rigo domenator hat geschrieben:Hier muss es allerdings einige Lücken geben. Deshalb konnte ihn der DEB und auch der Weltverband ja freisprechen bzw. ihm nur ne Geldstrafe verhängen.
Das es in der Rechtssprechnung Lücken gibt, ist für mich unverstädnlich und bedarf einer lückenlosen Aufklärung.
Ich finds übrigens auch nicht gut, dass einer nicht gedopter Sportler durch einen persönlichen Fehler eventuell genauso bestraft wird wie ein gedopter Sportler. Da sollte man schon einen gewissen Unterschied machen, auch wenn er "selbst schuld" ist.
Ob er nicht gedopt hat, das wissen wir ja nicht. Seine Probe war zwar negativ, aber er hätte sich in der Zwischenzeit genug Mittel einnehmen können, die den Nachweis der Dopingmittel verschleiern.
Ich gebe dir aber recht, das Strafmaß sollte schon angemessen sein, ich persönliche fordere ja für überführte Dopingsünder eine lebenslange Sperre mit der Möglichkeit auf Bewährung nach einer gewissen Zeit. Deshalb eine mindestens 1-jährige Sperre für Sportler, die den Test verweigern.
Welche Lücken es da im System gibt, weiß ich nicht, aber die scheinen schon enorm zu sein. Es kann aber sein, dass der DEB den nachgeholten Test als ausreichend interpretiert hat und deshalb keine Sperre ausgesprochen hat. Wenn dies aber jetzt mit den Statuten der NADA nicht in Einklag geht, dann ist es ein Problem zwischen dem Verband und der Agentur. Es gibt viel Diskussionsbedarf bei diesem Thema. Da muss wirklich was gemacht werden, vor allem muss es transparenter werden.
Trotzdem möchte ich allen Lücken und Kniffen zum Trotz doch noch einmal festhalten, dass der Spieler die Konsequenten kannte. Somit nahm der die mögliche Sperre auch billigend in Kauf und ich verstehe nicht, warum hier auf einmal mit zweierlei Maß gemessen wird (wenigstens drängt sich mit dieser Eindruck auf). Im Radsport wären die Reaktionen ganz andere gewesen, da bin ich mir 100% sicher, auch von den Leuten, die Busch hier noch verteidigen.
Gruß,
Der Rentner