Contra Studiengebühren

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Uvira
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Contra Studiengebühren

Beitrag von Uvira »

Hallo liebe Studierende in diesem Forum,

möchte nur mal auf einen Petitionsversuch aufmerksam machen bezüglich der höchstwahrscheinlich anstehenden Studiengebühren ab dem Wintersemester 05/06 (ca. 500 Euro pro Semester)

Also wer denkt, das Geld sei in einer AEV-Dauerkarte der nächsten Saison besser angelegt, andere bildungspoltische Bedenken hat oder auch schlicht und einfach keine 500 Euro pro Semester über hat, kann sich hier eintragen:

[size=16px] http://www.asta.uni-konstanz.de/petition [/size]

und weitersagen ist natürlich auch nicht verboten!


Ansonsten sind wir mal gespannt auf Mittwoch:
&quot hat geschrieben: Der Tag der Entscheidung

Mittwoch, der 26. Januar, ist der Tag der Entscheidung für Studenten: Um 10 Uhr wird das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe das Urteil für oder gegen Studiengebühren verkünden. Die sechs CDU/CSU-Länder hatten gegen das Verbot von Gebühren fürs Erststudium geklagt. Sollte das Verbot fallen, plant Bayern laut Wissenschaftsminister Goppel die schnellstmögliche Einführung von allgemeinen Studiengebühren.
Der Aktionskreis AK gegen Studiengebühren, der sich aus AStA, FSL, GHG, Juso, HGH, LGH und GEW zusammensetzt, plant ab 10 Uhr das Urteil im Hörsaal I live zu übertragen. Im Anschluss daran, etwa um 11 Uhr, sind alle Studenten aufgerufen, an der Aktion „Schreibt an Stoiber“ vor der Mensa teilzunehmen. Die Briefe werden am Nachmittag an die CSU-Zentrale Augsburg übergeben. Außerdem sind "teach-ins" geplant, bei denen die Organisatoren Seminare und Vorlesungen besuchen und in wenigen Minuten aufklären und erklären, was das Urteil zukünftig für jeden Studenten bedeutet.
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Manne
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Beitrag von Manne »

500 Eier sind doch nicht wild, wenn man bedenkt das Studenten teilweise auch noch Geld zum Kiffen/Rauchen/Bewußtseinserweiterung/Saufen haben.....
Bisher bekam man viel zu viel, viel zu günstig ......
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Horst Schimanski
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Snake
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Beitrag von Snake »

"500 eier" sind ein haufen Holz für einen stundenten
Warum muss man eigentlich immer von einem extrem ins andere rutschen?
Klar wirds auf dauer ohne Gebühren nicht funktionieren, aber warum dann gleich soviel?
100€ hättens auch getan :x
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Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht!
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kottsack
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Beitrag von kottsack »

Ich find 200 Euro wären ok und auch für absolut jeden tragbar. Ich studiere selbst und ich muss sagen: 1 Woche kann ich von meinem Ferienjob wirklich abzwacken und an meine Uni geben, weil die wirklich einen sehr hohen Aufwand betreiben! Keiner zahlt gern für irgendwas, was er jetzt noch umsonst bekommt, aber es wäre ok, solange es nicht als "Verwaltungsgebühr", wie die aktuellen 85 Euro bei mir an der Erlanger Uni verkauft wird. Wofür 85 Euro pro Nase? Für die 2 Briefe und die eine Akte, die sie von mir haben?!
Manne: Sei doch net neidisch - Würdest es doch genauso machen, wenn du Studi wärst! Gönn uns halt den Spass!
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Tom
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Beitrag von Tom »

Mann Mann Mann... könnte ich mir jetzt Freunde, mit nur einem Satz machen... schade aber auch. :D
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Skopintsev
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Beitrag von Skopintsev »

Der Staat schröpft halt vorzugsweise die, die eh kein Geld haben.
Zur Elite gehört einer mittels des Geldes, über das einer verfügen kann. Dafür darf ein solcher dann jeden Schwachsinn für Bildung halten und damit gebildet auftreten.

Man schaue sich halt mal die Elite der Nation an .....
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Manne
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Beitrag von Manne »

In den USA werden auch Studiengebühren erhoben, das erhöht gleich mal die Motivation der Leutz. Und die ganzen Spaß Studenten überlegen es sich zweimal was sie machen sollen....
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Horst Schimanski
Uvira
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Beitrag von Uvira »

&quot hat geschrieben:In den USA werden auch Studiengebühren erhoben, das erhöht gleich mal die Motivation der Leutz. Und die ganzen Spaß Studenten überlegen es sich zweimal was sie machen sollen....
Die USA ist ja auch was Bildung anbelangt das Non-plus-Ultra :wink:

Vor allem überlegen sich dann die Möchtegern-Studenten aus den sozial schwächeren Familien, wie sie sich eine fundierte Ausbildungsmöglichkeit leisten können bzw. 10000$ für das Semester auftreiben sollen, wenn die Eltern nicht Kreditwürdig sind!
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fgtim

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Beitrag von fgtim »

&quot hat geschrieben:In den USA werden auch Studiengebühren erhoben, das erhöht gleich mal die Motivation der Leutz. Und die ganzen Spaß Studenten überlegen es sich zweimal was sie machen sollen....
Die USA, die USA, die USA :mad:

In den USA läuft auch jedes Jahr ein Schüler oder Student Amok!
In den USA ist der Anteil der fettleibigen Menschen in der Bevölkerung zigmal so hoch wie bei uns.
In den USA gibt es kein funktionierendes Sozialversicherungssystem.

Ist es denn ein Gütesiegel was dort drüben abläuft?!?
Den Rest des Postings kann man gerne stehen lassen, aber wieso dieser Vergleich?

Ich bin auch für eine Studiengebühr, aber 500€ sind deutlich zu hoch! Die Gründe sind hier eigentlich schon alle aufgezählt worden (Spaßstudenten, lange Studienzeiten, Geld zum Saufen ist ja auch da, etc.....). 100-200€ dürften vollkommen ausreichen!
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Manne
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Beitrag von Manne »

war ja nur ein Beispiel ..reg dich mal ab Mann, bin auch kein Riesen Freund der Amis. Das hörte ich vorhin auf Antenne Bayern, also cool down
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fgtim

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Beitrag von fgtim »

&quot hat geschrieben:war ja nur ein Beispiel ..reg dich mal ab Mann, bin auch kein Riesen Freund der Amis. Das hörte ich vorhin auf Antenne Bayern, also cool down
Ich bin doch die Ruhe in Person :wink:
Uvira
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Beitrag von Uvira »

&quot hat geschrieben: Ich bin auch für eine Studiengebühr, aber 500€ sind deutlich zu hoch! Die Gründe sind hier eigentlich schon alle aufgezählt worden (Spaßstudenten, lange Studienzeiten, Geld zum Saufen ist ja auch da, etc.....). 100-200€ dürften vollkommen ausreichen!
100-200€, d.h. so 20 bis 40 € im Monat sind ja auch vertretbar, das Problem wird aber mal wieder sein, dass es eben nicht bei dem Betrag bleibt! Schon komisch, da steigt jedes Jahr die Zahl der Förderungsbedürftigen Studenten und als Ausgleich reagiert man mit Gebühren!

Langzeitstudenten könnte man auch mit anderen Mitteln als Geld aus der Uni bekommen, wenn man nur mal mehr Nachweise der Studientätigkeit einholen würde!
Wäre schon, wenn ich nach Zahlung von Studiengebühren vielleicht mal einen Sitzplatz im Seminar bekommen würde, Handouts nicht selbst für 50 Leute kopieren müßte und in der Bib mal Bücher stehen, die ein Erscheinungsdatum nach 1994 aufweisen! Ach ja Beispielhaft für meinen Lehrstuhl: 1978 -3 Professoren - 100 Studierende / 2004 3 Professoren 1600 Studierende, aber was will man mehr!
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Golden Brett
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Beitrag von Golden Brett »

&quot hat geschrieben:In den USA werden auch Studiengebühren erhoben

Das ist das beste Argument GEGEN die Einführung von Studiengebühren. Der Zugang zur Bildung muß m.E. jedem Bürger offenstehen und darf nicht an finanzielle Mittel geknüpft sein!
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djrene
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Beitrag von djrene »

Ich muß leider meine Antwort aus einem andern Thread hier wiederholen: Prinzipiell ja, ansonsten kategorisch NEIN.
MEIN Studium (das ich bei diesen Gebühren NIEMALS zu Ende hätte führen können) hat auf Grund persönlicher, familiärer und struktureller Probleme "etwas" länger gedauert. Ich habe jedoch NIE BaFög oder irgend eine andere staatliche Unterstützung beantragt und natürlich auch nicht bekommen (für MEIN Leben kann ich selber sorgen, schon immer). Man sollte meiner Meinung nach versuchen die Karteileichen und Vergünstigungs-BahnCard-Studenten (und natürlich Ähnliche) aus dem Raster zu entfernen (DAS ist natürlich anstrengend, mir schon klar), aber jeden Studenten erstmal zum Pauschal-Bummler abzustempeln halte ich für völlig falsch, Die MEISTEN Studis träumen doch eher davon, schnell fertig zu werden und ordentlich Asche einzustecken (mit Recht).
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smued
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Beitrag von smued »

&quot hat geschrieben:
Das ist das beste Argument GEGEN die Einführung von Studiengebühren. Der Zugang zur Bildung muß m.E. jedem Bürger offenstehen und darf nicht an finanzielle Mittel geknüpft sein!
genau meine meinung!
ist schon seltsam, wenn die politik erreichen will, dass nur noch reiche studieren dürfen!
intelligenz hat doch nichts mit geld zu tun, oder?
ich könnte wahrscheinlich nicht studieren, wenn man wirklich die studiengebühren von 500€ einführt, obwohl ich bafög bekomme!
leider geht dieses bafög schon zu 50% für sprit drauf...
da frag ich mich schon, wie ich diese last schultern soll!
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Worf
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Beitrag von Worf »

&quot hat geschrieben:war ja nur ein Beispiel ..reg dich mal ab Mann, bin auch kein Riesen Freund der Amis. Das hörte ich vorhin auf [size=24px]Antenne Bayern[/size], also cool down
Allein deshalb gehörst Du schon des Forums verwiesen! Manne raus, unglaublich!

Qapla

Worf
"Ne Partei zu wählen, um Parteien eins auszuwischen, ist das gleiche, als ob ein Vogel auf euer Auto kackt, und ihr nehmt ein Stück Scheisse vom Bürgersteig und versucht das damit wegzuwischen. Das funktioniert nicht." M. Weichert
Uvira
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Beitrag von Uvira »

So jetzt haben wir zumindest mal eine rechtliche Gewissheit:

&quot hat geschrieben:
[size=16px]Karlsruhe kippt Verbot von Studiengebühren[/size]

Das Bundesverfassungsgericht hat das Verbot von Studiengebühren in Deutschland für verfassungswidrig erklärt. Der Vorsitzende Richter Winfried Hassemer wies jedoch ausdrücklich darauf hin, dass das Gericht nicht über die Zulässigkeit von Studiengebühren entschieden habe.

Karlsruhe - Nach dem heutigen Urteil können die Bundesländer nun über die Einführung von Studiengebühren entscheiden. Das vor zweieinhalb Jahren erlassene bundesweite Gebührenverbot verletze das Gesetzgebungsrecht der Länder und sei damit nichtig, entschied das Gericht heute in Karlsruhe. Die rot-grüne Koalition hatte 2002 die Gebührenfreiheit fürs Erststudium bundesweit zwingend festgeschrieben. Der Bund habe damit seine Gesetzgebungskompetenz überschritten, hieß es zur Begründung.

Der Bund kann dem Urteil zufolge ein Gebührenverbot nicht auf die - ihm grundsätzlich zustehende - Rahmengesetzgebungskompetenz für das Hochschulwesen stützen. Denn eine bundesweit einheitliche Regelung sei weder zur "Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse" noch zur "Wahrung der Wirtschaftseinheit" erforderlich.

Richter Hassemer erklärte: "Wir hatten nicht darüber zu entscheiden, ob Studiengebühren politisch vernünftig sind." Das Gleiche gelte für die Frage, ob Gebühren die Wissenschaftsfreiheit oder die Studierfreiheit einschränkten. "Wir hatten nur zu entscheiden, ob der Bund zu dem Verbot befugt war und die Antwort lautet nein", stellte Hassemer fest.

Der Bund käme nur dann zum Zug, wenn die Einwohner von Ländern mit entgeltpflichtigen Hochschulen erheblich benachteiligt würden oder gravierende Wanderungsbewegungen in die gebührenfreien Länder zu erwarten wären.

Geklagt gegen das Hochschulrahmengesetz hatten die unionsregierten Länder Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Saarland, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Bisher haben nur Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg und das nicht zu den Klägern gehörende Niedersachsen angekündigt, Gebühren einführen zu wollen - Bayern möglichst schon zum kommenden Wintersemester. Gegner fürchten, dass künftig Hochschulen in Ländern ohne Studiengebühren überlaufen sein werden.

Derzeit befinden sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes rund 1,7 Millionen der insgesamt etwa 1,96 Millionen Studenten in Deutschland im Erststudium. Vor dem Urteilsspruch hatte die Union Studiengebühren in Höhe von 500 Euro pro Semester ins Gespräch gebracht. Die Gelder sollen den Fachbereichen direkt zur Verfügung gestellt werden.

Es sei damit zu rechnen, dass die Länder bei der Gestaltung der Gebühren auf Einkommensschwache Rücksicht nähmen, hieß es in dem Urteil außerdem. Die Länder wollen Studierenden Darlehen ermöglichen. Im Gespräch sind Modelle, wonach die Gebühren erst nach Arbeitsbeginn zurückgezahlt werden.

Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) hatte davor gewarnt, mit Studiengebühren eine neue Hürde für den Hochschulzugang für junge Menschen aus sozial schwachen Familien zu errichten. Baden-Württembergs Wissenschaftsminister Peter Frankenberg (CDU), der die unionsgeführten Bundesländer koordinierte, rechnet mit Studiengebühren nicht vor dem Wintersemester 2006/07. Er verspricht sich von den Gebühren vor allem eine bessere Lehre und kürzere Studienzeiten.

Die Entscheidung könnte neuen Schwung in die Diskussion über die Föderalismusreform bringen. Sie war im Dezember gescheitert, weil der Bund in der Bildung einige Kernkompetenzen behalten wollte. Die Länder wollen dagegen allein für den Bereich zuständig sein. Nach dem Grundgesetz besitzen sie die überwiegende Zuständigkeit für Bildung und Wissenschaft.

Studentenorganisationen hatten für den Fall der Aufhebung des Studiengebührenverbots bundesweit massive Protestaktionen angekündigt.
Bin mal gespannt, wie weit der akademische Nachwuchs anno 2005 bei den Protesaktionen gehen wird und wie lange der Atem hält. Hoffe nur das passiert auf einem vernünftigen Wege! Die OPA- (früher APO-) Generation wird es mit Sicherheit mit großem Interesse verfolgen. Zudem ihre (vermeintlichen) Erfolge rund 35 Jahre ernsthaft in Gefahr sind!

Weitere passende Informationen zu diesem Thema auch unter:

http://www.aev-forum.de/index.php/topic,7585.0.html

:x :x :x
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wolferl
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Beitrag von wolferl »

bin auch Student und muss mal meinen Senf dazugeben!
Ich persönlich bin nicht unbedingt gegen eine Studiengebühr, solange sie in einem vernünftigen Rahmen bleibt. Auf keinen Fall darf es natürlich so weit wie in England oder in Amerika kommen, aber auf der anderen Seite ist auch klar, dass alle Universitäten allein durch Steuergelder refinanziert werden.

Das Problem mit den Studiengebühren ist dann nur wieder die Verwendung, da ich mir denke das kaum ein Student sich über eine Gebühr beschweren wird, wenn diese sinnvoll in seinen Fachbereich fließt, und ihm dadurch bessere Möglichkeiten für ein aktuelleres Studium gewährleistet werden.

Dann stellt sich allerdings wieder die Frage, ob man alle Studenten gleich belasten sollte, oder die Studiengänge, die weitaus kostengünstiger sind, wie Sprachen oder Geisteswissenschaften, mit niedrigeren Gebühren zu versehen...
Dies ist in Deutschland (hoff ich mal ;) ) nicht möglich!!

Kurzum, solange es bezahlbar bleibt, muss man wohl eine Studiengebühr akzeptieren.
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Manne
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Beitrag von Manne »

Dazu kam gestern abend was im ARD Magazin PlusMinus:

Es wurde auch z.B. angedacht nach dem erfolgreichen Studium, den berufsstartern dann Kohle abzunehmen wenn sie richtig Asche verdienen.
Wäre doch mal was vernünftiges.....

Ärzte z.B. oder irgendwelche Ingenieure können doch leicht was abdrücken, unm es der nachfolgenden Generation etwas zu erleichtern.

das ganze geht doch prinzipiell nach dem selben Motto wie die etwa die gesundheitsreform, frage nicht was dein Staat für dich tun kann, sondern was du für den Staat tun kannst.

es ging uns lange viel zu gut, und es geht uns immer noch gut, also.....
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Horst Schimanski
Uvira
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Beitrag von Uvira »

&quot hat geschrieben:Es wurde auch z.B. angedacht nach dem erfolgreichen Studium, den berufsstartern dann Kohle abzunehmen wenn sie richtig Asche verdienen.
Wäre doch mal was vernünftiges.....

Vernünftig schon, leider ist das mit dem richtig Asche verdienen auch nach einem Studium garantiert.

&quot hat geschrieben: Ärzte z.B. oder irgendwelche Ingenieure können doch leicht was abdrücken, unm es der nachfolgenden Generation etwas zu erleichtern.
Genau diese Berufsgruppen sollen löhnen, da bin ich auch dafür :lol:

&quot hat geschrieben: das ganze geht doch prinzipiell nach dem selben Motto wie die etwa die gesundheitsreform, frage nicht was dein Staat für dich tun kann, sondern was du für den Staat tun kannst.
Denke der Staat lebt von u.a. von der Bildung seiner Bürger! Stimmt was kann ich noch tun? Es ist eh scho ein Spaß mit 27,8 Jahren (Durchschnittsalter) die Uni mit mehr oder weniger rosigen Berufschancen zu verlassen und bis dahin keinen Cent wirklich verdient zu haben! (geringfügige Jobs ausgenommen) Zudem fallen dann noch die Rückstände an, die sich über die Jahre aus dem BaföG gebildet haben!

&quot hat geschrieben: es ging uns lange viel zu gut, und es geht uns immer noch gut, also.....


Den Wohlstand, der in der Form existiert, kann mit Sicherheit nicht aufrechterhalten werden, das ist klar und auf das kommt es auch nicht an! Jedoch sollten immer Grundrechte gewährleistet werden und sei es auch nur das Recht auf Bildung oder freier Berufswahl"

Zudem beim Thema Bildung sparen, weils allen viel zu lange gut geht und jeder mal Abstriche machen kann und muss, ist vielleicht nicht ganz der richtige Weg.

Aber es ist sicher sinnvoller unseren Lebensstandard einigermaßen durch unsere unmengen an Erz-, Öl- und Gasvorkommen zu sichern. :wink:

Ansonsten ist dem nicht viel hinzuzufügen:
&quot hat geschrieben: Der Staat schröpft halt vorzugsweise die, die eh kein Geld haben.
Zur Elite gehört einer mittels des Geldes, über das einer verfügen kann. Dafür darf ein solcher dann jeden Schwachsinn für Bildung halten und damit gebildet auftreten.

"Dumes Folk regiert sich besser!"

Das traurige dabei ist eigentlich auch noch, dass jetzt wahrscheinlich Studiengebühren erhoben werden, aber der aufgeblasene Verwaltungsapparat an den Hochschulen weiter kaschiert wird und noch Jahre hinaus unbeschadet ohne große Umstrukturierungen überbestehen wird!
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