Slapshot7 hat geschrieben:( Einer der seit 25 Jahren den AEV noch nie ausgepfiffen hat )
Ist gar nicht so schwer:
Labiales Pfeifen (Lippenpfeifen) Bei dieser wohl bekanntesten und gebräuchlichsten Pfeifmethode werden die Lippen zu einem O geformt. Bei schnellem Ausstoßen oder Ansaugen von Luft bilden sich in diesem Bereich Luftwirbel. Die Mundhöhle wirkt hierbei als Resonator. Durch leichte Veränderungen der Positionen der Zunge und des Unterkiefers kann die Frequenz und damit die Höhe des entstehenden Tons reguliert werden, die Lautstärke (Intensität) wird über die Stärke des Saugens bzw. Blasens gesteuert. Die Stimmlippen im Kehlkopf sind an der Schallerzeugung nicht beteiligt.
Labiales Pfeifen ist die physikalisch am besten verstandene Methode. Beim Lippenpfeifen lassen sich nur vergleichsweise niedrige Lautstärken erzeugen. Das erreichbare Frequenzspektrum erstreckt sich normalerweise über etwa zwei Oktaven. Labiales Pfeifen unterscheidet sich grundlegend von anderen Pfeifmethoden, da es die einzige Methode ist, die auch mit Ansaugen von Luft funktioniert.
Fingerloses, nichtlabiales Pfeifen Beim nichtlabialen Pfeifen entsteht der Pfeifton nicht bei den Lippen, sondern weiter innen im Bereich von Zunge, Zähnen und hartem Gaumen. Die Lippen sind nicht primär beteiligt und müssen deshalb auch nicht zu einem engen O geformt werden. Sie sind verhältnismäßig entspannt geöffnet, so dass das Pfeifen fast "unsichtbar" ist.
Bei einer von mehreren Methoden wird die Zungenspitze gegen die Kante der oberen Schneidezähne gepresst, während die recht weit ausgebreiteten, eng an den Schneidezähnen anliegenden Lippen eine schmale Öffnung freilassen, durch die die Luft ausströmen kann. Man kann auch alternativ die Zunge an den harten Gaumen anlegen und nur eine enge Öffnung (einen Luftkanal) freigeben, durch den der Pfeifton erzeugt wird.
Eine andere - schwieriger zu erlernende Methode - besteht darin, die Zunge in eine stabile Position zu bringen (ähnlich wie beim Fingerpfeifen) und die Luft stark gepresst auszustoßen. Man erreicht ähnliche Lautstärken wie beim Fingerpfeifen. Ein Vorteil dieser Methoden ist, dass man keine Finger in den Mund stecken muss und die Hände frei behält.
Eine hohe Kunstfertigkeit und gutes Training erfordert das zweistimmige Pfeifen (zum Beispiel im Terz-Intervall) nur eines Pfeifers. Die Zunge wird zum Mund herausgestreckt, so dass auf beiden Seiten ein Zwischenraum zwischen Zunge und Mundwinkel bleibt. Der Luftstrom geht durch die Zähne und die Töne werden durch Spannung von Wange und Zunge variiert.
Und nein, ich habe auch nicht gepfiffen. Aber warum sollte ein Pfeifer zu Hause bleiben? Sollte nicht eher eine Pfeife zu Hause bleiben. Und zum Spiel gibt es ja durchaus auch Schreiberlinge, die es anders sehen:
Selbst mit zwei Mann mehr war das Powerplay der Panther dermaßen pomadig, dass die Wolfsburger nur wenig Mühe hatten, einen weiteren Gegentreffer zu verhindern. Irgendwie machte die Auigsburger Mannschaft in keiner Weise den Eindruck, als sei man dringend auf Punkte angewiesen. Das Spiel verflachte nun zusehends und wirkliche Chancen gab es auf keiner Seite mehr zu verzeichnen. Der finnische Schiedsrichter verteilte munter Strafen und quälte die Zuschauer damit, sich weitere Überzahlspiele hüben wie drüben anzuschauen, die diesen Namen nicht verdienten. Man war froh, als die Sirene dem unsäglichen Treiben fürs erste ein Ende bereitete.
Doch die Zumutung ging weiter. Die Grizzlys waren nur insofern besser, dass nun sie die größeren Chancen zum Auslassen hatten. Entsprechend war es auch eher ein Verlegenheitsschuss von Michael Henrich, der den inzwischen nicht einmal unverdienten Ausgleich brachte. Die Panther, die nun vermehrt den Pfiffen ihrer Anhänger ausgesetzt waren, stellten die Gegenwehr zu diesem Zeitpunkt völlig ein und ermöglichten auf diese Weise dann sogar noch den Führungstreffer der Gäste durch Tim Regan. Doch plötzlich flackerte bei den Hausherren dann doch etwas Ehrgeiz auf, denn in Überzahl und mit einem zusätzlichen Feldspieler auf dem Eis erzwang der ansonsten ziemlich lustlos wirkende Harlan Pratt mit dem neuerlichen Ausgleich die Verlängerung. In dieser konnten die Hausherren eine erste Überzahl nicht zur Entscheidung nutzen, so dass es eines zweiten Powerplays bedurfte, ehe Travis Brigley zehn Sekunden vor dem drohenden Penaltyschießen das 3:2 für die Panther erzielte.
Die wirkliche Überraschung gab es dann nach dem Spiel, denn beide Trainer erklärten, dass sie sich die Reaktionen des Publikums eigentlich nicht erklären könnten. Toni Krinner: „Augsburg hat bis zum Schluss gekämpft, ich bin überrascht über die Pfiffe. Das hat es zu meiner Zeit hier nicht gegeben. Meine Mannschaft hat im zweiten und dritten Drittel sehr gut gespielt, nur hätten wir uns nach der Führung am Ende den Sieg nicht mehr nhemen lassen dürfen. Wir wollten Augsburg heute Abend ärgern, das ist uns gelungen.“ Auch Panther-Trainer Larry Mitchell äußerte sich zufrieden über die zwei Punkte. „Es war ein enges Spiel. Auch wenn es im zweiten Drittel kein schönes Eishockey gewesen ist – ärgerlich für mich war nur, dass wir das 1:0 nicht halten konnten. Aber natürlich können die Fans, die Eintritt zahlen, ihre Meinung äußern.“
Wie sich 3259 Fans und einige Pressevertreter doch irren können. (mor)