[Fußball] FC Bayern München
Mit hochrotem Kopf und messerscharfen Worten hat Manager Uli Hoeneß die Kritik von Nationalspieler Philipp Lahm am Spielsystem des FC Bayern München gekontert. "Sie können sicher sein, dass er dieses Interview noch bedauern wird", zischte Hoeneß nach dem mageren Remis gegen Schalke in die Mikrofone.
Das "Problem Lahm" wird den Rekordmeister in den kommenden Tagen mit Sicherheit mehr beschäftigen, als die Diskussion um Trainer Louis van Gaal.
Dieser gab sich nach dem 1:1 (1:1) gegen Schalke 04 äußerlich souverän und gewohnt diplomatisch. "Das ist ein Fall für den Vorstand", so der Niederländer.
Toni droht Strafe nach Stadion-Flucht
Lahm hatte in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" die eigene Vereinsführung und den Coach für grobe Fehler in der Transfer-Politik kritisiert.
Aber damit nicht genug. Der stellvertretende Bayern-Kapitän kritisierte auch das Spielsystem des Trainers. "Und dann holt man zum Beispiel Anatolij Timoschtschuk, eine Art zweite Nummer sechs - aber dann spielt man nach Robbens Transfer plötzlich wieder nur mit einer Nummer sechs!", so Lahm.
Obwohl der 26-Jährige auch gute Ansätze im Sturm entdeckte, hat er kein Verständnis für System und Rotation. "Wir haben wirklich gute Stürmer - aber beim 4-3-3 sitzen zwei, drei immer auf der Bank." Klare Worte von Lahm, die in den nächsten kalten Herbsttagen mit Sicherheit für eine "heiße" Zeit an der Säbener Straße sorgen werden.
Zumal auch Luca Toni disziplinarische Konsequenzen drohen. Der Italiener hatte nach seiner Auswechslung die Münchner Allianz Arena vorzeitig verlassen und war nicht bis zum Spielende bei der Mannschaft geblieben.
"Das ist nicht in Ordnung. Wir haben das registriert und werden das besprechen", äußerte sich Hoeneß. Toni war offenbar verärgert über seine Herausnahme durch van Gaal zur Pause. Ihm droht vermutlich eine Geldstrafe. "Ich denke, dass das nicht gut für die Mannschaft und für Toni ist. Darüber werden wir reden", kündigte auch van Gaal Konsequenzen an.
Quelle: yahoo.de
Das "Problem Lahm" wird den Rekordmeister in den kommenden Tagen mit Sicherheit mehr beschäftigen, als die Diskussion um Trainer Louis van Gaal.
Dieser gab sich nach dem 1:1 (1:1) gegen Schalke 04 äußerlich souverän und gewohnt diplomatisch. "Das ist ein Fall für den Vorstand", so der Niederländer.
Toni droht Strafe nach Stadion-Flucht
Lahm hatte in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" die eigene Vereinsführung und den Coach für grobe Fehler in der Transfer-Politik kritisiert.
Aber damit nicht genug. Der stellvertretende Bayern-Kapitän kritisierte auch das Spielsystem des Trainers. "Und dann holt man zum Beispiel Anatolij Timoschtschuk, eine Art zweite Nummer sechs - aber dann spielt man nach Robbens Transfer plötzlich wieder nur mit einer Nummer sechs!", so Lahm.
Obwohl der 26-Jährige auch gute Ansätze im Sturm entdeckte, hat er kein Verständnis für System und Rotation. "Wir haben wirklich gute Stürmer - aber beim 4-3-3 sitzen zwei, drei immer auf der Bank." Klare Worte von Lahm, die in den nächsten kalten Herbsttagen mit Sicherheit für eine "heiße" Zeit an der Säbener Straße sorgen werden.
Zumal auch Luca Toni disziplinarische Konsequenzen drohen. Der Italiener hatte nach seiner Auswechslung die Münchner Allianz Arena vorzeitig verlassen und war nicht bis zum Spielende bei der Mannschaft geblieben.
"Das ist nicht in Ordnung. Wir haben das registriert und werden das besprechen", äußerte sich Hoeneß. Toni war offenbar verärgert über seine Herausnahme durch van Gaal zur Pause. Ihm droht vermutlich eine Geldstrafe. "Ich denke, dass das nicht gut für die Mannschaft und für Toni ist. Darüber werden wir reden", kündigte auch van Gaal Konsequenzen an.
Quelle: yahoo.de
Einen Tag nach den Vorkommnissen rund um das Bundesligaspiel gegen den FC Schalke 04 (7.11.2009) reagiert der FC Bayern München auf die Vorfälle, ausgelöst durch Philipp Lahm und Luca Toni.
Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge und Trainer Louis van Gaal sprachen vor dem heutigen Training sowohl mit den beiden Spielern, als auch vor der gesamten Mannschaft.
Dazu gibt der Vorstand folgende Stellungnahme ab:
Luca Toni hat sich am Samstag mit dem vorzeitigen und unerlaubten Verlassen des Bundesligaspiels und der Allianz Arena eine unakzeptable Disziplinlosigkeit erlaubt. Der Vorstand belegt ihn deshalb mit einer empfindlichen Geldstrafe. Luca Toni hat sich unabhängig davon mittlerweile beim Klub und bei seinen Mannschaftskollegen für sein Verhalten entschuldigt.
Philipp Lahm hat als stellvertretender Mannschaftskapitän mit einem Interview, in dem er öffentlich den Klub, den Trainer und seine Mitspieler angegriffen hat, in eklatanter und unverzeihlicher Art und Weise gegen interne Regeln verstoßen:
1) Interviews müssen ausschließlich beim Klub angefragt und organisiert und zum Autorisieren für den Spieler vorgelegt werden. Dies ist im Lizenzvertrag festgelegt und von jedem Spieler bestätigt.
2) Es ist ein absolutes Tabu, in der Öffentlichkeit Kritik gegen den Klub, den Trainer und Mitspieler zu äußern.
„Gegen beide klare Absprachen hat Philipp verstoßen“, erklärt Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge. „Wir sind enttäuscht, weil er als stellvertretender Kapitän hier eigentlich eine besondere Verantwortung für die Mannschaft und den Klub trägt. Philipp Lahm wird deshalb mit einer Geldstrafe belegt, wie es sie in dieser Höhe beim FC Bayern München noch nicht gegeben hat.“
http://www.fcb.de
Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge und Trainer Louis van Gaal sprachen vor dem heutigen Training sowohl mit den beiden Spielern, als auch vor der gesamten Mannschaft.
Dazu gibt der Vorstand folgende Stellungnahme ab:
Luca Toni hat sich am Samstag mit dem vorzeitigen und unerlaubten Verlassen des Bundesligaspiels und der Allianz Arena eine unakzeptable Disziplinlosigkeit erlaubt. Der Vorstand belegt ihn deshalb mit einer empfindlichen Geldstrafe. Luca Toni hat sich unabhängig davon mittlerweile beim Klub und bei seinen Mannschaftskollegen für sein Verhalten entschuldigt.
Philipp Lahm hat als stellvertretender Mannschaftskapitän mit einem Interview, in dem er öffentlich den Klub, den Trainer und seine Mitspieler angegriffen hat, in eklatanter und unverzeihlicher Art und Weise gegen interne Regeln verstoßen:
1) Interviews müssen ausschließlich beim Klub angefragt und organisiert und zum Autorisieren für den Spieler vorgelegt werden. Dies ist im Lizenzvertrag festgelegt und von jedem Spieler bestätigt.
2) Es ist ein absolutes Tabu, in der Öffentlichkeit Kritik gegen den Klub, den Trainer und Mitspieler zu äußern.
„Gegen beide klare Absprachen hat Philipp verstoßen“, erklärt Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge. „Wir sind enttäuscht, weil er als stellvertretender Kapitän hier eigentlich eine besondere Verantwortung für die Mannschaft und den Klub trägt. Philipp Lahm wird deshalb mit einer Geldstrafe belegt, wie es sie in dieser Höhe beim FC Bayern München noch nicht gegeben hat.“
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djrene hat geschrieben:Philipp Lahm... in eklatanter und unverzeihlicher Art und Weise gegen interne Regeln verstoßen:
Tommy-Fan hat geschrieben:Trotzdem gibt es andere Wege das zu äussern. Ich gehe davon aus, dass Lahm Bayern nach dieser Saison verlassen will...
Wenn es das Rotbäckchen wirklich ernst meint, hast Du wohl recht.
Ansonsten schätze ich den Herrn Lahm schon so intelligent ein, daß er es vorher schon beim Vorstand probiert hat, aber nicht gehört wurde. Was bleibt ihm dann noch für eine Möglichkeit übrig außer an die Öffentlichkeit zu gehen?
Interressant finde ich das van Gaal von ihm in dem Interview gelobt wird und nicht als Hauptschuldiger für die Misere herhalten muss,
Evtl erzeugt öffentlicher Druck ja endlich mal ein Umdenken was die bisherige Transferpolitik angeht. Die ist nämlich schon seit einigen Jahren im Argen, nur wird das nie wirklich aufgegriffen, weil die Zielscheibe jedesmal der Trainer war. Nicht zu Unrecht, aber ändert an der Transferpolitik ja auch nix.Golden Brett hat geschrieben:Und wem genau hilft das jetzt weiter?
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Bitte? Das wird so oft aufgegriffen und totgeritten, dass es mir schon bis ganz oben steht.fgtim hat geschrieben:Evtl erzeugt öffentlicher Druck ja endlich mal ein Umdenken was die bisherige Transferpolitik angeht. Die ist nämlich schon seit einigen Jahren im Argen, nur wird das nie wirklich aufgegriffen, weil die Zielscheibe jedesmal der Trainer war. Nicht zu Unrecht, aber ändert an der Transferpolitik ja auch nix.
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Und du meinst, dass ein öffentliches Interview von Lahm für Selbstkritik sorgt (öffentliche wohlgemerkt, denn was hinter den Kulissen passiert, weiß man ja eh nicht)? Das Einzige, was Lahm erreicht hat, ist dass sich diejenigen, die das "schon ewig sagen", sich bestätigt fühlen. Ansonsten sorgt es nur für zusätzliche Unruhe.fgtim hat geschrieben:Aber nur, dass man Graupen holt. Nicht, was man eigentlich holen müsste. Und erst recht keine Spur von Selbstkritik aus den eigenen Reihen!
Ganz ehrlich? Ich fand es beunruhigend, dass derlei Selbstkritik über Jahre hinweg nicht zu hören war. Als ob ein Schiff völlig blind auf den Eisberg zusteuert. Und ja, ich bin schon froh, dass das auch von Spieler-/Vereinsseite auch so gesehen wird. Evtl handelt man ja irgendwann auch mal danach. Zumindest stehen die Oberen jetzt mal ein bisschen unter Druck.Golden Brett hat geschrieben:Und du meinst, dass ein öffentliches Interview von Lahm für Selbstkritik sorgt (öffentliche wohlgemerkt, denn was hinter den Kulissen passiert, weiß man ja eh nicht)? Das Einzige, was Lahm erreicht hat, ist dass sich diejenigen, die das "schon ewig sagen", sich bestätigt fühlen. Ansonsten sorgt es nur für zusätzliche Unruhe.
Nicht der gewöhnliche Druck, sondern der, nach System zu verpflichten und nicht nach weißderTeufelworandiesichorientieren.
Der Lahm soll erst mal selber wieder eine ordentliche Leistung bringen und das Genöhre aufhören er will auf rechts spielen (fing ja schon letztes Jahr an), bevor er über andere urteilt. Und damit meine ich in erster Linie die Kritik an den Mitspielern, auch wenn die Kritik an der Vereinsführung in der Öffentlichkeit 0,0 zu suchen hat. Manchmal habe ich das Gefühl, der hat zusammen mit seiner Blöd-Werbung auch das Gehirn bei Springer vergessen.
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