Von Krolock hat geschrieben:Wo genau ist dieser Reiz, Waffen in Privatbesitz zu erlauben? Welche Interessen, abgesehen von wirtschaftlichen, kann man damit verfolgen?
Zum eigenen Schutz. Ob jetzt ein Sportschütze zum eigenen Schutze eine Waffe braucht, sei mal dahingestellt.
Wie hoch, gemessen an der Zahl der Menschen auf dem Planeten, ist die Quote derer, die ein Tötungsdelikt begehen? Ich glaube, vor dem Komma steht ne Null. Ein Grund, dies zu bagatellisieren?
Nein, aber solange es Rassen- und Klassenunterschiede und Mobbing gibt, wird man am Vorkommen von Morden und anderen Verbrechen nix ändern können. Wer was anderes glaubt, soll seine rosa Brille abnehmen. Das heißt nicht, dass die Amokläufe gerechtfertigt sind, aber es ist nunmal so...
Die aus welchem Grund ihre Waffe zu Hause aufbewahren müssen? Um sich vor einem Turnier warmzuballern? Platzmangel in Schützenheimen mag ein Grund sein, diesen gilt es dann im Bedarfsfall abzustellen.
Warum nimmt ein Fußballer seine Schuhe mit nach Hause? Warum nimmt ein Eishockeyspieler seinen Schläger mit nach Hause? Genau! Weil es sein Eigentum ist und er das Recht hat, es zu Hause aufzubewahren.
Wie viele Amokläufer ziehen den Amoklauf Jahre oder Monate vorher ernsthaft in Erwägung? Und wie viele derer, die ihn über lange Zeit ernsthaft in Erwägung ziehen, teilen dies bereitwillig ihrem gesamten Freundeskreis mit?
Mein Satz, den du hier bearbeitest sollte eigentlich nur aussagen, dass nicht jeder, der Waffen und Killerspiele besitzt, automatisch zum Amokläufer wird.
Ach ja? Und was bedeutet in diesem Zusammenhang überhaupt "versagt"?
Sich nicht um die Kinder kümmern? Sie verprügeln? Sie einsperren? Sie mit Schusswaffen vertraut machen, wenn sie noch jung sind. Ich finde durchaus, dass das was mit versagen als Erziehungsberechtigter zu tun hat.
Ist das der Hinweis, dass das Elternhaus komplett versagt hat?
Nicht, dass das Elternhaus versagt hat, sondern dass man als Mensch versagt hat, wenn man ein Tötungsinstrument offen und für jeden zugänglich rumliegen lässt.
Wie hoch, gemessen an der Zahl der körperlich misshandelten Kinder, ist die Quote derer, die dann einen Amoklauf begehen? Ich glaube, vor dem Komma steht ne Null. Tatsächlich sind viele Anokläufer aus einem vermeintlich guten Elternhaus, zumindest gibt es keine zwingende Kausalität zwischen Körperlicher Misshandlung und Amokläufen.
Es gibt auch keine zwingende Kausalität zwischen Killerspielen und Mitgliedschaften im Schützenverein zu Amokläufen, um deine Sätze mal so herzunehmen, wie du es mit meinen tust.
Siehst du? Du sagst es ja selbst
Soll es Sinn der Politik sein, etwas zu verbieten, dass weniger Schuld an einem Missstand trägt, nur weil es einfacher ist, es zu verbieten? Nicht wirklich, oder?
Derlei Dinge sind nie auszuschließen, aber zumindest wird eine etwaige Kurzschlusshandlung damit ausgeschlossen oder erschwert.
Deswegen gibt es auch einen blühenden Drogenhandel, obwohl Drogen verboten sind (das ist jetzt keine Bekunden zur Drogen-Legalisierung, bevor mir das wieder vorgeworfen wird)
Äh, ja
Ist nunmal so, sonst hätte man die vorherigen verhindern können. Man könnte natürlich die Lehrer bewaffnen, aber dann haben die die Waffen ja zu Hause liegen
Geht es hier eigentlich um Quoten oder um Menschenleben?
Um Menschenleben, aber du wirst mir Recht geben: Umso niedriger der Prozentsatz, umso besser, oder?
Wo hat er das geschrieben?
Er gab den Waffen die Schuld, dass es Amokläufe gibt. Nachzulesen in seinen Posts.
Die Gabel an sich ist ihrer Bestimmung nach geeignet, Nahrung zum Mund zu führen. Die Waffe an sich ist ihrer Bestimmung nach geeignet. Lebewesen zu ehemaligen Lebewesen zu machen. Verantwortungsvoller Umgang mit beiden Geräten wird niemals schadhaft sein. Aber wenn man dir die Gabel wegnimmt, schiebst du dir das Zeug mit einem Löffel oder den Fingern rein. Wenn man dir die Waffe wegnimmt, dann hast du zunächst ein kleines Problem, wenn du Dummheiten begehen willst.
Sorry, dann nehme ich eben eine Machete oder ein Schwert. Damit kann ich auch 20 Leute töten...
Die Meinungen über den Sinn von Verboten gehen ja auseinander, was nicht weiter schlimm ist. Aber wenn das deine Argumente waren, dann ist mir das erheblich zu wenig.
Wie du gesehen hast, habe ich deine geistigen Ergüsse genauso beantwortet wie du meine, weshalb glaub ich keiner von uns behaupten kann, ausreichend Argumente zu haben.