DEL-Standort soll langfristig gesichert werden.
Die seit langem angedachten Alternativen zum Curt-Frenzel-Stadion „Multifunktionsarena Europolis“ und „Multifunktionsarena am Messegelände“ haben sich aus Sicht der Augsburger Panther nicht wesentlich weiterentwickelt.
Um nicht weitere Zeit zu verlieren, und um vor allem den DEL-Standort Augsburg nicht zu gefährden, haben die Augsburger Panther nun in Eigenregie eine Konzeption erstellen lassen, welche die Einhausung des Curt-Frenzel-Stadions vorsieht.
Die MR Plan GmbH, ein renommiertes Unternehmen und internationaler Partner für Consulting, Fabrikplanung und Projektmanagement, stellte den Pressevertretern heute den Vorschlag vor, der der Stadtverwaltung und den Fraktionen des Augsburger Stadtrats bereits vorliegt. Mit der Einhausung des Curt-Frenzel-Stadions soll nun ein neuer, kostengünstigerer Weg gefunden werden, um den DEL-Standort Augsburg zu erhalten.
Mittels eines virtuellen Rundflugs wurde das Projekt vorgestellt. Es beinhaltet wesentlich die folgenden fünf Punkte
Schließung der Seitenflächen und damit Witterungsschutz
Sanierung des Stadiongebäudes
Errichtung einer multifunktionalen Eventfläche an der Ostseite als Teil der Einhausung
die Überdachung der Eisbahn II und dadurch
verbesserte Rahmenbedingungen für den Breitensport
Augsburg, Gründungsmitglied der DEL, wäre zu Saisonbeginn 2008/09 der einzige Club mit offenem Stadion. Dies hätte zur Folge, dass die Lizenzierungskriterien der DEL nicht erfüllt werden können - eine Spielberechtigung wäre erneut nur mit Ausnahmegenehmigung möglich. Mit dieser Kompletteinhausung wird sich der Komfort im Curt-Frenzel-Stadion wesentlich verbessern.
Im sanierten Stadiongebäude wird die von der DEL vorgeschriebene Trennung von Heim-, Gäste- und Schiedsrichterkabine erfüllt. „Die Ausgänge und Wege von der Eisfläche zu den Kabinen und von dort bis in die Toiletten für Heim- und Gastmannschaft sowie die Schiedsrichter sind voneinander zu trennen…..“ aus: Richtlinien der DEL / Teil F: Spielstätten
Die veralteten Sanitäranlagen werden komplett saniert und neu geordnet. Durch die Ausgliederung der Nachwuchskabinen im ersten Stock des Stadiongebäudes ergeben sich neue Kapazitäten zur Unterbringung von Ordnungsdienst, Polizei und Medienvertretern.
Um die Ostseite mit einer vertikalen Höhe von 18 Metern zu schließen, wählt man in der Ebene 1 (bisheriger Gang) eine Modulbauweise für Verkaufsstände und erweiterte Presseplätze mit entsprechender technischer Ausstattung. Über dieses Modul in Ebene 1 wird eine 350 m² große „multifunktionelle Eventfläche“ mit Business-Seats ausgewiesen. Den Abschluss nach oben bildet eine Lamellenkonstruktion, die gewählt wird, um eine natürliche und damit kostengünstige Be- und Entlüftung zu gewährleisten.
Mit der Überdachung der Eisbahn II soll vor allem dem erhöhten Bedarf des Breitensports Rechnung getragen werden. Publikumslauf, Schulsport, Lehramtsausbildung, Eiskunstlauf, Eisstockschützen, Nachwuchs- und Hobbymannschaften hätten mit neuen Kabinen, Sanitäranlagen und einer witterungsunabhängigen Eisbahn mehr Komfort, kürzere Wege und längere und optimalere Belegungszeiten.
Die Investitionskosten des Projekts belaufen sich auf 5,5 Mio. Euro netto. Das der Kommune vorliegende Exposé geht davon aus, dass die Augsburger Panther bereits in der Saison 2008/09 in einer eingehausten Halle spielen, wenn eine Entscheidung der Stadt Augsburg bis Mitte Dezember 2007 erfolgt.
Hier können Sie einen „Rundflug“ über das neue Curt-Frenzel-Stadion machen:
http://www.multimedia.augsburger-allgemeine.de/index.php?puid=1&pageid=1&typ=video&image=&costart=1&gallery=1559&backlink=L2luZGV4LnBocD9nYWw9MTU1OSZnYWxfZXh0ZXJuPTEyNTYzJnBvcHVwPTEmdHlwPXZpZGVvJnd6PTEwMSZyZWdpZD0yJnB1aWQ9MiZwYWdlaWQ9NDY5NA%3D%3DPräsentation dazu