Spielen der Herren-Mannschaft in der Landesliga spürbar ab. Nur noch höchstens 200 Zuschauer wollten sich die Spiele gegen Schliersee, Forst usw. noch “antun”. Was den Anhängern blieb, war die Hoffnung. Die Hoffnung auf einen Neuanfang. Einen Neuanfang in der Oberliga, sprich zumindest Halb-Profitum in Garmisch-Partenkirchen. Erste “Schwarzmaler” sagten, dass dies nicht möglich, nicht finanzierbar ist. Man schafft es also nicht gleiche Voraussetzungen zu schaffen wie Peiting, Klostersee, Miesbach oder Füssen? Die Aufstellung eines Etats bzw. dessen Deckung wäre sicher mit Anstrengungen verbunden gewesen, denn schnell wären insgesamt ca. mindestens 500.000 Euro zusammengekommen, die nötig gewesen wären um alle Kosten wie Gehälter, Verbandsabgaben, Steuern, Verwaltungskosten usw. zu decken.

Positive Resonanz
Die Resonanz bei vielen Geschäftsleuten war überraschend positiv. Fragte man nach, bekam man überall fast die gleiche Antwort: “Wenn alles seriös mit den richtigen Leuten im Hintergrund läuft sind wir durchaus bereit, in unserem Rahmen zu helfen.” Die Banden- und Galeriewerbung im Olympia-Eissportzentrum wäre also durch viel “Klinkenputzen” und Überzeugungsarbeit bei der heimischen Wirtschaft zu verkaufen gewesen. Sicher schwieriger wäre es gewesen, noch einmal überregionale Sponsoren zu finden. Doch auch hier gab es erste Anzeichen, dass einige weiter treu bleiben würden. Große Anstrengungen im Sponsorenbereich konnten allerdings noch nicht getätigt werden, denn klar war auch, dass erst andere Voraussetzungen geschaffen werden mussten, damit überhaupt ein Etat für ein Oberligateam aufgestellt werden konnte bzw. bei der ESBG die Voraussetzungen für einen Start in der Oberliga in der Saison 2004/2005 geschaffen werden.

Erfolgreiche Spendenaktion
Nach dem im Dezember des vergangenen Jahres die Rettung des e.V. im Vordergrund stand und eine große Spendenaktion lief, musste spätestens ab 01. Januar diesen Jahres die “Rettung der GmbH” in Angriff genommen werden. Zwar wollten dies die wenigsten verstehen, doch dies ist überhaupt die Grundvoraussetzung, damit in Zukunft zumindest weiter Oberliga-Eishockey in Garmisch-Partenkirchen geboten werden kann. Zur Rettung mussten Investoren, Gönner gefunden werden, die dem Insolvenzverwalter das nötige “Kleingeld” geben, damit ein aufgestellter Insolvenzplan genehmigt wird und die “SC Riessersee Vermarktungs- GmbH” wieder auf gesunden Beinen steht. Die Größenordung hing von einigen Faktoren ab. Bis auf Rolli van Hauten, Peter Gailer und Christoph Sandner kündigten alle ihre Arbeitsverträge. Der Insolvenzverwalter musste die Kosten für den Insolvenzplan drücken. Nach einigen Verhandlungsrunden gelang es diesem, eine mehr als faire Lösung mit van Hauten und Gailer zu finden. Peter Gailer verzichtete sogar komplett auf Gelder die ihm rechtlich zustehen würden, vorausgesetzt eine einheimische Gruppe würde die GmbH übernehmen bzw. die Gesellschaftsanteile vom Insolvenzverwalter bekommen. In den letzten Wochen wurde also viel im Hintergrund gearbeitet.

Probleme mit Sandner
Schwierigkeiten gab es mit Christoph Sandner. Er wollte seinen Vertrag nicht kündigen und Gelder kassieren, die ihm auch rechtlich zustehen. Zur Erinnerung. Der gebürtige Landsberger unterschrieb Anfang November einen sehr gut dotierten Vertrag mit Geschäftsführer Ludwig Nominikat. Sandner soll laut Insolvenzverwalter Dr. Prager fast 11.000 Euro netto pro Monat verdient haben, zumindest auf dem Papier, denn ausbezahlt bekam er es bekanntlich nie. Dieser Vertrag konnte von Ludwig Nominikat nicht erfüllt werden, was für keinen eine Überraschung war. Die Höhe der Bezüge ist allerdings für die Zukunft einer GmbH von großer Bedeutung. Sandner will weiterhin nicht verzichten, obwohl er vor der Vertragsunterschrift im November in Garmisch-Partenkirchen arbeitslos war und seit Anfang des Jahres einen neuen Vertrag in Freiburg erfüllt. Die Frage muss also gestellt werden. Hat Christoph Sandner durch sein kurzes Gastspiel im Kreisort einen finanziellen Verlust gemacht? Rein rechtlich unbestritten, doch moralisch kommen genug Zweifel auf. Alle anderen Spieler, die seit Saisonbeginn unter Vertrag standen hatten große finanzielle Einbußen und müssen sich ebenso wie Sandner mit einem Insolvenzausfallgeld begnügen. Allerdings kommen sie mit einem blauen Auge davon, da sie alle einen neuen Arbeitgeber gefunden haben.

Sie standen einem Neuanfang nie im Wege, was ihnen hoch anzurechnen ist. Christoph Sandner wehrte sich öffentlich dagegen, dass er als Sündenbock dasteht. Sein großzügiges Gehalt rechtfertigte er damit, dass er Ausrüstung, Schläger, Wohnung und Auto selbst bezahlen müsse und die anderen Spieler dies im Vertrag mit drin hatten. Die meisten auswärtigen Spieler hatten ein Zimmer für 500 Euro im Monat, zahlten 30 Euro/Monat für ihr Auto selbst. Bis auf den Schweden Thuresson kam wohl kein Spieler nur annährend an ein Bruttogehalt eines Christoph Sandner heran. Zwar behauptet Christoph Sandner, dass mit ihm über eine Lösung nicht gesprochen wurde und man nur auf ihn zukommen müsse, doch dies ist schlichtweg falsch. Seinem Anwalt und ihm selbst wurden mehrere Angebote unterbreitet, die für mögliche neue Investoren realistisch waren. Denn diese wogen immer ab, dass der Stürmer auf Grund seiner bis November anhaltenden Arbeitslosigkeit, dem Insolvenzausfallgeld und seines Vertrages in Freiburg kaum ein finanzieller Verlust entstand. Rein rechtlich standen ihm nach Aussage des Insolvenzverwalters noch 27.000 Euro brutto zu, er forderte am 9. Februar dieses Jahres telefonisch eine fast so hohe Nettosumme. Seine Ausrüstung und Schläger wird wohl sein neuer Arbeitgeber in Freiburg übernehmen.

Nominikat blockiert
Investoren stehen bis zum heutigen Tag bereit. Eine sechsstellige Summe für den Insolvenzplan kann aufgebracht werden. Es gibt “nur” neben vielen kleinen Problemen zwei Große. Christoph Sandner wird auf seine Forderungen bestehen, die die Summe noch nach oben treiben wird und das Hauptproblem ist: Ludwig Nominikat als Alleingesellschafter gibt die Anteile der GmbH nicht an den Insolvenzverwalter ab. Er ließ mehrere Fristen verstreichen, die letzte läuft heute ab. Die Anhänger werden sich in Zukunft, gezwungenermaßen wohl an den kleinen Dingen des SC Riessersee erfreuen, denn sollte nicht noch ein Wunder geschehen, wird es über Jahre hinweg kein Profi-Eishockey mehr im Wintersportort Nummer eins geben.

http://www.ec-bad-toelz.de/cgi-bin/yabb/YaBB.cgi?site=&board=Eishockey-Talk&action=display&num=1990

Pressespiegel Pressespiegel Februar - vom 26.02.2004, 11:58 René
Alle Mühe war umsonst


Gruppe um Ralph Bader stellt Initiativen zur Rettung des Eishockeys ein


Quelle: GAP – Tagblatt von Peter Reinbold
Garmisch-Partenkirchen - Mühe hat er sich geben und Mühen gemacht. Etatpläne erstellt, Dossiers geschrieben, mit Investoren und Sponsoren gesprochen, sich mit Bürgermeister Thomas Schmid und Werkedirektor Hubert Nessler getroffen, Stimmen angehört und Stimmungen sondiert. Letztlich vergebens. "Die Rettung der GmbH und Oberliga-Eishockey in der kommenden Saison habe ich abgeschrieben", sagt Ralph Bader, seit mehr als zwei Monaten Motor einer Gruppe, die nach Abschluss der Insolvenz bereit war, ein Profiteam auf die Beine zu stellen.

Weil Alleingesellschafter Ludwig Nominikat, gleichzeitig auch Geschäftsführer der zahlungsunfähigen SCR Eishockey Vermarktungs GmbH, weiter die Herausgabe seiner Anteile verweigert, stellte Bader gestern seine Initiativen ein. "Die letzte Frist war für mich Aschermittwoch, und die ist abgelaufen." In zwei Monaten hätte man bei der Eishockey-Spielbetriebsgesellschaft (ESBG) die Lizenzunterlagen abgeben und eine Mannschaft aus dem Boden stampfen müssen. "Die Zeit ist einfach zu kurz", meint Bader.

Obwohl er in den zurückliegenden Wochen mehrmals mit einem Scheitern rechnete, ist er nach dem Ende doch frustriert. Der Schuldige steht für ihn fest. "Nominikat ist der Totengräber des Eishockeys in Garmisch-Partenkirchen." Personen aus Politik und Wirtschaft sollen den GmbH-Geschäftsführer zuletzt gedrängt haben, einzulenken.

Umsonst. Nominikat stellte Forderungen: Die Medien mögen doch bitte positiv über ihn berichten und klarstellen, dass er mit dem Desaster um den SC Riessersee nichts zu tun habe. Komme man seinem Ansinnen nach, dann könne Insolvenzverwalter Dr. Martin Prager über die Anteile verfügen. "Es darf doch nicht sein, dass Nominikat Forderungen und Ansprüche stellt", ereifert sich Bader, der die Unterstützung ("Schade, dass sich keine Persönlichkeiten fanden, die helfen wollten, und ich als kleiner Journalist die Sache in die Hand nehmen musste") ein Mehr an Miteinander vermisste.

Mit Martin Hinterstocker, dem Kopf der anderen Gruppe, führte er drei Telefongespräche, eine Treffen kam nicht zustande. "Soviel ich weiß, verfügte Hinterstocker zwar über Sponsoren, aber niemand, der bereit ist, Geld zum Abwickeln der Insolvenz zu zahlen", so Bader. Ganz im Gegensatz zu ihm: Paolo Bacelle, Markus Pöttinger, Alexander Möbius, Toni Biersack junior und Hubert Wörmann sowie Geschäftsleute aus Nürnberg, Murnau und München, die nicht genannt werden wollen, hatten zugesagt, die nötige sechsstellige Summe Prager zur Verfügung zu stellen. "Sie wussten, dass sie gutes Geld zum Fenster rauswerfen." Im Gegenzug hätten sie Anteile an der GmbH erhalten und Bader womöglich als neuen Geschäftsführer installiert. "Natürlich besaß ich Ambition. Es wäre eine reizvolle Aufgabe gewesen", gibt er zu.

Mit einem fertigen Konzept konnte er aufwarten. Der Etat: 600 000 Euro. Zuschauerkalkulation: 1100 im Schnitt. "Seriös kalkuliert, jeder Posten aufgeführt", sagt Bader. Alles Makulatur, Futter für den Reißwolf. Ralph Baders ganze Mühe - umsonst.


Quelle: http://www.scriessersee.de
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Beitrag von Wolfgang Goetz »

Pressespiegel Pressespiegel Februar - vom 01.03.2004, 08:46
Das Aus fürs´s Profi-Eishockey


Nominikat ließ auch die letzte Frist für eine Zukunft des SCR verstreichen


Quelle: Kreisbote vom 27/28. Februar 2004 von Ilka Trautmann
Ralph Bader, seit Jahren für den Sport im Kreisboten immer “hautnah” am Geschehen des SC Riessersee, war in den letzten Wochen damit beschäftigt, alles zu versuchen, damit Profi-Eishockey in Garmisch-Partenkirchen vielleicht eine Zukunft hat. Wir haben uns mit ihm unterhalten, nachdem die letzte Frist einer Übergabe der GmbH-Anteile durch Ludwig Nominikat an den Insolvenzverwalter verstrichen ist.

Ralph, warum hast Du Dich an der Spitze einer Gruppe in den letzten Wochen so für das Profi-Eishockey engagiert?
Bader: Nach dem bei der Spendenaktion für den Verein alle an einem Strang gezogen haben und geholfen haben, vermisste ich es, dass eine Persönlichkeit oder Gruppe aus dem Ort das Ruder in die Hand nimmt und konkret eine Rettung der GmbH und dem damit verbundenen Oberliga-Eishockey anstrebt oder tatkräftig unterstützt. Viele haben ihre Meinung kundgetan, wie es in Zukunft laufen soll, aber konkret Verantwortung übernommen und mit dem Insolvenzverwalter zusammengearbeitet hat niemand.

In dieser Antwort klingt schon viel Resignation?
Bader: Viel Zeit wurde schon damit vertan, dass es immer wieder Leute gab, die zwar redeten, aber damit eher für Verunsicherung sorgten. Sie kannten keine Voraussetzungen und haben mit oft unüberlegten Äußerungen für viel Unruhe gesorgt. Wenn zum Beispiel Toni Neidlinger, der bekanntermaßen ein großer Anhänger des SCR ist und große Verdienste hat, beim Benefizspiels des Vereins bereits Posten für die Zukunft des SCR verteilt, obwohl er keine Verantwortung dafür hat, hilft er nicht, sondern sorgt nur für weitere Diskussionen und Unruhe.

Wieso war diese Unruhe nicht abzustellen?
Bader: Es war schon schwer genug, der Öffentlichkeit den Unterschied zwischen dem Verein SC Riessersee und der GmbH die für den Profibereich zuständig ist, klar darzustellen. Viele haben dies durcheinander gebracht. In meinen Augen war es auch unklug, neben einer möglichen erfolgreichen Insolvenzabwicklung der GmbH zur gleichen Zeit eine Diskussion über Personen und Posten im Verein zu starten. Dies hätte nach der Spendenaktion und der Insolvenzabwicklung der nächste Schritt sein können. Hier war man nicht unter Zeitdruck sondern belastete mögliche Interessenten für das Profieishockey. Es wurde wieder an zwei Fronten gleichzeitig aber nicht miteinander gearbeitet, was nicht förderlich war. In Garmisch-Partenkirchen kocht jeder sein eigenes Süppchen, das hilft keinem weiter.

Es hatte sich auch eine Interessentengruppe um Martin Hinterstocker gebildet…
Bader: Ja, auch Martin Hinterstocker versuchte mit dem ehemaligen Steuerberater von Herrn Nominikat, etwas auf die Beine zu stellen. Trotz mehrerer Versuche meinerseits, war es nicht möglich mit dieser Gruppe an einen Tisch zu kommen. Sie hatten bereits mögliche Sponsoren angeschrieben aber keine Gelder für den Insolvenzverwalter, die aber nötig sind um überhaupt in der Oberliga weiterzuspielen. Hätte meine Gruppe jetzt auch noch Sponsoren angesprochen, hätte wieder jeder den SCR ausgelacht, da die Rechte ja nicht weiß was die Linke tut. Und so gab es mehrere Steine, die man noch aus dem Weg räumen musste. Den meisten war es immer noch nicht bewusst, dass es rein um die Sache Eishockey geht aber nicht um Personen.

Hast Du es trotzdem geschafft mögliche Investoren oder Gesellschafter zu finden.
Bader: Bis Mittwoch hatte ich acht Personen, die die feste mündliche Zusage, auch im Beisein von Bürgermeister Thomas Schmidt gaben, unter gewissen Voraussetzungen insgesamt eine sechsstellige Summe für den Insolvenzverwalter zur Verfügung zu stellen. Hierfür möchte ich mich recht herzlich bedanken. Das gleiche gilt für den Steuerberater Flori Hilleprandt und seiner Mitarbeiterin Steffi Deutinger, die mich toll unterstützt haben. Ich hatte auch ein positives Gespräch mit Hubert Nessler von den Gemeindewerken. Er sagte mir die in seinen Möglichkeiten liegende volle Unterstützung zu. Auch zum Thema Gastronomie gab er positive Signale. Herr Nessler unterstützt einen Neubeginn in der Oberliga.

Wurden die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Abschluss des Insolvenzverfahrens denn nun erfüllt?
Bader: Nein. Ludwig Nominikat gibt seine Gesellschafteranteile nicht ab. Und ich kann nicht von Interessenten meiner Gruppe verlangen, dass sie Gelder hergeben, die zur Tilgung von Schulden des Herrn Nominikat als Gesellschafter dienen, sie aber dann nichts zu sagen haben und Herr Nominikat weiter schalten und walten kann wie er will. Es war schon so schwer genug aber wenn sie die Anteile nicht dafür bekommen habe ich verständlicherweise keine Chance.


Welche Konsequenzen wird die Haltung von Herrn Nominikat haben?
Bader: 80 Jahre Tradition werden langsam von der Bildfläche verschwinden. Nicht nur, dass es kein Profi-Eishockey mehr über viele Jahre hinweg geben wird. Auch der Verein wird mit seiner Nachwuchsarbeit ums Überleben kämpfen. Gelder werden noch mehr benötigt aber an allen Ecken und Enden fehlen. Gute Nachwuchsspieler werden sofort gehen und so schnell werden keine mehr nachkommen. Die Talentschmiede des SCR wird über Jahre verschwinden und Europas größtes Eissportzentrum wird für Stammtischmannschaften offen bleiben. Garmisch-Partenkirchen wird erst im nächsten Winter feststellen, was im Wintersportort Nummer eins mit Eishockey fehlt. Ludwig Nominikat wird damit leben müssen und trägt die Verantwortung dafür.


Quelle: http://www.sc-riessersee.de
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Aktuelle News
Kategorie:
SCR Allgemein Nominikat gibt Anteile frei! - vom 01.03.2004, 15:19 René
Nominikat gibt Anteile frei!



Wie uns Ralph Bader so eben mitteilte, erhielt er heute Nachmittag einen Anruf von Insolvenzverwalter Dr. Martin Prager, dass er die Gesellschafteranteile von Ludwig Nominikat übernommen hat, und an eine dritte Person bzw. Gruppe weitergeben kann. Ralph Bader möchte sich auf diesem Weg bei Herrn Nominikat für seine späte, aber vielleicht noch nicht zu späte Einsicht bedanken. Allerdings bremst er jegliche Euphorie, da er die mögliche Investorengruppe kontaktieren und über den aktuellen Stand informieren muss. Die Summe die Dr. Prager benötigt, beläuft sich im schlechtesten Fall auf 192.000 Euro. Weitere Informationen folgen.

Quelle: http://www.sc-riessersee.de
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Pressespiegel Pressespiegel Februar - vom 02.03.2004, 12:20 René

Nominikat lenkt ein und gibt Anteile ab

200 000 Euro sind zur Rettung der SCR-GmbH nötig


Quelle: GAP-Tagblatt von Peter Reinbold
Garmisch-Partenkirchen - Die totale Kehrtwende für Insolvenzverwalter Dr. Martin Prager fast der Normalfall. "In meinem Geschäft ist das nichts Ungewöhnliches. An einem Tag ist man verzweifelt, am nächsten stellt sich alles ganz anders, viel erfreulicher, dar." Dieser Szenario ist eingetreten.

In Sachen SC Riessersee Eishockey Vermarktungs GmbH zeigt sich Licht am Ende des Tunnels, nachdem die Lichter endgültig auszugehen drohten, als am Mittwoch eine Gruppe um den Journalisten Ralph Bader ihre Aktivitäten zur Rettung des Eishockeys in Garmisch-Partenkirchen einstellte, weil SCR-Alleingesellschafter Ludwig Nominikat auf stur geschalten und die Herausgabe seiner 100 Prozent partout verweigert hatte. Seit gestern besteht eine neue Situation: Prager kann über die Anteile verfügen. "Ich habe alle notariell beglaubigten Unterlagen, die ich brauche", sagt er. Nominikats Sinneswandel _ das Ergebnis zahlreicher Gespräche, die Prager in den zurückliegenden Tagen mit ihm führte. "Ich glaube, er ist sich seiner Verantwortung für das Eishockey in Garmisch-Partenkirchen bewusst geworden", meint der Münchner Anwalt. Ist Geld an Nominikat geflossen, um ihn zum Einlenken zu bewegen? "Gehen sie davon aus, dass der Gesellschafter einer Firma, die sich in Insolvenz befindet, nichts bekommt", erklärt Prager.

Geld benötigt er, um die GmbH zu retten. Das sollen ihm jene Personen zur Verfügung stellen, "die Interesse haben, dass es weitergeht". Zum "Abschluss der Vergangenheit" braucht Prager 200 000 Euro, danach könne man "die Zukunft gestalten". Allerdings hänge die von Sachen ab, die er nicht beeinflussen könne. Erwerde alles daran setzen, "dass mindestens eine Saison gespielt wird".

Mit wem er "beide Elemente" in Angriff nehmen möchte, will Prager zu Beginn der kommenden Woche entscheiden. "Montag oder Dienstag weiß ich mehr." Neben der Gruppe um Ralph Bader, der Personen aus der heimischen Wirtschaft, aus Oberbayern und Franken für sein Projekt gewinnen konnte, bemüht sich auch eine Einzelperson darum, bei der GmbH einzusteigen. Um wen es dabei handelt, wollte Prager nicht sagen. "Es ist Bestandteil des Deals, dass ich keinen Namen nenne." Dass es sich beim "Großen Unbekannten" um Steven Barnes, dem vermeintlichen Millionär aus Kanada, handeln könnte, schloss er aus.


Fast aus allen Wolken fiel Bader, als ihn der Insolvenzverwalter mit der neuen Situation konfrontierte. "Ich muss erst meine Leute wieder an einen Tisch bekommen", sagt er. Das werde Ende dieser Woche der Fall sein. "Alle haben ihr Kommen zugesagt." Ob er die finanziellen Wünsche Pragers in der Lage ist, zu erfüllen, ließ er offen. "Wir können 100 000 bis 110 000 Euro aufbringen. Mehr dürfte nicht möglich sein." Nicht für jeden ist die totale Kehrtwende der Normalfall.

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Die Oberliga empfängt SCR mit offenen Armen - ESBG soll Bürgschaft zurückgeben


Quelle: GAP-Tagblatt von Peter Reinbold

Garmisch-Partenkirchen - Irgendwie klingt alles, was Helmut Bauer sagt, nachgebranntem Kind. Was den SC Riessersee betrifft, ist er es mit Sicherheit.
"Pro und contra, hin und zurück, rein und raus. In der jüngeren Vergangenheit habe ich fast alles erlebt", sagt der Geschäftsführer der Eishockey-Spielbetriebsgesellschaft (ESBG), den Insolvenzverwalter Dr. Martin Prager bis gestern Mittag noch nicht über die neue Entwicklung beim SCR informiert hatte. Eine offizielle Bestätigung, dass der Münchner Anwalt im Besitz der Anteile von Vermarktungs-GmbH-Eigner Ludwig Nominikat ist, "steht noch aus. Vergangene Woche hatten wir letztmals Kontakt", so Bauer.

Freilich zweifelt er nicht an der Tatsache, dass durch Nominikats einlenken der Fall eintreten könnte, dass in Zukunft in Garmisch-Partenkirchen weiter Profi-Eishockey gespielt wird. "Die Einreihung des SCR in die Oberliga ist Fakt", erklärt er. Durch den Entzug der Spielberechtigung für die 2. Bundesliga verlor der SCR das Spielrecht für die höchste ESBG-Liga und stand als erster Absteiger in die Drittklassigkeit fest. Dort wird er anscheinend mit offenen Armen empfangen. "Alle Vereine wollen, dass der SCR dabei ist", weiß Bauer. Die Bewerbungsunterlagen sind dem Insolvenzverwalter zugegangen, die Gruppe, mit der Prager ab der kommenden Woche zusammenarbeiten und die Insolvenz durchziehen wird, ist dann aufgefordert, den Lizenzantrag zu stellen. "Bis 15. Mai müssen die Papiere bei uns eingegangen sein", erklärt der Garmisch-Partenkirchner in ESBG-Diensten. Die Wirtschaftlichkeitsprüfungen sind für 21./22./23. Mai vorgesehen.
Allerdings stellt sich das Verhältnis ESBG/Dr. Prager als nicht ganz unbelastet dar. Prager fordert die Barbürgschaft über 100 000 Euro zurück, die Nominikat im Zuge des Lizenzverfahrens als Sicherheit hinterlegen musste. Die ESBG weigert sich, das Geld herauszurücken, da es den Vereinen zusteht, die durch das Ausscheiden des SCR weniger Einnahmen verzeichneten. "Ein Streitfall, der sich über Jahre hinziehen kann", meint Bauer. Er gibt zu bedenken, dass der SCR auf das Entgegenkommen der anderen Clubs angewiesen ist, denn immer noch stehe ein Entzug der ESBG-Anteile im Raum. "Die Vereine werden nicht sehr wohlwollend gestimmt sein, sollte man ihnen Geld wegnehmen." Freilich ist das Tischtuch nicht zerschnitten. DEB-Vizepräsident Uwe Harnos und Prager wollen sich kommende Woche zusammensetzen, um das "juristische Problem" zu besprechen. Die Möglichkeit, die Fronten aufzubrechen, besteht schon bei der außerordentlichen Gesellschafterversammlung der ESBG am Samstag in Eching.

Prager erhielt eine Einladung, nachdem der SC Riessersee bei einem Treffen des Präsidiums des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) mit dem ESBG-Aufsichtsrat und den Oberligisten am vergangenen Samstag in Bad Nauheim durch Abwesenheit glänzte. Wichtige Themen gilt es in Eching abzuarbeiten.Zu klären ist, ob die Oberliga in Zukunft ein- oder zweigleisig spielt."Derzeit herrscht das Chaos", sagt Bauer _ doch das ist er ja gewöhnt.
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Pressespiegel Pressespiegel März - vom 08.03.2004, 11:41 René

08.03.04

SCR: Prager strebt Vergleich an


ESBG bietet Insolvenzverwalter 30 000 Euro aus der Barbürgschaft an


Quelle: GAP-Tagblatt von Peter Reinbold
Garmisch-Partenkirchen - Er bleibt hart. Sein Standpunkt - unverrückbar. Dr. Martin Prager besteht auf den 192 000 Euro, die er benötigt, um einen Insolvenzplan zur Rettung der zahlungsunfähigen SC Riessersee EishockeyVermarktungs GmbH zu erstellen. "Diese Summe ist nicht verhandelbar", sagtPrager, nachdem er einem Treffen der Gruppe um Ralph Bader beigewohnt hatte.

Der Journalist und seine Mitstreiter, die versuchen, das Profi-Eishockey beim SC Riessersee zu erhalten, sind in der Lage, etwa 110 000 Euro aufzubringen. Für Prager, der eine Zusammenarbeit für "denkbar" hält,eindeutig zu wenig. "Gelingt es nicht, das Geld aufzubringen, dann gibt es keinen Insolvenzplan." Im Gespräch befindet er sich über eine Mittelsperson nach wie vor mit einem weiteren Interessenten. Auch in diesem Fall wagt er "keine Erfolgsprognose,
weil sie schwierig ist". Mit wem er letztlich die Rettung durchziehen will, entscheidet er am morgigen Dienstag.
Ähnlich diffizil gestalten sich auch die Verhandlungen mit der
Eishockey-Spielbetriebs-Gesellschaft (ESBG). Prager versucht die Barbürgschaft über 100 000 Euro, die SCR-Geschäftsführer Ludwig Nominikat als Sicherheit bei der ESBG hinterlegen müsste, in die Masse einfließen zu lassen (wir berichteten). "Es bestehen unterschiedliche juristische Auffassungen", sagt ESBG-Chef Helmut Bauer. "Eine gerichtliche Klärung
dürfte sich Jahre hinziehen." Darauf möchte es Prager nicht ankommen lassen, da "der Ausgang eines Prozesses immer ungewiss ist.

" Er strebe einen Vergleich an. "Der ist immer besser." Die Vereine der ESBG zeigten sich auf ihrer Sitzung am Samstag in Eching ebenfalls kompromissbereit. 30 000 Euro wollen sie zurückgeben, 70 000 Euro sollen an jene Clubs fließen, die durch den Lizenzentzug des SC Riessersee finanzielle Nachteile erlitten haben. Skandalnudel SCR ist bei den Oberligisten allerdings "herzlich willkommen und wird mit offenen Armen empfangen", sagt Peitings Trainer-Manager Christian Winkler. Ein Vertreter des SCR fehlte in Eching. Dr. Prager ließ sich entschuldigen. Deshalb konnte der Insolvenzverwalter auch nicht an der Entscheidungsfindung
mitwirken, wie das Gesicht der Oberliga in der kommenden Saison aussehen wird.
Definitive Entscheidungen fällte das Gremium nicht, weiterhin ist offen, ob die dritthöchste Spielklasse zukünftig eingleisig oder in zwei Gruppen ausgetragen wird. Entscheidend wird sein, wie viele Vereine in der Oberliga antreten: Sollten mehr als 20 Mannschaften am Spielbetrieb
teilnehmen, so werden wieder zwei Gruppen gebildet, der Modus sähe dann so aus wie bisher. Sollten es weniger als 20 Teams sein, wird eingleisig gespielt. Nach einer Einfachrunde teilt sich die Liga dann in eine Aufstiegs- und eine Abstiegsrunde. Playoffs wird es in diesem Fall nicht
mehr geben. Einigkeit herrscht indes in der Frage der Kontingentspieler: Hier bleibt alles beim Alten. Jeder Verein kann weiterhin fünf ausländische Profis einsetzen.
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06.03.04

Gruppe Bader fehlen 54 000 Euro


SCR: Finanzlücke noch nicht geschlossen


Quelle: GAP-Tagblatt von Peter Reinbold
Garmisch-Partenkirchen Vieles deutet darauf hin, dass Dr. Martin Prager, Insolvenzverwalter der SCR Eishockey Vermarktungs GmbH, gemeinsam mit der Gruppe um Ralph Bader versuchen wird, dem Profi-Eishockey beim SC Riessersee eine Zukunft zu geben. "Wenn wir die Summe aufbringen, dann hat Prager angedeutet, es mit uns zu tun", sagt Bader nach einem Treffen am
Donnerstagnachmittag. Beim Finanziellen liegen beide Parteien jedoch noch ein Stück auseinander. Zwischen der Summe, die Prager benötigt, und der, der die Bader-Gruppe imstande ist aufzubringen, klafft eine Finanzlücke von 54 000 Euro. Die Hälfte geht auf das Konto von Christoph Sandner. Der Stürmer fordert nach wie vor 27 000 Euro. Bader versucht weiter, Financiersaufzutreiben. "Am Wochenende habe ich zwei Termine. Das klingt zwar ein bisschen nach Ludwig Nominikat, aber ich habe sie wirklich."

Quelle: http://www.sc-riessersee.de
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A bisserl älter schon - die offizielle Bekanntmachung:
Amtliche Bekanntmachung: Bundesanzeiger Zeitung
Jahrgang: 56 Veröffentlichungsdatum: 04.03.2004 BA-Nr.: 44
Veröffentlichungstext:

IN 446/03 verb. m. IN 438/03:

Über das Vermögen der Firma SC Riessersee Eishockey Vermarktungs GmbH, Olympia Eisstadion in 82467 Garmisch-Partenkirchen, wurde am 23.02.2004 um 12.00 Uhr das Insolvenzverfahren eröffnet.

Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Dr. Martin Prager, Barthstr. 16, 80339 München, Telefon: 089/8589633, Telefax: 089/85896350.

Frist zur Anmeldung der Insolvenzforderungen (§ 38 InsO) bis 31.03.2004.

Sicherungsrechte an beweglichen Gegenständen oder an Rechten sind dem Verwalter unverzüglich anzuzeigen (§ 28 Abs. 2 InsO). Leistungen an die Schuldnerin haben zu unterbleiben (§ 28 Abs. 3 InsO).

Berichtstermin am Dienstag, den 27.04.2004, um 08.30 Uhr, SS E 020, Prüfungstermin am Dienstag, den 11.05.2004, um 08.00 Uhr, SS E 020.

Amtsgericht Weilheim i.OB, Insolvenzgericht

Quelle: http://www.ebundesanzeiger.de
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SCR Allgemein Das Aus für den SCR - vom 11.03.2004, 14:26 René
Das endgültige Aus für den SCR!


Chef der Gemeindewerke versetzt Bader den "Genickschuss"


Vor etwa 30 Minuten gab Ralph Bader folgendes bekannt:
"Es ist aus und vorbei. Nachdem ich gestern Abend einen Anruf von Herrn Hubert Nessler erhalten habe, indem er mir mitteilte dass er die Gastronomie des Eisstadions vergeben hat. Dieses Geld habe ich in meinen Etat fest eingerechnet, es dreht sich um rund 50.000 Euro die mir dann fehlen. Im Laufe des gestrigen Tages wahr ich noch sehr positiver Stimmung, denn es ist mir gelungen die fehlenden 40.000 Euro aufzubringen. Wir hätten also die von Dr. Prager geforderte Summe von 145.000 Euro zusammen gehabt.

Des weiteren will Herr Nessler von uns Mieten haben, die ich nicht bereit bin zu zahlen. So will er zum Beispiel für eine Eisstunde 200 Euro. Eine Stammtischmannschaft muss aber lediglich 120 Euro bezahlen. Die Gastromomie sollte eigentlich an Kaltenberg gehen. Prinz Luitpold hatte auch schon einen Termin bei Herrn Nessler vereinbart, wo er ihm sein Konzept vorlegen wollte. Herr Nessler begründete seine Entscheidung mit dem Satz "So springt man mit einem Herrn Nessler nicht um". Prinz Luitpold hatte Herrn Nessler um eine Terminverschiebung aus gesundheitlichen Gründen (er verletzte sich beim Skifahren am Meniskus) von 24 Stunden gebeten, also sprich statt dem 11.03.04 auf den 12.03.04. Dieses wahr laut Herrn Nessler der Anlass dazu so zu handeln."

Ralph Bader zog daraufhin seine Konsequenzen und beendete damit sein Engagement für die Rettung des Profieishockeys in Garmisch-Partenkirchen ein für alle mal. Nähere Informationen folgen.

Quelle: http://www.sc-riessersee.de
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Pressespiegel Pressespiegel März - vom 14.03.2004, 08:52 René
13.03.2003
Leserbriefe an das GAP Tagblatt

Das klingt wie blanker Hohn


Zu" Genickschuss das Todesurteil? " vom 12. März:

"Welche Ziele verfolgt Herr Nessler mit dem Eisstadion? Mit der Schlossbrauerei Kaltenberg hätte er einen zuverlässigen Pächter bekommen, der dem maroden kalten Stadioncafe ein völlig neues Gesicht gegeben hätte. Aber vielleicht weiß Herr Nessler nicht, was eine moderne Sportsbar ist. Ins ehrwürdige Stadioncafe haben die Gemeindewerke und die Brauerei, die seit Jahren den Biervertrag verlängert bekommt, sichtbar nichts mehr investiert. Wir haben sogar eine Sanierung der unzumutbaren Ekel erregenden Toiletten in Zusammenarbeit mit dem Verein und Förderkreis in Aussicht gestellt.

Herr Nessler sagte mir bereits mündlich zu, dass die Brauerei Kaltenberg den Zuschlag bekommen würde, wenn sie auf die gleichen Bedingungen eingehe, wie der andere Bewerber. Hier -, wegen einer Verschiebung des Termins von 24 Stunden - von Desinteresse zu sprechen, ist eine Unverschämtheit. Die Brauerei hat dem SCR über neun Jahre die Treue gehalten, obwohl ein Konkurrent seit Jahren den Löwenanteil am Bierausschank hatte. Diese Entscheidung traf immer Herr Nessler. Hier als Freund des SC Riessersee zu sprechen, klingt wie blanker Hohn. Vier verschiedene Pächter in den letzten fünf Jahren konnten sich trotz Eishockeys nicht halten. Jetzt bekam ein Pächter den Zuschlag, der es auch ohne Eishockey versucht. Die Pacht hätte der Alleinherrscher des Eisstadions auch von Kaltenberg sicherlich pünktlich und regelmäßig bekommen, denn der Verkauf im Stadion wäre eine dringende Zusatzeinnahme für einen seriös auf gestellten Etat gewesen und hätte nicht zum Lebensunterhalt eines Einzelnen gedient. Ihre Ziele, Herr Nessler wissen nur sie, denn nachvollziehbar sind sie nicht. Sie verdienen an jedem verkauften Bier, an der Bandenwerbung, der Eisnutzung, Kabinen usw. Ohne Eishockey dürften diese Einnahmen mehr als überschaubar sein. Ob die Gemeinde das Eishockey finanziell unterstützt, entscheiden der Bürgermeister bzw. der Gemeinderat und nicht Sie.

Von mir verlangten sie 800 Euro pro Spiel reine Eismiete. Das bedeutet 200 Euro pro Stunde. Eine Stammtischmannschaft zahlt 120 Euro inklusive Kabine. Das OEZ, das Jahr für Jahr einen Millionenverlust einfährt, hatte wegen des Eishockeys und der Tradition des SC Riessersee zumindest noch eine vernünftige Berechtigung für den Steuerzahler. Der Verlust bleibt gleich, die Einnahmen aus dem Profi-Eishockey, die sie Jahr für Jahr - egal von wem - voll kassierten, fallen weg. Es wäre ehrlicher gewesen, hätte Herr Nessler von Anfang an gesagt, dass der neue Pächter bereits seit zwei Monaten eine Zusage hatte, denn dieser warb bereits in seinem alten Lokal für das Eisstadion und öffnete den Wintergarten' keine 24 Stunden nach der offiziellen Vertragsunterschrift. "

Ralph Bader Garmisch-Partenkirchen

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Werden alte Rechnungen beglichen?


Zu" Genickschuss das Todesurteil? " vom 12. März:

In Deutschlands Wintersportmetropole Garmisch-Partenkirchen will man mit aller Macht verhindern, den Gästen und vor allem den Menschen aus der Region, eine Attraktion mehr zu bieten. Die florierende hiesige Fremdenverkehrswirtschaft hat es anscheinend nicht nötig, den Standort Garmisch-Partenkirchen fürs Eishockey zu erhalten. Man wird den Eindruck nicht los, als würden hier alte Rechnungen beglichen.

Die führenden Köpfe aus Politik und heimischer Wirtschaft schaff en es nicht, in einem weltbekannten Wintersportort, an dem das deutsche Hockey mitbegründet wurde der sich noch dazu für eine Ski-WM empfehlen möchte -, eine Einheit aus Siegertypen, welche den Erhalt der schnellsten Mannschaftssportart der Welt zum Ziel hat, zu formen. Traurig, denn schließlich hat der SCR den Namen der Marktgemeinde über Jahrzehnte in Deutschland positiv vertreten und mit dafür gesorgt, dass man nicht schon längst in der sportlichen Versenkung verschwunden ist. Von einem Weltcup und dem Neujahrsspringen zehrt man nicht den ganzen Winter.

Leidtragender ist wie immer die Jugend. Aber wozu braucht man in Garmisch-Partenkirchen bei diesem Altersdurchschnitt schon Nachwuchsförderung?"

Rainer Kunow Murnau

Quelle: http://www.sc-riessersee.de
Artikel von angelika v. bülow


Eishockey in Garmisch – das Trauerspiel geht weiter

Garmisch-Partenkirchen, 13. März


Die Bemühungen um den Erhalt des Profieishockeys in Garmisch scheinen wieder einmal an einem toten Punkt angelangt zu sein. Und die Gefühle der Fans, die in den letzten Monaten bestimmt nicht wenig zu erleiden hatten, sind erneut von tiefer Depression geprägt. Was ist geschehen?

Nachdem der bisherige Alleingesellschafter der SCR-GmbH, Ludwig Nominikat, praktisch in letzter Sekunde seine Anteile an den Insolvenzverwalter abgegeben hatte, waren die Hoffnungen auf eine erfolgreiche Abwicklung des Verfahrens wieder gestiegen. Dem Journalisten Ralph Bader war es in unermüdlichem Einsatz gelungen, einige Geschäftsleute davon zu überzeugen, eine sechsstellige Summe in die insolvente GmbH zu investieren, um die Spielberechtigung für die Oberliga zu erhalten. Solide, realistisch und seriös wurde ein Etat für die nächste Saison geplant. Dabei ging die Stadion-Gastronomie, die in Eigenregie betrieben werden sollte, mit ca. 50000 Euro in die Kalkulation mit ein. Prinz Luitpold von Bayern, langjähriger Freund des SCR, hatte dafür seine Unterstützung zugesagt und wollte zusätzlich weiter als Sponsor tätig sein.

Nachdem das Stadion den Gemeindewerken gehört, sollten alle diesbezüglichen Fragen bei einer Unterredung zwischen deren Chef, Hubert Nessler und Prinz Luitpold, Inhaber der Brauerei Kaltenberg, geklärt werden. Prinz Luitpold bat um eine Verschiebung des Termins um zwei Tage aus gesundheitlichen Gründen, was Nessler sauer aufstieß: „Das zeigt Desinteresse. So macht man es nicht!“ Außerdem sei die Gaststätte bereits an einen Mitbewerber vergeben. Dies wiederum stieß den Initiatoren der SCR-Rettung sauer auf: „Das ist ein Genickschuss,“ meinte Ralph Bader, der einsehen musste, dass er sich monatelang vergeblich viel Arbeit gemacht hatte. Denn ohne die Einnahmen aus der Gastronomie geht sein Etat nicht mehr auf. Und Herr Nessler muss sich fragen lassen, was der Pächter mit einer Stadiongaststätte anfangen will, in der keine Sportveranstaltungen mehr stattfinden? Selbst diverse Hobbymannschaften haben bereits ihren Umzug nach Bad Tölz angekündigt, sodass das Garmischer Eisstadion zu veröden droht.

Die Nachricht vom Ausstieg der Gruppe Bader nahm der Insolvenzverwalter erstaunlich gelassen zur Kenntnis: „Ich habe Kontakt zu einer Einzelperson, die die Anteile der SCR-GmbH erwerben möchte“, ließ Dr. Prager verlauten. Wer diese ominöse Person sein soll, behielt er für sich. Ob es sinnvoll ist, die Geschicke des SC Riessersee wieder in eine Hand zu legen, erscheint nach den Erfahrungen der Vergangenheit (Fahlenbach, Kress, Nominikat) mehr als fraglich.

Die Geschichte des Garmischer Eishockeys ist seit Jahren ein einziges Trauerspiel. Anstatt, wie etwa in Bad Tölz in einer ähnlichen Situation, alle Kräfte zum Wohle des Sports zu bündeln, pflegt jeder seine persönliche Eitelkeit. Geheimnistuerei, Intrigen und Egoismus sind an der Tagesordnung: Ein Bürgermeister, dem die Entwicklung des wichtigsten Vereines am Ort, sportliche Heimat Hunderter von Jugendlichen, egal zu sein scheint. Ein Chef der Gemeindewerke, der sein persönliches Ego über alles stellt. Eine Vielzahl vermögender Bürger, die alles besser wissen, aber nichts tun. Und die Fans sehen mit ohnmächtiger Wut zu, wie einer der traditionsreichsten deutschen Eishockeyclubs dabei ist, vor die Hunde zu gehen. (an)

Quelle: http://www.hockeyweb.de
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Pressespiegel Pressespiegel April - vom 02.04.2004, 09:54 René
02.04.2004
Schmid gibt Profi-Eishockey eine Chance

Runder Tisch bei Bürgermeister


Quelle GAP Tagblatt von PETER REINBOLD
Garmisch-Partenkirchen - Kennen Sie den? Kein Witz, kein Limerick, sondern ein Sinnspruch, wie man ihn gemeinhin auf Abreißkalendern findet. "Immer wenn du glaubst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her". Er beschreibt treffend die Situation des SC Riessersee, die sich nach der Gesprächsrunde bei Bürgermeister Thomas Schmid ergeben hat. Das Lichtlein entpuppt sich indes als ausgewachsenes Leuchtfeuer. Im Klartext: Seit Mittwochnachmittag besteht wieder die (realistische) Möglichkeit, dass es in Garmisch-Partenkirchen in der kommenden Saison Oberliga-Eishockey zu sehen gibt.

Am runden Tisch, zu dem Schmid Geschäftsleute und Investoren eingeladen hatte, saßen zudem Insolvenzverwalter Dr. Martin Prager und Ralph Bader, der mit seiner Gruppe versucht hatte, das Insolvenzgeld aufzubringen, aber daran gescheitert war, dass man ihm kurz vor dem Ziel Knüppel zwischen die Beine geworfen hatte. Der Bürgermeister beziffert die Zahl, die benötigt wird, um die Insolvenz der SCR Eishockey Vermarktungs GmbH abzuwickeln, auf "100 000 Euro, plus minus zehn Prozent". Die echte Summe sei weit höher, doch zeigten sich wieder Gläubiger bereit, auf ihre Ansprüche zu verzichten. Mit Prager habe man vereinbart, noch vor Ostern oder bis Ostern das Insolvenzverfahren auf den Weg zu bringen, "um in der Saison 2004/2005 Oberliga-Eishockey anzubieten". Schmid rechnet mit dem Eingang von 140 000 Euro. Ralph Bader, der mit seiner Gruppe wieder die Retterrolle übernommen hat, richtet bei einer Bank ein Treuhandkonto ein, auf das die Beträge eingezahlt werden sollen.

Schmid sieht auch die Möglichkeit, zwei Vereine aus der Deutschen Eishockey-Liga ins Boot zu holen, die Interesse bekundet haben sollen, Gesellschafteranteile zu erwerben. "Wir denken auch in diese Richtung", sagt er, "und haben unsere Fühler ausgestreckt." Bei den beiden DEL-Klubs soll es sich um die Nürnberg Ice Tigers und die Kölner Haie handeln, deren Hauptgesellschafter Heinz-Herrmann Göttsch das Fachmarktzentrum in Garmisch-Partenkirchen bauen möchte.

Alle Hürden sind indes noch nicht genommen. "Woran`s scheitern könnte, ist der Wirtschaftsplan", erklärt Schmid. Bis zum 27. April muss der stehen. Gelingt dies bis zu diesem Zeitpunkt nicht, "dann müssen wir die Erste Mannschaft beerdigen". Doch das Gemeindeoberhaupt kehrt den (verhaltenen) Optimisten heraus. Potenzielle Sponsoren zeigten Interesse, auf dem Trikot und den Bullypunkten zu werben. Auch eine Mannschaft auf die Beine zu stellen, sieht er nicht als Problem, nachdem er sich mit Joseph "Peppi" Heiß und Ex-Trainer Peter Gailer kurz geschlossen hat. "Spieler bekommen wir auch später noch."

Im Kopf des Garmisch-Partenkirchner Rathaus-Chefs vollzog sich in den vergangenen Wochen ein Umdenkungsprozess, ausgelöst durch den Hinweis der Verantwortlichen des SCR-Vereins, dass auch der Club in Schieflage geraten könnte, gäbe es in Zukunft kein Profi-Eishockey mehr. Zwar stellt Schmid weiterhin klar, dass es "nicht Aufgabe einer Kommune sein kann, Steuergelder für Profis bereit zu stellen. Den Verein unterstützen wir gerne." Und dies geschieht, greift man der GmbH zumindest ideell unter die Arme.

Quelle Bild http://www.fanclub-blueangel.de
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