Hinrichtung im Irak

Alles, was nichts mit Eishockey zu tun hat!
Benutzeravatar
Kamikautze
Profi
Beiträge: 3868
Registriert: 22.11.2002 17:02

Hinrichtung im Irak

Beitrag von Kamikautze »

" hat geschrieben:
" hat geschrieben:Hat von euch eigentlich schon jemand das ganze Video gesehen?


Wer will sowas sehen... :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:



TJa du hast ihn gefragt wenn man es so nimmt... Du hast diese Frage für alle reingestellt bzw. gefragt. Und nich einzelne Personen.

Also brauchst dich nich wundern wenn du sowas zurück bekommst.

Amen !!
Eishockey is my true Love !
Ritschie
Stammspieler
Beiträge: 1410
Registriert: 11.08.2003 18:33

Hinrichtung im Irak

Beitrag von Ritschie »

@skopi

also, das mit dem bundesgerhard sehe ich nicht so, das nein zum krieg war meiner meinung nach wahltaktischer natur. deiner grundaussage kann ich allerdings beipflichten. Der Krieg war(ist) ein angriffskrieg um die irakischenölquellen unter US-Herrschaft zu bringen.


MfG
Ritschie
A strange game. The only winning move is not to Play.
EVR-Fan
Neuer Benutzer
Beiträge: 7
Registriert: 26.04.2004 08:18

Hinrichtung im Irak

Beitrag von EVR-Fan »

" hat geschrieben:Alle sprechen nur von den "Amis" und keiner erwähnt, das die Engländer auch nicht unschuldig sind!


klar die Engländer sind genauso schlimme Verbrecher.. Hab neulich ne Reportage gesehen wo erzählt wurde das Engländer neulich auch Kinder geschossen haben :(
AUF GEHTS SCHWABEN KÄMPFEN UND SIEGEN!!
Alex1969
Stammspieler
Beiträge: 2363
Registriert: 01.12.2002 11:56

Hinrichtung im Irak

Beitrag von Alex1969 »

" hat geschrieben:
" hat geschrieben:Alle sprechen nur von den "Amis" und keiner erwähnt, das die Engländer auch nicht unschuldig sind!


klar die Engländer sind genauso schlimme Verbrecher.. Hab neulich ne Reportage gesehen wo erzählt wurde das Engländer neulich auch Kinder geschossen haben :(


Und wieviele Kinder waren im WTC, in den Zügen von Madrid, in den Discos von Bali, etc ... ?

Ich denke keiner von uns kann sich in einen Soldaten hineinversetzen, der Tausende von Kilometer von Zuhause, ständig unter Spannung und Angst, vielleicht in einer dieser Stresssituationen auch das Feuer auf Kinder eröffnet. Zumal es im Einsatz sehr schwierig sein wird, ein friedliches von einem feindlichen Kind zu unterscheiden. Leider stellen besonders hier auch fanatische Kinder ein Risiko für das eigene Leben dar.

Ich möchte hier die Invasoren nicht verteidigen, sondern nur den Soldaten auf dem oftmals auch ein Kind mit Sprengstoff oder Gewehr zuläuft und der sich leider die Frage stellen muss : "Es oder ich".

Greultaten an Gefangenen und Zivilisten gab es in jedem Krieg, leider wohl eine Begleiterscheinung dessen.

Nehmen wir hier mal als Beispiel den 2. Weltkrieg, egal was wir auch der russischen Bevölkerung angetan haben, keiner spricht heute mehr von den 90000 deutschen Soldaten die nach Stalingrad in russische Gefangenschaft gingen und von denen nur 5000 lebend nach Hause kamen.

War der Anschlag auf das WTC nicht eigentlich ein Abbild dessen was in den letzten Kriegsjahren des 2.Weltkrieges systematisch und fast täglich in deutschen Städten passierte ?

Hier nur unter dem Deckmantel einer angeblich militärisch notwendigen Operation, war das Hauptziel der Bomardierungen, dass Leid des Frontsoldaten auch in die Heimat zu bringen.

Redet man heute noch viel über diese Bombennächte und dem damit verbundenen Terror gegen Frauen und Kinder ?

Wer spricht heute noch bei Berichten über die grauenvolle Judenverfolgung durch das Dritte Reich, von ebenso grausamer, auf Seiten der Franzosen durch die Vichy-Regierung ?

Spricht heute noch jemand vom Massaker in My Lai wärend des Vietnamkrieges, oder von den Greultaten der Sowjets in Afghanistan ?

Genauso wird es in diesem Fall auch sein. Man wird vom Irakkrieg sprechen, dem Krieg gegen den Terror und vielleicht sogar noch über einen Bush. Die wenigsten aber, werden sich in ein paar Jahren noch an Folterung und Mord erinnern.

Nach wie vor sehe ich einfach einen gravierenden Unterschied zwischen einem geplanten Anschlag auf Zivilisten wie am 11.09.01 oder Madrid diesen Jahres und unkontrollierbarer Vorfälle im Krisengebiet eines Krieges.

Natürlich stellt dies keine Entschuldigung für das Geschehene in den irakischen Gefängnissen dar, zeigt aber auf, dass jedes Land, jede Nation und jedes Volk zu solchen Perversionen fähig ist und nicht nur der immerböse Deutsche, der sich gefälligst und immer an seine schlimme geschichtliche Vergangenheit erinnern soll.

Gruß
Alex
Nach der WM ist vor der EM !
Am 02.09.06 in Stuttgart live dabei !
Ronny(etc)
Profi
Beiträge: 3485
Registriert: 22.11.2002 06:20

Hinrichtung im Irak

Beitrag von Ronny(etc) »

@Alex:

Alles toll was Du da aufführst. Nur solltest Du nicht vergessen, das der Irakkrieg eigentlich für beendet erklärt wurde. Die Frage die sich stellt ist nur: Für wen?
Benutzeravatar
Skopintsev
Stammspieler
Beiträge: 1473
Registriert: 18.06.2003 18:13

...

Beitrag von Skopintsev »

" hat geschrieben:@skopi

also, das mit dem bundesgerhard sehe ich nicht so, das nein zum krieg war meiner meinung nach wahltaktischer natur. deiner grundaussage kann ich allerdings beipflichten. Der Krieg war(ist) ein angriffskrieg um die irakischenölquellen unter US-Herrschaft zu bringen.
MfG
Ritschie


Ritschie,

nur wer als Staatsmann die staatlichen Interessen und Ambitionen am besten bedient, nur wer damit die national denkenden Untertanen überzeugen kann - Untertanen, denen die Größe des Staates, dem sie zufällig angehören, über alles geht und die sich damit für so manches materielles Defizit entschädigt wähnen - nur wer also ein Staatsmann ist wie er im Buche steht,
der kann auch Wahlen gewinnen.

Dass die Wahlen Schröder gerade recht kamen, als er sich als Vorkämpfer deutscher Interessen in Szene setzen konnte, okay. Aber der Kämpfer ist er als Staatsmann ohnehin und nicht bloß wegen Wahlen!


Übrigens: Den USA ging es schon um ein viel strategischer angelegtes Exempel - für die ganze arabische Welt. Hier war ein Staatsmann zu beseitigen, der nicht nach der Pfeife Washingtons tanzte, das war den USA ärgerlich. Das Öl haben sie zwar trotzdem von ihm kaufen können. Aber dass so einer auf dem Öl hockt und die Einnahmen potentiell für anderes vorsieht, als sie im freien Westen zu recyclen (obwohl ihm auch da kaum was anderes übrig geblieben ist), das war für die USA der entscheidende Punkt: Ein Hort der Destabilisierung in einer nach ihrem Geschmack weitgehend gleichgeschalteten Welt, das war dem Weißen Haus eben doch zuviel. Womit man sieht, wie hoch die Ansprüche der Weltaufsicht an Wohlverhalten sind. Hussein war so sehr auf der US-Abschußliste, dass er tun und lassen konnte, was er wollte, er konnte es den USA nie recht machen. Nicht einmal seine 4-jährige CIA-Ausbildung in Ägypten haben die USA ihm wohlwollend zugute gehalten.
Sicher es geht um Öl, auch um Öl, aber im Grunde um viel mehr, nämlich um die Macht und die strategische Kontrolle (mittels willfähriger Potentaten) einer ganzen Region. Zwischen dem Mittelmeer und Pakistan haben sich die USA einiges vorgenommen.
__________________________
Willkommen auf:
Kommunikation & Kaffee Augsburg!
www.koka-augsburg.net
----------------------------------------
"Insofern man einer Erkenntnis entbehrt, ist es nicht gerechtfertigt, eine Meinung zu haben." (Platon)
Benutzeravatar
Johnboy
Ersatzspieler
Beiträge: 598
Registriert: 19.02.2003 12:18

Hinrichtung im Irak

Beitrag von Johnboy »

" hat geschrieben:
" hat geschrieben:Alle sprechen nur von den "Amis" und keiner erwähnt, das die Engländer auch nicht unschuldig sind!


klar die Engländer sind genauso schlimme Verbrecher.. Hab neulich ne Reportage gesehen wo erzählt wurde das Engländer neulich auch Kinder geschossen haben :(



tja die Engländer Schon wieder................

Was soll ich dazu sagen?????
Wir sind ein schlimmes Volk!!
Die Amis haben behauptet das der befehl kam von oben!! Also bei Busch und sein kabinet!!!
Das kann nicht sein oder????
Egal was der "KRIEG" ist beendet und der Land bzw. das Volk wil offensichtlich unter ein Diktator wieder leben!! Dann so soll es sein, raus mit alle Militärische massnahmen und las das Land allein!!
Der Volk wird schon selber richten, oder auch nicht!!!
stifler
Testspieler
Beiträge: 158
Registriert: 22.02.2003 16:19

Re: ...

Beitrag von stifler »

" hat geschrieben:Sicher es geht um Öl, auch um Öl, aber im Grunde um viel mehr, nämlich um die Macht und die strategische Kontrolle (mittels willfähriger Potentaten) einer ganzen Region. Zwischen dem Mittelmeer und Pakistan haben sich die USA einiges vorgenommen.

Warum wollen die USA denn die Vormachtstellung da unten? Doch nur wegen dem Öl! Das ist der einzige Grund, es geht nur ums Öl.
Es bleibt alles wie immer, nur schlimmer!!!
Benutzeravatar
Skopintsev
Stammspieler
Beiträge: 1473
Registriert: 18.06.2003 18:13

Re: ...

Beitrag von Skopintsev »

" hat geschrieben:
" hat geschrieben:Sicher es geht um Öl, auch um Öl, aber im Grunde um viel mehr, nämlich um die Macht und die strategische Kontrolle (mittels willfähriger Potentaten) einer ganzen Region. Zwischen dem Mittelmeer und Pakistan haben sich die USA einiges vorgenommen.

Warum wollen die USA denn die Vormachtstellung da unten? Doch nur wegen dem Öl! Das ist der einzige Grund, es geht nur ums Öl.


Ginge es "nur" ums Öl - dann bräuchte man es nur kaufen, das hat doch bis jetzt auch so funktioniert. Saddam hatte doch überhaupt kein Problem damit, das irakische Öl an die USA zu verkaufen. Der hat doch keinen Boykott der USA gemacht. Es war doch vielmehr andersherum: Die USA haben über den Irak einen Boykott verhängt (und nicht nur das).

Kurzum: An das Öl heranzukommen, das war nicht das Problem, für das sich die USA zur Aufgabe gemacht haben, einen Krieg zu führen. Ein anderes Besipiel: Afghanistan: Da gibt es den gleichen prinzipiellen Kriegsgrund ganz ohne Öl (ja ich weiß, irgendwann soll da mal eine Pipeline verlegt werden). Oder nimm den Jugoslawien-Krieg der NATO: ÖL - Fehlanzeige.

Hier geht es um strategische Optionen des Imperialismus prinzipieller Art. Da ist natürlich der Irak aufgrund des Öls wichtiger als das Kosovo. Aber unter dem prinzipiellen Gesichtspunkt der Einflußzone, der gewaltsamen Kontrolle und Aufsicht sowie der Tatsache, dass man es selber macht und nicht der imperialistischen Konkurrenz überläßt (die man allenfalls als Trittbrettfahrer einbindet: Was die mächtigeren Konkurrenten wie Frankreich und Deutschland stört), unter diesen Gesichtspunkten wird auf der Welt Ordnung geschaffen, d.h. Freund und Feind sortiert, erpreßt und bekriegt.
__________________________
Willkommen auf:
Kommunikation & Kaffee Augsburg!
www.koka-augsburg.net
----------------------------------------
"Insofern man einer Erkenntnis entbehrt, ist es nicht gerechtfertigt, eine Meinung zu haben." (Platon)
Benutzeravatar
Skopintsev
Stammspieler
Beiträge: 1473
Registriert: 18.06.2003 18:13

..

Beitrag von Skopintsev »

Ach ja Stifler,
fast hätt' ich es vergessen:

Vielleicht findest Du am Krieg nur den schnöden Materialismus, aus dem heraus er geführt wurde und wird, verwerflich - würde er für hohe Ideale geführt statt um Öl - ginge er dann Deiner Meinung nach in Ordnung??

Und was ist, wenn die Ehre der Nation, es verlangt, dreinzuschlagen? - dieser ideologische Überbau gehört doch allemal zum materiell-strategischen Interesse einer Nation der Güteklasse A! Kannst Du Dich noch erinnern, wie sich der Fischer gekrümmt hat, seinen GRÜNEN mit dem Argument Menschenrechte, die Notwendigkeit der Bomben auf Jugoslawien klarzumachen? Und auch Bush hat die höchsten Werte bemüht! Hat dem Saddam vorgeworfen, ganz bösartige sogenannte "Massenvernichtungswaffen" zu produzieren (was die USA natürlich nie machen würden!) usw. usf.
__________________________
Willkommen auf:
Kommunikation & Kaffee Augsburg!
www.koka-augsburg.net
----------------------------------------
"Insofern man einer Erkenntnis entbehrt, ist es nicht gerechtfertigt, eine Meinung zu haben." (Platon)
Bill Terry
Profi
Beiträge: 4486
Registriert: 07.04.2003 21:55

Hinrichtung im Irak

Beitrag von Bill Terry »

Also bei diesem Thema kann ich Skopintsev in allen Belangen nur beipflichten.
Es geht mehr als um Öl. Es geht auch nicht allein um den Irak. Der Irak gab lediglich einen der restlichen Welt "leicht erklärbaren" Grund für so einen Krieg.Es geht um die ganze Region und es geht auch um einzelne Personen(Hussein, Bin Laden) Sie haben dem amerikanischen Präsidenten getrotzt und um einen Authoritätsverlust des mächtigsten Amtes der Welt zu verhindern, ist jedes Mittel recht.
Es geht hierbei natürlich auch um eine Art Machtdemonstration. Immer unter dem Deckmantel des Kampfes gegen den Terror. So sehr ich die sämtliche Terroranschläge verabscheue, man gewinnt mehr und mehr den Eindruck, die Terroristen spielen Bush damit sogar Argumente für seine Kriegsplanungen in die Hände. Man gibt Ihm Gründe, endlich das zu tun was er eigentlich längst beabsichtigt hat, woFür er ohne Terror aber niemals eine vernünftige Begründung gegenüber der restlichen Welt gefunden hätte.
Die Begründung für einen Irakkrieges im Zuge der Terroranschläge und der angeblich vorhandenen Massenvernichtungswaffen im Irak, sind ein solches Indiz dafür.

Es geht wohl auch darum, die wohl letzten Regionen, die nicht in irgendeinerweise bereits pro amerikanisch und sozusagen noch "Brachland" sind zu vereinnahmen. Und zwar in einer Art und Weise, wie es derzeit im Irak geschieht. Uneigennützig bis zu einer Übergangsregierung das Land vor Ruhe und Ordnung zu bewahren? Nein, um bereits vor Neugründung einer Regierung genügend Amerikanismus installiert zu haben um dann in Friedenszeiten in der freien Marktwirtschaft bereits die besten Karten zum weiteren Vorteil gegenüber allen anderen Wirtschaftsnationen zu haben. man ist dann sozusagen schon drin, bis andere Nationen überhaupt erstmal Geschäftsverbindungen aufbauen können.(Dafür kann man mich ruhig der Verschwörungstheorie bezichtigen)


Keinesfalls möchte ich damit jetzt alle Amerikaner über einen Kamm scheren.
Im Gegenteil. Zusätzlich zu den oben genannten Gründen wurden für mich bei einem Politiker persönliche Interessen und Machtmißbrauch zur Verfolgung eigener Ziele noch nie so deutlich, wie bei Bush jr.
"Wenn Eishockey ein Sport unter Männern ist, dann war ich heute Abend hier falsch" Larry Mitchell Eishockeygott :thumbup:
stifler
Testspieler
Beiträge: 158
Registriert: 22.02.2003 16:19

Re: ..

Beitrag von stifler »

" hat geschrieben:Ach ja Stifler,
fast hätt' ich es vergessen:

Vielleicht findest Du am Krieg nur den schnöden Materialismus, aus dem heraus er geführt wurde und wird, verwerflich - würde er für hohe Ideale geführt statt um Öl - ginge er dann Deiner Meinung nach in Ordnung??

Und was ist, wenn die Ehre der Nation, es verlangt, dreinzuschlagen? - dieser ideologische Überbau gehört doch allemal zum materiell-strategischen Interesse einer Nation der Güteklasse A! Kannst Du Dich noch erinnern, wie sich der Fischer gekrümmt hat, seinen GRÜNEN mit dem Argument Menschenrechte, die Notwendigkeit der Bomben auf Jugoslawien klarzumachen? Und auch Bush hat die höchsten Werte bemüht! Hat dem Saddam vorgeworfen, ganz bösartige sogenannte "Massenvernichtungswaffen" zu produzieren (was die USA natürlich nie machen würden!) usw. usf.

Jetzt gehts aber sehr ins Existenzielle, aber ok. Wann ist ein Krieg in Ordnung? Schwere Frage. Auf den schnöden Materialismus darf man nciht abstellen, weil dadurch wird kein Krieg gerechtfertigt. Aber wie schon Bismark sagte, Krieg ist Politik mit anderen Mitteln. Und für Ideale einen Krieg zu beginnen ist auch imemr so eine Sache. Weil grade wenn 2 Kulturen aufeinander prallen, kann man nicht sagen, das ist die gute, das die schlechte Kultur. Also muß mans chon sehr hohe Maßstäbe setzen. Sicherlichw ar der Krieg im Irak nciht gerechtfertigt. Bei Afghanistan kann man schon ins Grübeln kommen. Nicht wegen dem 11. September und möglichen Zusammenhänegn mit diesem Land, sondern einfach weil das Regime da schon hart an der Grenze des Erträglichen war. Und wenn man dann mit Mittelnd er Politik nicht weiterkommt, dann kann ein Krieg die letzte Möglichkeit sein.
Aber mit der Ehre kann man sicherlich nciht argumentieren. Sie verlangt es nicht, dreinzuschlagen, höchstens die Ehre der Politker, die ihren Stand gefährdet sehen oder die Finanzen ihres Staates, der nur auf Kieg ausgerichtet ist.
Ich will keinen Krieg verteidigen. Aber man muß jede Situation einzeln ebtrachten und man kann nicht von vornherein beurteilen. Ich weiß, das ist nicht dein Standpunkt Skopintsev. ;-) Aber sicherlich sind hast du in einigen Punkten recht.
Es bleibt alles wie immer, nur schlimmer!!!
Ritschie
Stammspieler
Beiträge: 1410
Registriert: 11.08.2003 18:33

Hinrichtung im Irak

Beitrag von Ritschie »

ohne klugscheißen zu wollen, aber der ausspruch "Krieg ist eine bloße fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln." stammt von Carl von Clausewitz.


@skopi

ich denke das ist nicht ganz so wie du sagst, aber fast. :D

gerade im bezug auf das kosovo. wo waren den die amis, als die serben die kroaten und bosnier abschlachteten? Richtig! zuhause. ich denke es geht in allererster linie ums öl, in zweiter linien um den amerikanischen einfluss in der welt.
wenn wir es schon von den zitaten haben:
"Der Offensivkrieg ist der Krieg eines Tyrannen." (Voltaire)


MfG
Ritschie
A strange game. The only winning move is not to Play.
Benutzeravatar
Skopintsev
Stammspieler
Beiträge: 1473
Registriert: 18.06.2003 18:13

...

Beitrag von Skopintsev »

@Bill Terry
Es ist eine Machtdemonstration, aber nicht just for fun oder weil der Präsident gerade durchgeknallt ist, sondern
eben weil es um das weltweite Gewaltmonopol schlechthin geht. Das haben die Terroristen begriffen und mit ohnmächtiger Gegengewalt geantwortet. Was die Terroristen nicht begriffen haben, ist, dass man so dem Imperialismus nicht beikommen kann. Im Gegenteil, damit haben sie nur die Opfer unter der Bevölkerung ihrer Heimatstaaten erhöht und auch um einige Untertanen der „freien Welt“. Mit einem richtigen Urteil über die US-Weltherrschaft ist diese Ver-Urteilung nun wirklich nicht zu verwechseln. Den USA ist das schnuppe. Die nehmen Angriffe gegen sie als eigenes Versäumnis, ihnen nicht (genügend) vorgebeugt zu haben. Und wenn es keine Terroristen gibt, dann schaffen sie halt welche – siehe

@Ritschie
Ex-Jugoslawien: Dort wurden die örtlichen Nationalismen doch erst von außen auf- und angestachelt, aufeinander einzuschlagen. Das gab dann einen schönen Vorwand zur a priori gewollten Ordnungsstiftung (verbunden mit der Aufteilung eines wirklich nicht besonders sozialistischen Staates), die dann auch prompt mit einem veritablem Bombenkrieg ihre demokratische Krönung erhielt.

@Stifler
Wann geht ein Krieg in Ordnung? – Das ist keine schwere Frage, sondern eine falsche! Eine Beurteilung der Kriegsgründe steht dann nicht mehr zur Debatte – vielmehr geht es dann um die Rechtfertigung (bzw. Verurteilung) eines Feldzuges. Und das ist allemal etwas anderes, als die Gründe der Staaten deutlich zu machen, die Kriege führen und führen wollen.

-Übrigens: Wen hat es interessiert, dass in Afghanistan für den imperialistischen Geschmack ziemlich unerträgliche Zustände geherrscht haben sollen? Solange es gegen die UdSSR ging, waren doch gerade diese Traditionen dem versammelten Westen hoch und heilig! Und um die afghanischen Stämme mal auf andere Gedanken zu bringen, als Kriege zu führen und Opium anzubauen, tut doch der Westen auch (so gut wie) nichts. Im Gegenteil, er schafft doch dauernd die Verhältnisse, die ihm dann auch wieder nicht passen, wenn sie sich gegen ihn wenden.

@Bill Terry
Apropos Präsident: Die nationalen Interessen der USA (und auch der BRD, Frankreichs etc) stehen von vorneherein fest, egal wie der Präsident gerade heißt. Aufgrund ihrer Machtfülle haben gerade die USA freilich immer eine ganze Latte von Optionen, Situationen, die ihnen als „Probleme“ erscheinen, zu handhaben. Ökonomische Erpressung, politisch-diplomatische Intrigen, militärisches Zuschlagen irgendwie ist alles immer dabei, im Gespräch oder findet zeitlich versetzt oder auch gleichzeitig statt. Selbst der als Friedens-Präsident geschätzte Carter, hat seinerzeit nichts versäumt, ausgerechnet am Arsch der Welt, in Afghanistan, eine US-Herausforderung zu sehen. (Vom heutigen Standpunkt aus mag ein Imperialist es bedauern, dass die Russen nicht mit dem Terroristenpack aufgeräumt haben, jetzt kostet es eigene Soldaten... Vielleicht sollten die Russen Tschetschenien auch den USA zum Aufräumen überlassen!)
__________________________
Willkommen auf:
Kommunikation & Kaffee Augsburg!
www.koka-augsburg.net
----------------------------------------
"Insofern man einer Erkenntnis entbehrt, ist es nicht gerechtfertigt, eine Meinung zu haben." (Platon)
Antworten