" hat geschrieben:Lol.....da versucht ganz Fussball-Deutschland schon seit Jahrzehnten den Bayern ans Leder (der Hosen) zu gehen, schreibt Spottlieder (die Toten Hosen) und schimpft wo man nur schimpfen kann. Und was hat es gebracht? Genau....nichts!
" hat geschrieben:
Nieder mit dem BVB......wer so dümmlich das Geld rauswirft der hat doch nichtmal Mitleid verdient.

Ist das jetzt Logik im Jahre 2005?
" hat geschrieben:
Und wer meint, dass man den FC Bayern auch nur im entferntesten angreifen kann,
Ui, nich angreifbar, aber sich dafür rechtfertigen:
" hat geschrieben:nur weil man meint bewiesen zu haben, dass Kahns übermäßige Motivation lächerlich ist, der kann einem wirklich nur leid tun. Da braucht sich dann aber auch wieder niemand zu wundern wenn die Bayern am Ende wieder mal verdient die Nase vorne haben.
" hat geschrieben:
Nein, es geht mir vielmehr um die [size=14px]Erfolgsfans[/size] der 90er Jahre, die sich (als der Verein noch richtig erfolgreich war) spontan dazu entschieden haben "anders" sein zu wollen (im Klartext gegen den FC Bayern und trotzdem Fan eines erfolgreichen Klubs zu sein).
Beim Wort Erfolgsfans sollt man sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Der Spiegel schrieb u.a. 1999:
[size=18px]DIE SCHLECHTESTEN FANS DER LIGA [/size]
Von Katrin Weber-Klüver
Muss man sich derzeit Sorgen um die Bayern-Fans machen, deren Verhältnis zu ihrer Mannschaft wie zertrümmert scheint? (...)
Ein einziges Derby haben die Spieler verloren (...). So was soll es geben, dass man im Fußball Spiele verliert. Der FCB-Anhang aber sieht das anders, wendet sich wütend ab und ist tagelang beleidigt. Anschließend glaubt er, die Spieler mit exklamatorischen Transparenten bestrafen zu können: "Schämt Euch Ihr Söldner!" am Mittwoch in Mannheim, "Wir verzeihen nicht!" am Sonnabend in München. Da muss man als Spieler wohl nicht einmal die Eisbergmentalität eines Effenberg haben, um nur mit den Schultern zu zucken, sich desinteressiert abzuwenden - vielleicht sogar ganz im Stillen traurig zu sein, nicht Fans zu haben wie alle anderen auch. Solche, deren Wut aus Leidenschaft entspringt.
Bayern-Fans sind anders. Ihnen ist alles egal, nur eines muss sein: Dass sie als Sieger nach Hause gehen. Gemeinhin werden Kinder durch familiäre Einflüsse, qua Geburtsort oder durch merkwürdige, schicksalhafte Zufälle Anhänger eines Fußballvereins. Aber es gibt eben auch diese Kinder, die als Fünfjährige cholerische Wutanfälle bekommen, bloß weil sie mal beim Murmelspiel verlieren. Die werden dann Bayern-Fans.
Weil sie den Verein nicht aus Zuneigung ausgewählt haben, sondern um auf der Gewinnerseite zu stehen, sind sie die schlechtesten Verlierer von allen. Manche FCBler (...) haben jetzt zum ersten Mal im Leben eine Derby-Niederlage mitbekommen. Jeder normale Fußballfan kennt vergleichbare Situationen, er kennt die Optionen Sieg, Unentschieden, Niederlage und er versteht es, das Spektrum von Jubel bis Endzeitstimmung auszuleben.
Bayern-Fans können das nicht. Sie sehen Fußball wie "Derrick": Es muss nervenschonend spannungsfrei zugehen und der Erfolg am Ende von Anfang an feststehen. Alles andere - Betrug! Betrug am Konsumenten. Nichts anderes ist der Bayern-Fan: ein Konsument, der Service erwartet. (...)
Schon bei kleinsten Pannen wechselt der Bayern-Fan pikiert den Anbieter. Niemand in Dortmund käme auf die Idee, in schweren Zeiten wie diesen zum VfL Bochum überzulaufen. In München wechselt der beleidigte Bayern-Fan zwischenzeitlich schon aus nichtigeren Gründen als einer Derby-Niederlage mal zu Unterhaching. Zur Strafe für den großen FCB sozusagen. (...) Da kennt er nichts. Aber er kennt ja ohnehin nichts. Jedenfalls nichts vom Fußball.
" hat geschrieben:
Auf jeden Fall wäre es meiner Meinung nach wenigstens zum Teil ausgleichende Gerechtigkeit, wenn ein Verein, der dem FC Bayern München jahrelang vorgeworfen hat, man wäre NUR wegen der verdienten Millionen erfolgreich, an seinen schnell verdienten und schlecht investierten Millionen kaputtgeht.
Der FC Bayern München hat sich sein Geld nämlich anders verdient....und nicht innerhalb weniger Spielzeiten, sondern innerhalb eines langen Prozesses indem auch immer wieder gut investiert wurde.
Wie schrieb die TAZ vor Jahren
[size=18px]BAYERN-FANS SIND FEIGLINGE[/size]
Eine Polemik aus gegebenem Anlaß.
Jeder Fußballfan weiß es intuitiv. Es ist nicht nötig, es auszusprechen. Keiner zweifelt daran. Und doch gibt es das Bedürfnis, es ein für alle Mal festzustellen: Es gibt keine Bayern-Fans. Ohne Zweifel, es gibt Menschen, die sich einbilden, Fans von Bayern München zu sein. Ihrem äußeren Verhalten nach könnte man sie auch als solche wahrnehmen. Sie tragen die Trikots ihrer Mannschaft, jubeln bei Treffern für ihr Team, lesen in der Zeitung jede noch so unwichtige Meldung über ihren Verein und fiebern dem nächsten Spieltag entgegen. Aber ihnen fehlt doch das Eigentliche, die Essenz des Fan-Seins: Verzweiflung.
Es gibt keine Anhänger des FC Bayern, die jemals von diesem Gefühl gepackt wurden. Über Tage hinweg wie gelähmt zur Arbeit zu gehen, im Kopf nur der Gedanke an die drohende Niederlage, das endgültige Aus, den Abstieg, den verpaßten Aufstieg oder UEFA-Cup-Platz. Bayern-Anhänger haben immer eine Gewißheit, die sie immun macht gegenüber jedem Gefühl der Angst und der Ausweglosigkeit. Sie wissen, ihr Klub kann jede verpaßte Chance nachholen. Wenn nicht diesmal, dann eben nächste Saison. Was soll's, wir holen uns schon die richtigen Leute.
Es gibt keinen Bayern-Anhänger, der jemals mitansehen mußte, wie sein Team zum sechsten Mal in Folge verliert. Kein Bayern-Anhänger saß jemals zitternd vor dem Radio und fürchtete sich davor, daß der Reporter ein Tor aus einem Stadion verkündet, in dem sein Klub gerade das überlebenswichtige 0:0 über die Zeit zu retten versucht. Ein Erlebnis, das am Samstag den Fans des VfL Wolfsburg, sofern es diese geben sollte, zuteil wurde, als Elber in der 87. Minute doch noch traf - für Bayern, versteht sich.
Natürlich, Bayern hat schon bittere Niederlagen hinnehmen müssen, etwa 1982 im Europacup-Finale gegen Aston Villa. Oder 1987 gegen Porto. Mehrfach wurde die Meisterschaft knapp verpaßt. Aber dieses Gefühl, das 30.000 Werder-Fans ergriff, als Kutzop den Elfmeter an den Pfosten setzte, werden Bayern-Anhänger nie erleben. Kein Bayern-Anhänger wird je verstehen, was die Frankfurter Fans 1992 durchlitten, als ihr Team in Rostock die Meisterschaft verspielte. Dieser Aspekt der verzweifelten Hingabe fehlt jedem, der sich für den FC Bayern entschieden hat. Und höchstwahrscheinlich ist es gerade das, was diesen Verein für Millionen Menschen so attraktiv macht.
Der natürliche Grundzustand des Bayern-Anhängers ist also nicht Verzweiflung, das Gefühl der Ausweglosigkeit und Schwäche, sondern Bayern-Anhänger leben in einem Ausgangszustand der Arroganz und Überlegenheit. Verzweiflung wegen und durch ihren Fußballclub ist diesen Menschen vollkommen fremd. Bayern-Anhänger sind keine Fußballfans, sondern Feiglinge, unfähig zu wahrer Hingabe, die das Risiko einschließt, tief enttäuscht zu werden.
Ist immer wieder nettt, wie sich die anscheinend "Unkritisierbaren" rechtfertigen (müssen), als ob es nicht egal wäre. OK es ist alles gesagt, die Bayern haben sich alles hart erarbeitet (Wird ja auch treffend als Arbeiterverein aus Giesing, äh oder zumindest so ähnlich bezeichnet und hat sich natürlich den Neid über die Jahre hinweg auch wahrlich verdient.)
Oh Mann Bayern Fan müsste man sein können.
In diesem Sinne
