König von Spanien hat geschrieben:Was ja nicht dagegen spricht, dass man auch so Menschenleben retten könnte oder???
Natürlich. Wäre sehr erstrebenswert.
Aber warum mit Dingen beginnen, bei denen sehr, sehr wenig passiert?
Das wäre ja das gleiche, wenn ich als Ökoregierung weiterhin unsere Bonzen im Cayenne rumfahren lasse, aber sämtliche Tankstellen umrüste, damit die Benzintropfen aufgefangen werden, wenn man die Tankpistole (der Name wird natürlich geändert, damit es nicht zu Missverständnissen kommt) zurück zur Säule bewegt.
König von Spanien hat geschrieben:
Wenn ich einen solche Sport betreibe, wo dann eben auch solch gefährliche Gegenstände benutzt werden, dann muss ich halt diese Zeit auch aufwenden können.
No Problemo für mich. Kein Ding.
Manchmal kommt es halt vor, dass man danach gleich dringend weg muss. Aber da kann man Abends ja wieder ins Schützenheim. Passt.
Wie wird das eigentlich dann bei Wettkämpfen gehandhabt, wo man sich ne Woche in einem Hotel aufhält, oder noch besser: Ins Ausland fährt?
Oder jetzt zur Bayerischen Meisterschaft, die sich über Tage hinzieht, und nicht jedes Vereinsmitglied zur gleichen Zeit schiesst.
Wer transportiert meine Waffe da hin? Wer die Munition?
Und wer kontrolliert - in dem Falle, dass ich meine Waffe selbst transportieren darf - per Ausnahmeregelung, die ich langwierig auf nem Amt beantrage - dass ich auf direktem Weg da hin fahre. Und auf direktem zurück.
Und wer kontrolliert, dass ich das Ding auch wirklich wieder ins Schützenheim bringe?
König von Spanien hat geschrieben:
So etwas kann auch kontrolliert werden. Sind die Sicherheitsvorkerhrungen ausreichend? Wenn nicht, wird das Ding eben geschlossen.
Wir haben im Landkreis 2 Schützenheime. Eines in Hörmannsberg und eines in Kühbach bei AIC. Dann schliessen wir die. Unsere baufällige Bauernkneipe mit Schießanlage im Keller wirst nicht umbauen können, damit eine Lagerung von >350 Waffen sichergestellt ist. Und ich spreche von Langwaffen.
Wo lagern wir die dann? In Aichach? Auf der Polizeistation?
Wo halten wir unser Training ab, wenn wir keine eigene Schießanlage haben? Gastschütze in Aichach? OK, lagern die dann auch unsere? Mit dem Verein zusammen, wären wir dann bei geschätzten 2000 Langwaffen. Und das wird nicht mal reichen.
Nur Langwaffen. Zentral gelagert. In einem abgelegenen Wald, wo zu 90 % keine Sau ist.
König von Spanien hat geschrieben:
Und warum sollte die zentralisierte Lagerung gefährlicher?
Siehe oben. Leuchtet eigentlich schon ein.
Aber:
Frag die Experten, sowie die GdP. Die sind nämlich aus Sicherheitsgründen dagegen.
König von Spanien hat geschrieben:
Schon mal genauer darüber nachgedacht? Wie wäre es, wenn alle Waffen in einem richtig sicheren Tresor gelagert werden müssen, für den meinetwegen ein Mitglied Zugang hat. Und in diesem Tresor werden von jedem Mitglied die eigenen Waffen nochmals sicher gelagert, wo nur das einzelne Mitglied Zugang hat und zwar NUR PERSÖNLICH. Keine Lösung für das Problem???
Der Tresor wär bestimmt handlich und leicht in den Keller zu bekommen.
Ich stell mir grad vor, wie das Monster aussehen würde, geschweige denn, wer dieses transportiert. Ganz zu schweigen, was das Ding kostet.
Da würde sich wahrscheinlich ein Ausbau der Holzhütte zu einem Hochsicherheitstrakt mit Panzertüren, etc. eher rentieren.
Gut, für einen Verein mit ~200 Mitgliedern, die einen Jahresbeitrag von 35 EUR zahlen sicherlich kein Problem.
Ich glaube du hast nicht die geringste Vorstellung, was die Waffen inkl. Munition für nen Platz wegnehmen.
Und die Explosionsgefahr. Wenns da rumst, dann ist Hörmannsberg nur noch in Geschichtsbüchern zu finden.
Nicht umsonst lagert die Bundeswehr ihr Munition in Bunkern mit meterdicken Mauern, die rund um die Uhr bewacht werden. Wir reden hier von mehreren 100.000 Schuss.
Und ihr fordert zur höheren Sicherheit die Mumpeln, samt Waffen (!!!!) in unbeaufsichtigten Hütten weit Abseits von Wohngebäuden zu lagern?
Alles klar!
Und was machen die Selbstlader unter uns? Die ihre Patronen selber machen? Wo wird das Schwarzpulver gelagert? Mehrere Tonnen! Klar!
Abseits, unbeaufsichtigt im Wald.
Damit man gleich noch Schwarzpulver gratis dazubekommt.
Zur Erinnerung deine Frage:
König von Spanien hat geschrieben:
Und warum sollte die zentralisierte Lagerung gefährlicher?
König von Spanien hat geschrieben:
Diese Idee halte auch ich nicht für sinnvoll. Das wäre in meinen Augen reine Schikane. Aber davon habe ich auch nicht gesprochen.
Na gottlob.
Wir drehen uns im Kreis.
Deine Vorschläge sind einfach nicht umzusetzen. Das deutsche WaffG ist eines der schärfsten, weltweit. Wenn man sich daran hält, passiert auch nichts.
Genauso wie an jedes andere Gesetz auch.
Pro Jahr sterben mehr als 5000 Menschen in Deutschland an der Folge von Verkehrsunfällen. Mich würde mal interessieren, wieviele da dabei sind, weil jemand das Gesetz nicht beachtet hat.
Wenn nichts passieren darf, muß man es ganz verbieten. Fertig.
Man muss auch ein bischen in die Menschen vertrauen können.
Geh doch mal Tontauben schießen. Da brauchst du nichts. Gar nichts. Gehst rein, gibst deinen Ausweis ab, bekommst ne Doppelläufige Schrotflinte und Munition (natürlich nur zum sofortigen Verbrauch auf dem Schießstand). Nach 3 Minuten bist wieder auf dem Parkplatz.
Dann gehst schießen. Ab in den Wald, auf den Pacours. An jedem Stand ne Aufsicht. Die weiß aber ja nicht, dass du kommst.
Und wie lang du brauchst.
Oder du setzt dich in dein Auto und fährst wieder.
Wenns dumm läuft, erfahren die ausm Radio, dass grad einer mit ner doppelläufigen auf dem Marienplatz hohl gedreht ist, wenn dir grad danach war.
Verstehst was ich meine?
Da bringts dann auch nichts, wenn meine Büchse zentral gelagert ist.