fgtim hat geschrieben:Und wer kehrt dann die Straßen, wenn jeder seinen Luftschlössern hinterher jagt?
Was dein Beispiel mit deinem Freund mit der Thematik zu tun hat verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht.
Wo wäre das Problem dies zu automatisieren? Und selbst wenn es nicht automatisiert werden würde, bedeutet das noch lange nicht das keiner diese Arbeit übernehmen würde.
Das Beispiel von meinem Kumpel soll nur zeigen, das es Menschen gibt, die gerne mal eine Auszeit nehmen würden. Wer 12-14 Std am Tag arbeitet und seine Kinder nicht sieht, würde für ein bisschen Zeit gerne mal auf ein bisschen Geld verzichten. Kündigen ist nicht so leicht, da man ja aktuell erstmal einen neuen Job finden muss. Wo wäre das Problem einfach auszusteigen und einem anderen Systemadmin diese Arbeit zu übertragen?
Hanson hat geschrieben:Auf besagter Webseite ist aber durchaus von 2500 Franken die Rede, ich kenn zwar nicht den genauen Kurs, dürften aber weit mehr als 1000 Euro sein.
Die Finanzierbarkeit ist doch das zentrale Problem. Irgendwo muss doch eine Wertschöpfung stattfinden, und das die in diesem System zwangsläufig immer geringer werden wird, wenn immer mehr dieses Grundeinkommen in Anspruch nehmen, ist ja wohl auch klar.
Keiner macht mehr die sogenannten Scheißjobs, Gebäudereinigung fällt aus, keine Müllabfuhr, keine Ernte (Spargel, Weintrauben etc..), eben die Dinge, das macht doch keiner mehr, wenn er nicht für seinen Lebensunterhalt aufkommen muss.
Würde mich wirklich aufrichtig interessieren, wie das alles noch funktionieren soll?
Was ist zB ein Scheissjob? Alles was nicht mit "im Büro sitzen" zutun hat? Schwere körperliche Arbeit würde ich dort eher einordnen als zB Gebäudereinigung. Per automatisierung könnte man einen Grossteil auch kompensieren.
Wie oben schon geschrieben bedeutet Grundeinkommen eben nicht, das jeder Ferrari fahren kann. Daher auch die 1000 Euro die ich mal in den Raum geworfen habe. Wer mehr "will" wird arbeiten gehen. Das hat auch was mit Überzeugung zutun. Wieviele Studenten zB könne ihr Studium nicht richtig durchziehen weil ihnen das Geld fehlt? Mit einem Grundeinkommen könnten sie ohne Sorgen ihre Zeit und Energie in das Studium investieren.
Wer aktuell nicht arbeiten will kann ja jetzt auch schon von der "Stütze" leben. Das tun ja auch viele schon.
Gegenfrage: Wieso arbeiten Menschen wenn sie für ein paar Euros weniger H4 beantragen und auf kosten des Staats leben könnten. Siehe Zeitarbeit usw.
Das in der Gesellschaft ein Umdenken stattfinden muss, sollte klar sein.
Finanzieren könnte man es über Steuern. Eine Konsumsteuer zB. Im folgenden Link sind zum Teil die Fragen beantwortet.
djrene hat geschrieben:Vielleicht habe ich es nicht entdeckt: Wie soll nochmal das finanziert werden?
http://www.initiative-grundeinkommen.ch/content/ein/01/
Greetz