Le Guen tritt zurück
Die Glasgow Rangers müssen sich nach einem neuen Trainer umsehen. Der bisherige Coach Paul Le Guen reichte am Donnerstag seinen Rücktritt ein, nachdem er von Fans und Medien hart für die Ausbootung von Publikumsliebling Barry Ferguson kritisiert worden war. Das Training wird vor dem Pokalspiel gegen Dunfermline am Sonntag vorerst von Reserve-Coach Ian Durrant übernommen.
Mit der Begründung, Ferguson würde seine Autorität in der Umkleidekabine untergraben, hatte Le Guen den schottischen Nationalmannschaftskapitän von seinem Amt als Spielführer beim Rekordmeister entbunden. Im Machtkampf mit dem 28-Jährigen zog er nun jedoch den Kürzeren.
Die siebenmonatige Amtszeit des Franzosen ist die kürzeste eines Rangers-Trainers in der 133-jährigen Vereinsgeschichte. "Wir stimmen überein, dass ein Rücktritt das Beste in der jetzigen Situation ist. Wir sind enttäuscht von den Umständen und konzentrieren uns darauf, einen geeigneten Nachfolger zu finden", gab Geschäftsführer Sir David Murray bekannt. Le Guen erklärte: "Ich bin niedergeschlagen und danke allen, die mir und meinem Team geholfen haben."
Die Rangers hatten zuletzt zwar mit 1:0 beim FC Motherwell gewonnen, liegen nach 23 Spieltagen aber bereits 17 Punkte hinter dem Erzrivalen Celtic. Erst im Sommer hatte Le Guen auf der Trainerbank der Rangers die Nachfolge von Alex McLeish angetreten. Mit Olympique Lyon war der Franzose von 2003 bis 2005 dreimal in Folge französischer Meister geworden.
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Er wollte, dass Furguson geht, oder er geht. Anscheinend hat sich der Verein gegen ihn entschieden.