Amoklauf in Realschule in Winnenden

Alles, was nichts mit Eishockey zu tun hat!
punisher

Beitrag von punisher »

Schön, dass du auch wieder da bist. Zu meinen posts gestern fiel dir ja anscheinend nichts mehr ein. :-)

Und warum soll der mir in die Karten gespielt haben. Weil er Leute umgebracht hat? Mit Schußwaffen? Und Leuten wie dir noch mehr Grund zum jammern gegeben hat?
Der Bildzeitung wieder eine populistische Schlagzeile bereitet hat, legale, friedliebende und unbescholtene legale Waffenbesitzer wie mich als potentielle Amokläufer und Massenmörder hinzustellen?
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Chivas Regal
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Beitrag von Chivas Regal »

Also komm schon: Waffen generell zu verbieten ist doch vollkommener Schwachsinn! Genauso wenig sinnvoll ist es, Killerspiele zu verbieten. Wie hoch, gemessen an der Anzahl der Waffenbesitzer und Killerspielspieler, ist die Quote, dass ein solcher Amok läuft? Ich glaube, vor dem Komma steht ne null. Es gibt verdammt viele Leute, die z. B. im Schützenverein sind und dort diesen Sport ausüben, weil es ihnen Spaß macht (Ich nicht. Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, was daran Spaß machen sollen, aber es gibt auch Leute, die nicht nachvollziehen können, was an Fußball so toll ist). Ich selbst zähle mich zu denjenigen, die vermeintliche "Killerspiele" spielen. Ich kenne viele Leute, die dieselben Spiele spielen. Keiner von denen würde ernsthaft in Erwägung ziehen, Amok zu laufen.
Was leider in den Medien so gut wie nie angesprochen wird, ist die Tatsache, dass in jedem Amoklauf das Elternhaus komplett versagt hat. Der Vater, der seine Waffe unverschlossen rumliegen lässt. Der Vater, der sein Kind vernachlässigt, schlägt und ihm somit beibringt, dass man mit Gewalt Probleme lösen kann. DAS sind die Ursachen. Nur das Problem ist: Diese Ursachen kann man nicht so einfach überwachen wie ein generelles Verbot von Killerspielen oder Waffen. Aber auch wenn das verboten werden würde, wäre der Anreiz für viele zu groß und sie würden sich dennoch die Sachen besorgen können, sei es via Internet oder aus dem Ausland.
Es wird Amokläufe geben. Das ist nicht zu verhindern. Ich weiß, dass das hart klingt. Und mit solchen Verboten kann man den Prozentsatz auch nicht vermindern.
Und um mich mal auf das Niveau deiner (@ Kottsack) Vergleiche zu begeben: Wer behauptet, Killerspiele und Waffen würde jemanden zum Amoklauf bewegen, der muss auch behaupten, dass Gabeln dick machen.
fgtim

Beitrag von fgtim »

Chivas Regal hat geschrieben:Wer behauptet, Killerspiele und Waffen würde jemanden zum Amoklauf bewegen, der muss auch behaupten, dass Gabeln dick machen.
Kalorien haben sie kaum, aber wenn man zuviele davon isst kann es natürlich trotzdem passieren.

Die Diskussion dreht sich seit einer klitzekleinen Weile im Kreis.
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kottsack
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Beitrag von kottsack »

punisher hat geschrieben:Schön, dass du auch wieder da bist. Zu meinen posts gestern fiel dir ja anscheinend nichts mehr ein. :-)

Und warum soll der mir in die Karten gespielt haben. Weil er Leute umgebracht hat? Mit Schußwaffen? Und Leuten wie dir noch mehr Grund zum jammern gegeben hat?
Der Bildzeitung wieder eine populistische Schlagzeile bereitet hat, legale, friedliebende und unbescholtene legale Waffenbesitzer wie mich als potentielle Amokläufer und Massenmörder hinzustellen?
Mir fiel noch genug ein, weil ich nicht behaftet bin, will aber auch nicht meine Zeit verschwenden.
ICh hab einfach keinen Bock mehr mit einem Fanboy zu schreiben. Genausogut kann man versuchen, einen Trekkie davon zu überzeugen, dass Picard nicht wirklich durch den Weltraum eiert.

Das Landshuter Geballere wäre natürlich nicht eskaliert, wenn alle vorbildlich in einem Schützenverein und in diesem Moment bewaffnet gewesen wären. Schon klar.
Ich hab einfach keinen Bock mehr und klinke mich aus. Es ändert sich ja doch nie was. Ich hoffe halt drauf, dass solche Idioten weiterhin nur noch Leute abknallen, die ich nicht kenne und dass Kinderficker nur noch Kinder vergewaltigen, die ich nicht kenne. Dann ist bei mir alles in Ordnung. Wozu soll mich das Allgemeinwohl interessieren?Sollen sie sich doch alle abschlachten. Wenns mich langweilt, dann mach ich den Fernseher aus.
Nazis nehmen uns Menschen die Arbeitplätze weg!
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Chivas Regal
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Beitrag von Chivas Regal »

fgtim hat geschrieben:Kalorien haben sie kaum, aber wenn man zuviele davon isst kann es natürlich trotzdem passieren.
Der Satz zeigt, dass du mein "Argument" nicht verstanden hast, oder nicht willst ;)

Und der Post an punisher: nc. Du hast dich gerade sowas von selbst disqualifiziert, dass dich hier kein normaler Mensch mehr ernst nehmen kann. Das was du zeigst, ist absolute Null-Toleranz gegenüber Dingen, die du nicht magst und nicht kennst. ;)
punisher

Beitrag von punisher »

Chivas Regal hat geschrieben:D
Und der Post an punisher: nc. Du hast dich gerade sowas von selbst disqualifiziert, dass dich hier kein normaler Mensch mehr ernst nehmen kann. Das was du zeigst, ist absolute Null-Toleranz gegenüber Dingen, die du nicht magst und nicht kennst. ;)
Danke.
Aber so siehts dann wohl aus, wenn den Gutmenschen die Argumente ausgehen, bzw. sie sehen, dass alles gar nicht auf dem Sportschützentummist gewachsen ist.
kottsack hat geschrieben:Mir fiel noch genug ein, weil ich nicht behaftet bin
Hätte mich schon noch interessiert, die eine oder andere "treffsichere" Schätzung von dir zu lesen.
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Von Krolock
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Beitrag von Von Krolock »

Chivas Regal hat geschrieben:Waffen generell zu verbieten ist doch vollkommener Schwachsinn!
Wo genau ist dieser Reiz, Waffen in Privatbesitz zu erlauben? Welche Interessen, abgesehen von wirtschaftlichen, kann man damit verfolgen?
Wie hoch, gemessen an der Anzahl der Waffenbesitzer und Killerspielspieler, ist die Quote, dass ein solcher Amok läuft? Ich glaube, vor dem Komma steht ne null.
Wie hoch, gemessen an der Zahl der Menschen auf dem Planeten, ist die Quote derer, die ein Tötungsdelikt begehen? Ich glaube, vor dem Komma steht ne Null. Ein Grund, dies zu bagatellisieren?
Es gibt verdammt viele Leute, die z. B. im Schützenverein sind und dort diesen Sport ausüben, weil es ihnen Spaß macht
Die aus welchem Grund ihre Waffe zu Hause aufbewahren müssen? Um sich vor einem Turnier warmzuballern? Platzmangel in Schützenheimen mag ein Grund sein, diesen gilt es dann im Bedarfsfall abzustellen.
Ich kenne viele Leute, die dieselben Spiele spielen. Keiner von denen würde ernsthaft in Erwägung ziehen, Amok zu laufen.
Wie viele Amokläufer ziehen den Amoklauf Jahre oder Monate vorher ernsthaft in Erwägung? Und wie viele derer, die ihn über lange Zeit ernsthaft in Erwägung ziehen, teilen dies bereitwillig ihrem gesamten Freundeskreis mit?
Was leider in den Medien so gut wie nie angesprochen wird, ist die Tatsache, dass in jedem Amoklauf das Elternhaus komplett versagt hat.
Ach ja? Und was bedeutet in diesem Zusammenhang überhaupt "versagt"?
Der Vater, der seine Waffe unverschlossen rumliegen lässt.
Ist das der Hinweis, dass das Elternhaus komplett versagt hat?
Der Vater, der sein Kind vernachlässigt, schlägt und ihm somit beibringt, dass man mit Gewalt Probleme lösen kann.
Wie hoch, gemessen an der Zahl der körperlich misshandelten Kinder, ist die Quote derer, die dann einen Amoklauf begehen? Ich glaube, vor dem Komma steht ne Null. Tatsächlich sind viele Anokläufer aus einem vermeintlich guten Elternhaus, zumindest gibt es keine zwingende Kausalität zwischen Körperlicher Misshandlung und Amokläufen.
Diese Ursachen kann man nicht so einfach überwachen wie ein generelles Verbot von Killerspielen oder Waffen.
Siehst du? Du sagst es ja selbst
Aber auch wenn das verboten werden würde, wäre der Anreiz für viele zu groß und sie würden sich dennoch die Sachen besorgen können, sei es via Internet oder aus dem Ausland.
Derlei Dinge sind nie auszuschließen, aber zumindest wird eine etwaige Kurzschlusshandlung damit ausgeschlossen oder erschwert.
Es wird Amokläufe geben. Das ist nicht zu verhindern.
Äh, ja
Und mit solchen Verboten kann man den Prozentsatz auch nicht vermindern.
Geht es hier eigentlich um Quoten oder um Menschenleben?
Wer behauptet, Killerspiele und Waffen würde jemanden zum Amoklauf bewegen
Wo hat er das geschrieben?
der muss auch behaupten, dass Gabeln dick machen.
Die Gabel an sich ist ihrer Bestimmung nach geeignet, Nahrung zum Mund zu führen. Die Waffe an sich ist ihrer Bestimmung nach geeignet. Lebewesen zu ehemaligen Lebewesen zu machen. Verantwortungsvoller Umgang mit beiden Geräten wird niemals schadhaft sein. Aber wenn man dir die Gabel wegnimmt, schiebst du dir das Zeug mit einem Löffel oder den Fingern rein. Wenn man dir die Waffe wegnimmt, dann hast du zunächst ein kleines Problem, wenn du Dummheiten begehen willst.


Die Meinungen über den Sinn von Verboten gehen ja auseinander, was nicht weiter schlimm ist. Aber wenn das deine Argumente waren, dann ist mir das erheblich zu wenig.
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Chivas Regal
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Beitrag von Chivas Regal »

Von Krolock hat geschrieben:Wo genau ist dieser Reiz, Waffen in Privatbesitz zu erlauben? Welche Interessen, abgesehen von wirtschaftlichen, kann man damit verfolgen?
Zum eigenen Schutz. Ob jetzt ein Sportschütze zum eigenen Schutze eine Waffe braucht, sei mal dahingestellt.
Wie hoch, gemessen an der Zahl der Menschen auf dem Planeten, ist die Quote derer, die ein Tötungsdelikt begehen? Ich glaube, vor dem Komma steht ne Null. Ein Grund, dies zu bagatellisieren?
Nein, aber solange es Rassen- und Klassenunterschiede und Mobbing gibt, wird man am Vorkommen von Morden und anderen Verbrechen nix ändern können. Wer was anderes glaubt, soll seine rosa Brille abnehmen. Das heißt nicht, dass die Amokläufe gerechtfertigt sind, aber es ist nunmal so...
Die aus welchem Grund ihre Waffe zu Hause aufbewahren müssen? Um sich vor einem Turnier warmzuballern? Platzmangel in Schützenheimen mag ein Grund sein, diesen gilt es dann im Bedarfsfall abzustellen.
Warum nimmt ein Fußballer seine Schuhe mit nach Hause? Warum nimmt ein Eishockeyspieler seinen Schläger mit nach Hause? Genau! Weil es sein Eigentum ist und er das Recht hat, es zu Hause aufzubewahren.
Wie viele Amokläufer ziehen den Amoklauf Jahre oder Monate vorher ernsthaft in Erwägung? Und wie viele derer, die ihn über lange Zeit ernsthaft in Erwägung ziehen, teilen dies bereitwillig ihrem gesamten Freundeskreis mit?
Mein Satz, den du hier bearbeitest sollte eigentlich nur aussagen, dass nicht jeder, der Waffen und Killerspiele besitzt, automatisch zum Amokläufer wird.
Ach ja? Und was bedeutet in diesem Zusammenhang überhaupt "versagt"?
Sich nicht um die Kinder kümmern? Sie verprügeln? Sie einsperren? Sie mit Schusswaffen vertraut machen, wenn sie noch jung sind. Ich finde durchaus, dass das was mit versagen als Erziehungsberechtigter zu tun hat.
Ist das der Hinweis, dass das Elternhaus komplett versagt hat?
Nicht, dass das Elternhaus versagt hat, sondern dass man als Mensch versagt hat, wenn man ein Tötungsinstrument offen und für jeden zugänglich rumliegen lässt.
Wie hoch, gemessen an der Zahl der körperlich misshandelten Kinder, ist die Quote derer, die dann einen Amoklauf begehen? Ich glaube, vor dem Komma steht ne Null. Tatsächlich sind viele Anokläufer aus einem vermeintlich guten Elternhaus, zumindest gibt es keine zwingende Kausalität zwischen Körperlicher Misshandlung und Amokläufen.
Es gibt auch keine zwingende Kausalität zwischen Killerspielen und Mitgliedschaften im Schützenverein zu Amokläufen, um deine Sätze mal so herzunehmen, wie du es mit meinen tust.
Siehst du? Du sagst es ja selbst
Soll es Sinn der Politik sein, etwas zu verbieten, dass weniger Schuld an einem Missstand trägt, nur weil es einfacher ist, es zu verbieten? Nicht wirklich, oder? ;)
Derlei Dinge sind nie auszuschließen, aber zumindest wird eine etwaige Kurzschlusshandlung damit ausgeschlossen oder erschwert.
Deswegen gibt es auch einen blühenden Drogenhandel, obwohl Drogen verboten sind (das ist jetzt keine Bekunden zur Drogen-Legalisierung, bevor mir das wieder vorgeworfen wird)
Äh, ja
Ist nunmal so, sonst hätte man die vorherigen verhindern können. Man könnte natürlich die Lehrer bewaffnen, aber dann haben die die Waffen ja zu Hause liegen ;)
Geht es hier eigentlich um Quoten oder um Menschenleben?
Um Menschenleben, aber du wirst mir Recht geben: Umso niedriger der Prozentsatz, umso besser, oder?
Wo hat er das geschrieben?
Er gab den Waffen die Schuld, dass es Amokläufe gibt. Nachzulesen in seinen Posts.
Die Gabel an sich ist ihrer Bestimmung nach geeignet, Nahrung zum Mund zu führen. Die Waffe an sich ist ihrer Bestimmung nach geeignet. Lebewesen zu ehemaligen Lebewesen zu machen. Verantwortungsvoller Umgang mit beiden Geräten wird niemals schadhaft sein. Aber wenn man dir die Gabel wegnimmt, schiebst du dir das Zeug mit einem Löffel oder den Fingern rein. Wenn man dir die Waffe wegnimmt, dann hast du zunächst ein kleines Problem, wenn du Dummheiten begehen willst.
Sorry, dann nehme ich eben eine Machete oder ein Schwert. Damit kann ich auch 20 Leute töten... :rolleyes:
Die Meinungen über den Sinn von Verboten gehen ja auseinander, was nicht weiter schlimm ist. Aber wenn das deine Argumente waren, dann ist mir das erheblich zu wenig.
Wie du gesehen hast, habe ich deine geistigen Ergüsse genauso beantwortet wie du meine, weshalb glaub ich keiner von uns behaupten kann, ausreichend Argumente zu haben.
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Eismann
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Beitrag von Eismann »

Von Krolock hat geschrieben:Die aus welchem Grund ihre Waffe zu Hause aufbewahren müssen? Um sich vor einem Turnier warmzuballern? Platzmangel in Schützenheimen mag ein Grund sein, diesen gilt es dann im Bedarfsfall abzustellen.


Warum ich jetzt darauf reagiere, kannst Du dir vielleicht vorstellen.

Ich mache es kurz und bündig: Wenn die Waffe nicht dem Verein gehört, warum soll er sie in den Vereinsräumen aufbewahren müssen ?

Der Eigentümer der Waffe muß sie in einen Schrank aufbewahren, der vorgeschrieben ist, er darf die Waffe nicht für "Unberechtigte" zugänglich machen und die Aussage mit dem "warmballern" habe ich jetzt einfach überlesen. ;)
punisher

Beitrag von punisher »

Eismann hat geschrieben: Der Eigentümer der Waffe muß sie in einen Schrank aufbewahren, der vorgeschrieben ist, er darf die Waffe nicht für "Unberechtigte" zugänglich machen und die Aussage mit dem "warmballern" habe ich jetzt einfach überlesen. ;)
Gut, mit nem warmen Lauf schiesst sie schon besser. Also meine zumindest. Die lapidare Ausdrucksweise des Grafen, übersehe ich einfach mal.

Ich finde im übrigen schon, dass Eltern versagt haben, wenn sie ein psychisch krankes Kind zu Hause haben, und dann eine Waffe frei zugänglich aufbewahren. Da liegt doch die Krux. Die Gesetze SIND ausreichend, wenn sie auch befolgt werden.
Oder willst du das Gesetz dahingehend verschärfen, dass du das offene rumliegen lassen doppelt verbietest? Gibt dann Minus und Minus Plus und ich darf sie mir an die Wand hängen, weil sie so toll aussieht?

@Regal
Zum eigenen Schutz. Ob jetzt ein Sportschütze zum eigenen Schutze eine Waffe braucht, sei mal dahingestellt.
Mitnichten. Für das ihn umfassende Bedürfnis. Und da gibt es nur eines: Sport.
In Gerichtshäuser gehen oder in Schulen, und Leute zu erschiessen ist kein sportliches Bedürfnis. Auch Erbschaftsangelegenheiten lösen ist keine Disziplin des BDS.
Somit besitzt jeder, der Schabernak treibt, seine Schußwaffe illegal.

@Graf:
Im Schützenheim aufzubewahren geht einfach nicht.
Nicht nur wegen dem Platz, auch wegen dem Zugriff. Gefährdungspotential.
Ich sag mal so: Wenn einer ne Waffe braucht, bricht er nicht bei mir ein. Aber bei zentraler Lagerung in einem Schützenheim, die ja meist sehr abgelegen liegen. Da bediene ich mich dann aus den vollen.

Bin ich mal gespannt, ob der 60 jährige Dingolfinger auch nur Killerspiele gezockt hat.
Ach, was frag ich. Man erinnere sich an Winnenden. Wie soll er denn sonst drauf gekommen sein.

Übrigens war das ne KK Pistole, die er benutzte. Gottlob...Muß ich wenigstens nicht wieder "Maschinengewehr" lesen.
lionheart69

Beitrag von lionheart69 »

Angeblich ging es um ein Haus in Augsburg.

http://www.bild.de/BILD/news/2009/04/07 ... klauf.html
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

@ kottsack

das hört sich in der Theorie ja gut an, nur werden "Verbrecher" immer an ihre Waffe kommen, während der "ehrliche" Bürger eben ohne da steht.

Und wenn erstmal jemand eine Waffe gegen dein zB. deine Kinder richtet, dann würdest du dir eine AK sicherlich herbei wünschen.
May The FOX GOD will be with THE ONE
http://www.aev-forum.de/signaturepics/sigpic1851_3.gif
fgtim

Beitrag von fgtim »

Chivas Regal hat geschrieben:Zum eigenen Schutz.
Ah ja, klar...
punisher

Beitrag von punisher »

Es krankt an unserer Gesellschaft.

Vergleichen wir doch einfach mal uns mit der Schweiz, in der ja bekanntlich jeder mal kurz ne Pumpe kaufen kann, und auch jeder, der beim Militär war sein "Maschinengewehr" (ich mag es, wenn Mps oder Sturmgewehre als Maschinengewehre bezeichnet werden) mit nach Hause bekommt.

http://www.fedpol.admin.ch/etc/medialib/..._BMS__DT_07.pdf
51 Vollendete Tötungen, 152 Versuche

Vergleich mit der Deutschen (siehe Punkt 3.1, Grafik G30)
http://www.bka.de/pks/pks2007/index2.html


~ 2300 Versuchte Tötungen (Mord und Totschlag)
~ 750 vollendet

Verhältnis bei beiden etwa 1 zu 3

Interessant wirds wenn mans auf die Bevölkerungszahl umlegt:

Deutschland 82 Millionen Einwohner
Schweiz 7,7 Millionen Einwohner.

Rein rechnerisch dürfte die Zahl der Taten damit nur etwa 10,6 mal höher liegen als in der Schweiz. De facto ist sie rund 15 mal so hoch.

Nochmal zur Verinnerlichung:
Ich vergleiche hier ein Land in dem du als normalsterblicher legal NICHT an eine Waffe kommen kannst, ohne mind. 1 Jahr regelmässig den Schützensport zu betreiben, mit einem Land, in dem eigentlich jeder ein Schnellfeuergewehr im Schrank stehen hat, der mal bei der Armee war.

Und jetzt sagt mir bitte, was Verbotsgesetze bringen!
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Eismann
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Beitrag von Eismann »

kottsack hat geschrieben:Dass man in Schützenvereinen trainiert, um besser zu treffen, ergo um besser mit Gegenständen, die zum Töten gebaut werden, töten zu können, lässt er leider aus.

Den Satz habe ich erste jetzt gelesen und möchte wirklich sachlich darauf antworten.

Ich kann die Emotionen verstehen, die nach so einem Amoglauf aufkommen ... jetzt aber Schützenvereine unter Generalverdacht zu stellen, das kann´s doch auch nicht sein.

Ich bin seit dem 12. Lebensjahr in einem Schützenverein, freue mich, wenn ich mehr schlecht als recht ins "Schwarze" treffe und bin schon etwas geschockt, wenn dieser Sport mit "Töten" in Verbindung gebracht wird. Dabei betreibt die Masse der Sportschützen ihren Sport mit Luftdruckwaffen, die einen zwar verletzen können, einen Menschen aber töten, das wäre auch mit viel bösem Willen nur sehr, sehr schwer möglich.

Die "Gefahr" stellen dann also die Kleinkaliber und Großkaliberwaffen dar. Wobei (wenn ich diese Gefahr vermindern will) muß ich in Deutschland keine Gesetze ändern (m.M.), sondern ich muß die Umsetzung bestehender Gesetze nur besser überwachen ... denn schwarze Schafe kann es immer geben. Mit schwarzen Schafen meine ich jetzt nicht Sportschützen, die ihr Sportgerät mißbrauchen, sondern das geht für mich schon damit los, daß man vielleicht leichtsinnig mit der Aufbewahrung von KK und GK ist.

Ich bekomme ein KK und ein GK ja auch nicht im Handumdrehen; da hat der Gesetzgeber (und das finde ich gut) schon die eine oder andere Hürde gebaut; nichts für den spontanen Mißbrauch.

Wenn ich privat ein KK oder GK erwerben will, brauche ich eine Waffenbesitzkarte. Das zuständige Amt holt ein polizeiliches Führungszeugnis ein, ich muß einen Waffensachkundenachweis machen und muß mir vom Vorstand des Vereins (in dem ich bin) mir eine Bedarfsbescheinigung ausstellen lassen. Diese sagt aus, daß der Sportschütze xy mindestens ein Jahr regelmäßig mit dem KK oder GK geschossen hat und daß der Verein auch in diesen Disziplinen Wettkämpfe austrägt (bzw. austragen kann).

Ich glaube das Hauptproblem ist nicht der Sportschütze an sich, der sein Sportgerät rechtmäßig erworben hat, sondern wenn mit diesem Sportgerät nicht rechtmäßig (leichtsinnig) umgegangen wird, so daß Unbefugte darauf Zugriff haben. Jetzt sind wir aber wieder an diesem Punkt, die Vorschriften und Gesetze gibt es schon, man muß sie nur konsequent umsetzen. Das betrifft auch den Transport von KK und GK vom Aufbewahrungsort zum Wettkampfort ... Stichwort Diebstahl.

Ich habe einfach grundsätzlich ein Problem damit wenn mein Sport (neben Eishockey) mit töten in Verbindung gebracht wird. Für mich ist das Geselligkeit, Leute treffen die ich gerne sehe und der sportliche Ehrgeiz.
punisher

Beitrag von punisher »

Eismann hat geschrieben: Ich habe einfach grundsätzlich ein Problem damit wenn mein Sport (neben Eishockey) mit töten in Verbindung gebracht wird. Für mich ist das Geselligkeit, Leute treffen die ich gerne sehe und der sportliche Ehrgeiz.
Danke, Hans. Bild

Nochmal an Kottsack:
Die Gegenstände hier im Land, mit denen wir unseren Sport ausüben werden mitnichten zum töten gebaut.
Ganz im Gegenteil. Über Sinn und Unsinn kann man streiten, aber es gibt hier ein Kriegswaffenkontrollgesetz, dass es unter anderem untersagt, Waffen, die für das Militär produziert wurden, werden oder in dem Verein (zu dem ich übrigens von staatlicher Seite gezwungen wurde, um dort das zu üben/lernen, was du anprangerst), benutzt wurden, für sportliches schiessen zu benutzen, bzw. als Zivilist zu erwerben. Das darf man nur im europäischen Ausland (das beginnt da, wo sich auf einmal ganze Leichenberge neben der Autobahn befinden (natürlich vermischt mit haufenweise Plastikflaschen)).
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DennisMay
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Beitrag von DennisMay »

@ punisher

Ich habe Deine Statistiken nicht gelesen, aber ich erinnere mich an den Film Bowling for Columbine, lt. Statistik gibt es in Kanada prozentual mehr Waffen als in den USA, aber pro Jahr nur 65 Tote durch Waffen, in den USA dagegen über 11.000.

Vielleicht liegts einfach doch nur an der sozialen Struktur eines Landes und die ist meiner Meinung nach in Deutschland schlechter als in der Schweiz.

Ganz nebenbei bemerkt, so wie Du schreibst, hat die Angstmacherei durch die Medien bei Dir anscheinend schon voll durchgeschlagen.
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kottsack
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Beitrag von kottsack »

OK, ich bin doch nochmal hier, weils jetzt in eine vernünftige Richtung geht.

Ich mach jetzt mal einen Vorschlag und die Waffenbegeisterten schreiben mal, was sie davon halten:

Ich habe mal als Ferienjob bei einem Armymanöver als Statist mitgemacht. Dort haben die Amis mit "echten" Waffen mit Platzpatronen und einem Laser-/oderFunksystem "geschossen". Wie das genau funktioniert weiß ich nicht. Jeder hatte ein Geschirr um, auf dem Sensoren waren. Wurde man getroffen, dann hat es gepiepst.
Ihr macht euer Geschiesse nur aus Wettkampfgründen. Warum könnte man dann nicht alle Waffen und Zielscheiben auf sowas umrüsten? Wer den Knall und den Gestank vvermisst, der könnte wirklich mit Platzpatronen ballern, oder ist es dann so, dass ich mit einer Waffe, die Platzpatronen verschießt auch echte abschießen kann? Somit wären die ganzen genehmigten Waffenbesitzer fein aus dem Schneider und die Zahl der gefährlichen Waffen würde auf einen Schlag ganz schön verringert.
So viel ich weiß sind doch Sportdegen etc. auch abgestumpft, so dass man jemandem höchstens damit ins Auge pieken kann.
So hätten die Schützen ihren für mich seltsamen Sport und ich wäre etwas beruhigter.
Zu der These, was ist, wenn jemand vor mir steht, der mich oder Angehörige bedroht kann ich nur sagen, dass ich mir dann auch keine Waffe herbei wünschen brauche, weil ich sie eh nicht bedienen könnte.
Ich muss da einfach auf mein Glück und die Bullen vertrauen, damit mir nichts passiert.
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Beitrag von djrene »

Ich bin ja grundsätzlich aus dieser Diskussion raus. Eines aber noch: Niemand wird in diesem Land zum Dienst bei der Bundeswehr gezwungen. Zumindest niemand der Generationen die hier wohl vertreten sind.
Meine Nachbarn kennen Jim Marshall nicht, aber sie hassen ihn
fgtim

Beitrag von fgtim »

kottsack hat geschrieben:Ich habe mal als Ferienjob bei einem Armymanöver als Statist mitgemacht.
Hohenfels :-)
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