Politik und Geschichte

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shmul van Fugger
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Beitrag von shmul van Fugger »

kottsack hat geschrieben:Und wo treffen sich deine Zahlen? 3000 Brutto und 1800 Brutto = 1300 netto? Dein System hat ein Loch und ich bin froh, dass es das nicht gibt. Das Märchen von den reichgeborenen Schnöseln ist immer das erste, was die linken Klassenkämpfer den Leuten als Totschlagargument um die Ohren hauen wollen, um ihnen vermeintlich den Wind aus den Segeln zu nehmen. Es soll auch Leute geben, die sich ihren Wohlstand erarbeitet haben. Logisch schauen die dann auch auf ihre Kinder, dass es denen gut geht. Das ist auch eine Form von Luxus. Das kannst du denen nicht verbieten. Es mag sein, dass deinem Maurer die weiterführenden Schulen aus welchem Grund auch immer anfangs verwehrt blieben. Dennoch, wann ist der ausgelernt? Sagen wir mal, wenn er spät dran ist, mit 20. Spätestens ab da kann er, wenn er sich etwas auf seinen Arsch setzt, innerhalb von 2 Jahren mit dem Höchstsatz an Bafög sein Fachabi nachmachen und schon steht ihm alles wieder offen, was er machen will und so viel später ist er nun auch nicht dran, um auf die Hochschule zu wechseln oder sich auf einen neuen Beruf zu stürzen, der etwas mehr Ertrag bringt. Hier bei uns sind nicht immer nur einfach die anderen Schuld an der eigenen Misere. Geld ist kein Argument für entgangene Qualifikationen. Dafür ist jeder selbst verantwortlich. Wenn er in der vorlesungsfreien Zeit wieder aufm Bau arbeitet, dann sind die Studiengebühren auch ein Klacks. Er muss sich halt in seinem Lebensstil in der Phase halt ein wenig einschränken, aber das müssen die, die diesen Weg von Anfang an gegangen sind auch. Jammern und nix tun ist halt leichter als zu büffeln. Es liegt jedem selbst in der Hand, ob er zu den Krankenschwestern oder zu den Bänkern aus deinem Beispiel gehören will. Und keine Sorge: die Krankenschwestern wirds immer geben, da genug Leute nicht willens sind, bei Zeiten was zu investieren, was sich hinterher rechnen wird.

Hast du BaföG bezogen, Studiengebühren bezahlt und auf dem Bau gearbeitet (Bachelor, Master oder noch Diplom)?

Das "Märchen" von reichgeborenen Schnöseln habe ich linker Klassenkämpfer in meinem Internat 150 mal jeden Tag vor Augen geführt bekommen. Ich habe übrigens zu den 250 anderen gezählt. Soviel zur Quote und zum Totschlagargument.

Du (also nicht du persönlich) bist als "Unterschichtler" bei bestem Willen (das sprechen ihm die Sozialdarwinisten gerne ab) mit 35 - 40 soweit bei 0 zu starten. Da haben die Schnösel schon längst ihr zweites Haus gebaut und die drei Kinder auf Eliteschulen geschickt.

"...a place, where rich men meet rich women and make rich kids"

Und ab der Passage mit den Krankenschwestern kotz ich. Ja, ja... jeder ist seines Glückes Schmied.

Irgendwie passt du gut in diese Zeit.
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kottsack
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Beitrag von kottsack »

shmul van Fugger hat geschrieben:Hast du BaföG bezogen, Studiengebühren bezahlt und auf dem Bau gearbeitet (Bachelor, Master oder noch Diplom)?
Nein, Ja und ja und Diplom. Bevor jetzt wieder kommt, dass es Bachelor so uuuuunglaublich schwer haben sollen...mei, ich bin grad ganz gut an der Lehre dran und ich kann nur sagen: es macht überhaupt keinen Unterschied. Wir hatten mehr Stunden als die und mehr unterm Semester zu erledigen und die haben halt jetzt Klausuren, von denen alle zählen, wo aber eh jeder ne eins Komma bekommt, da die Ansprüche zurückgefahren wurden, um möglichst viele Absolventen in der Statistik zu haben. Das macht deren Noten im Endeffekt eh wieder nur zu ganz normalen Scheinen. Bei mir gabs halt in der Zeit nur 1x nen Pauschalurlaub und die restliche Zeit hatte ich entweder Uni oder hab gearbeitet. (bis auf vielleicht mal 1-2 Wochen im Sommer)
shmul van Fugger hat geschrieben:
Das "Märchen" von reichgeborenen Schnöseln habe ich linker Klassenkämpfer in meinem Internat 150 mal jeden Tag vor Augen geführt bekommen. Ich habe übrigens zu den 250 anderen gezählt. Soviel zur Quote und zum Totschlagargument.
Mei, das is Definitionssache, ab wann ein reicher Schnösel gilt. Ich hatte in meinem Jahrgang derer nicht so viele, sondern einen guten Schnitt durch alle Schichten. Was ist so verkehrt daran, seinen Kindern etwas zu gönnen? Allerdings sollten diese schon wissen, wo die Kohle herkommt. Internat geht halt schon ein wenig an der Realität vorbei. Das kann nun wirklich nicht jeder bezahlen.
shmul van Fugger hat geschrieben: Du (also nicht du persönlich) bist als "Unterschichtler" bei bestem Willen (das sprechen ihm die Sozialdarwinisten gerne ab) mit 35 - 40 soweit bei 0 zu starten. Da haben die Schnösel schon längst ihr zweites Haus gebaut und die drei Kinder auf Eliteschulen geschickt.
Mei, Chance vertan. Ich schreibe nicht von der vorigen Generation, sondern von der jetzigen und die hat, bis sie 35 ist noch alle Möglichkeiten. Ich hatte selbst einen gelernten Dehnerverkäufer und ne Raumaustatterin im Semester, die jetzt gerade beide promovieren. (beide zum Studiumsstart jenseits der 30)
shmul van Fugger hat geschrieben:
"...a place, where rich men meet rich women and make rich kids"
Na und? Soll lieber jedem Reichen ein Armer zugewiesen werden oder sollen wirs so handhaben wie bisher, dass jeder in seiner Partnerwahl frei ist? Ich finde, so wie es ist, ist es besser. Ich halte nichts von Zwangsheirat. Weiterhin: angenommen, du könntest dein Kind auf ne tolle Schule schicken, wo es eine tolle Ausbildung bekommen könnte...würdest du dem sagen "Nö, da gehst du nicht hin, weil es unfair den anderen gegenüber wäre!"?
shmul van Fugger hat geschrieben: Und ab der Passage mit den Krankenschwestern kotz ich. Ja, ja... jeder ist seines Glückes Schmied.

Irgendwie passt du gut in diese Zeit.
Muss ja nicht jeder deine oder meine Meinung haben. Ich bin zufrieden und es muss sich nix ändern. Du bist unzufrieden und es sollte sich was ändern. Dann mach doch mal nen Vorschlag, anstatt einfach nur draufzuhauen.
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Beitrag von Tommy-Fan »

Naja und wie immer trifft die Wahrheit sich mit Pauschalisierungen in der Mitte. Sehr schön, die "Bänker" (in ner normalen Bank übrigens in der Regel mit "etwas" weniger als 8000) und andere hinterhältige Besserverdienende und von der Gesellschaft grundsätzlich bevorzugte Halunken und die hart arbeitenden sozial benachteiligten Normalos.

Ich kann einerseits verstehen, dass die letzten Regierungen (und bei Gott nicht nur die gelb-schwarze) so einige Entscheidungen zugunsten Besserverdienender durchgezogen haben und das auf Unmut stösst, allerdings sei auch auf das von Haus aus nicht faire (weil progressive) Steuersystem hingewiesen. Das Steuersystem wird von den Gutverdienern bezahlt und die Sozialkassen auch von den Selbigen. Wir könnten es ja mal linear machen, dann dürfen sich die Leute gerne aufregen über die Gutverdiener, aber so wird schon ein massiver Einsatz verlangt, um sein netto merkbar zu steigern.
Und bei Gott der Bärenanteil der Gutverdiener bzw. Hochschulabsolventen, die mit ihrer Ausbildung auch richtig gutes Geld verdienen können, zählt nicht zu den Schnösel, die ohnehin nix arbeiten müssten, um stinkreich zu sein.
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Mr. Blubb
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Beitrag von Mr. Blubb »

kottsack hat geschrieben:die haben halt jetzt Klausuren, von denen alle zählen, wo aber eh jeder ne eins Komma bekommt, da die Ansprüche zurückgefahren wurden, um möglichst viele Absolventen in der Statistik zu haben.
:lol:

/E: Damit der Beitrag auch Inhalt hat: Das, was ich in meinem Studiengang und das was ich in anderen Studiengängen, die jeweils frische Bachelorstudiengänge sind, mitbekommen habe, widerspricht diesen Thesen ein wenig.
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Eismann
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Beitrag von Eismann »

Von Krolock hat geschrieben:Und für einen Anhänger von diesem Haufen geziemt es sich momentan nicht, auch nur mit dem kleinen Finger auf die SPD zu zeigen, auch wenn man dabei noch immer vier Finger auf sich selbst richtet.

Doch ! :D

Wer mir in Drittelpausen (in München) diverse Prozentzahlen ins Ohr brüllt (wo mich echt nur Eishockey interessiert), der muß hier auch einmal mit dem Tagesgeschäft klar kommen.

25 %


Kurz zu: "Arbeit sollte sich lohnen" ! Das ist zwar der Spruch von einem Mann, der mich in der aktuellen Regierung bisher am meisten enttäuscht hat ... der Satz an sich ist richtig.

Ich meine damit nicht die Mindestlohngeschichte (von der Du geschrieben hast); auch nicht Rene´s "Extreme", mir ging es um die Leute die sich in der immer dünner werdenden Mittelschicht bewegen.

Ich habe jetzt nur keine Zeit das näher zu erklären; ich muß weg ... in eine Arbeit, die sich hoffentlich lohnt.
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shmul van Fugger
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Beitrag von shmul van Fugger »

kottsack hat geschrieben:(...)und die haben halt jetzt Klausuren, von denen alle zählen, wo aber eh jeder ne eins Komma bekommt, da die Ansprüche zurückgefahren wurden, um möglichst viele Absolventen in der Statistik zu haben. Das macht deren Noten im Endeffekt eh wieder nur zu ganz normalen Scheinen.

(...)Internat geht halt schon ein wenig an der Realität vorbei. Das kann nun wirklich nicht jeder bezahlen.

(..)Mei, Chance vertan. Ich schreibe nicht von der vorigen Generation, sondern von der jetzigen und die hat, bis sie 35 ist noch alle Möglichkeiten.

Jetzt muss ich mich entschuldigen. Ih wusste tatsächlich nicht wie wenig Ahnung du hast.

Wer sind eigentlich "die" und "jeder" und die "jetzige Generation"? Hast du auch mal etwas von einer Armutschere gehört, die nicht kleiner sondern größer wird?
kottsack hat geschrieben:Na und? Soll lieber jedem Reichen ein Armer zugewiesen werden oder sollen wirs so handhaben wie bisher, dass jeder in seiner Partnerwahl frei ist? Ich finde, so wie es ist, ist es besser. Ich halte nichts von Zwangsheirat.

:confused:
kottsack hat geschrieben:Weiterhin: angenommen, du könntest dein Kind auf ne tolle Schule schicken, wo es eine tolle Ausbildung bekommen könnte...würdest du dem sagen "Nö, da gehst du nicht hin, weil es unfair den anderen gegenüber wäre!"?

Ich schicke mein Kind auf eine Regelgrundschule mit ca. 30% Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund anstatt auf eine Montessorischule, wo die reichen Schnösel ihre Kinder hinschicken um nicht "Gefahr" zu laufen von den türkischen Kindern in den Lernschwächenstrudel gesogen zu werden.
kottsack hat geschrieben:Muss ja nicht jeder deine oder meine Meinung haben. Ich bin zufrieden und es muss sich nix ändern. Du bist unzufrieden und es sollte sich was ändern. Dann mach doch mal nen Vorschlag, anstatt einfach nur draufzuhauen.

Derjenige, der unzufrieden ist muss draufhauen, sonst spürt es der reiche Schnösel in seinem Sozialairbag nicht.
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Michi
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Beitrag von Michi »

Diesen offenen Brief sendete ARD-Korrespondent Stephan Ueberbach an die Bundeskanzlerin, wie diese die neuesten Sparpläne mit dem Kommentar: "Wir haben jahrelang über unsere Verhältnisse gelebt" vorstellte.



Kommentar:

Wer lebt denn hier über seine Verhältnisse?

Von Stephan Ueberbach, SWR, ARD-Hauptstadtstudio

Liebe Bundesregierung, sehr geehrte Frau Merkel,
wen meinen Sie eigentlich, wenn Sie sagen, wir hätten jahrelang über unsere Verhältnisse gelebt?

Ich jedenfalls habe das nämlich ganz sicher nicht getan. Ich gebe nur das Geld aus, das ich habe. Ich zahle Steuern, bin gesetzlich krankenversichert und sorge privat für das Alter vor. Ich habe mich durch Ihre Abwrackprämie nicht dazu verlocken lassen, einen überflüssigen Neuwagen zu kaufen, ich bin kein Hotelier und kein Milchbauer. Und "Freibier für alle" habe ich auch noch nie verlangt.
Wer war wirklich maßlos?

Meinen Sie vielleicht die Arbeitslosen und Hartz IV-Bezieher, bei denen jetzt gekürzt werden soll? Meinen Sie die Zeit- und Leiharbeiter, die nicht wissen, wie lange sie ihren Job noch haben? Oder meinen Sie die Normalverdiener, denen immer weniger netto vom brutto übrigbleibt?
Haben die etwa alle "über ihre Verhältnisse" gelebt?

Nein, maßlos waren und sind ganz andere: Zum Beispiel die Banken, die erst mit hochriskanten Geschäften Kasse machen, dann Milliarden in den Sand setzen, sich vom Steuerzahler retten lassen und nun einfach weiterzocken als ob nichts gewesen wäre.

Mehr Beispiele gefällig?

Zum Beispiel ein beleidigter Bundespräsident, der es sich leisten kann Knall auf Fall seinen Posten einfach hinzuwerfen - sein Gehalt läuft ja bis zum Lebensende weiter, Dienstwagen, Büro und Sekretärin inklusive.

Zum Beispiel die Politik, die unfassbare Schuldenberge aufhäuft und dann in Sonntagsreden über "Generationengerechtigkeit" schwadroniert. Die von millionenteuren Stadtschlössern träumt und zulässt, dass es in Schulen und Kindergärten reinregnet. Die in guten Zeiten Geld verpulvert und in der Krise dann den Gürtel plötzlich enger schnallen will, aber immer nur bei den anderen und nie bei sich selbst.

Liebe Frau Bundeskanzlerin, nicht die Menschen, sondern der Staat hat dank Ihrer tätigen Mithilfe möglicherweise über seine Verhältnisse gelebt.
Ganz sicher aber wird er unter seinen Möglichkeiten regiert.

Mit - verhältnismäßig - freundlichen Grüßen,
Ihr Stephan Ueberbach
Erst Denken - dann Reden !!!
Wenn man keine Ahnung hat, wie wäre es dann einfach mal mit Fresse halten...!

www.aev-fanclub-donau-ries.de
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shmul van Fugger
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Beitrag von shmul van Fugger »

:thumbup:

Mal sehen, wie lange der öffentlich rechtliche Ueberbach, trotz Pressefreiheit, noch im Amt ist.
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kottsack
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Beitrag von kottsack »

shmul van Fugger hat geschrieben:Jetzt muss ich mich entschuldigen. Ih wusste tatsächlich nicht wie wenig Ahnung du hast.
Dass der Bachelor in etwa den gleichen Aufwand wie mein Studium in dem Fach auf Diplom macht, bekomme ich täglich bewiesen. Dass er weniger wert ist, sehe ich an den Qualifikationen der Leute, die hier ihren Bachelor machen und so viel können, wie ein Vordiplomer. Dadurch, dass fast alle durchgeschleust werden, sinkt im Schnitt der Standard der Absolventen. Für mein Fach habe ich da Ahnung - wie es in anderen aussieht, weiß ich nicht. Wirf mir bloß nicht vor, keine Ahnung zu haben, bloß weil im Internet was Gegenteiliges steht.
Der zweite Punkt mit dem Internat stimmt ebenfalls genauso, wie ich es hingeschrieben habe. Da gehen tendentiell eher Kinder hin, deren Eltern es möglich ist, für die Schule Geld auszugeben. Dadurch fällt ein Großteil der einfachen Arbeiterklasse schonmal weg.
Bis 35 ist alles möglich - wie ich anhand des Beispiels geschrieben habe.
OK, dein Argument, wo du einfach "Nein!" schreibst, ist natürlich schon der Hammer. Dagegen komme ich nicht an.
shmul van Fugger hat geschrieben: Wer sind eigentlich "die" und "jeder" und die "jetzige Generation"? Hast du auch mal etwas von einer Armutschere gehört, die nicht kleiner sondern größer wird?
- die = die Studenten des Fachs, das ich auch durchlaufen habe.
- jeder = Eltern von Schülern durch alle Schichten
- jetzige Generation= Schicht der Leute, die noch in der beruflichen Wandlungs-/Orientierungsphase sind, also die Leute von 18-35

Armutsschere....tolles Wort, das völlig ausblendet, dass es nach wie vor auch Leute zwischen den Extremen gibt. Das wollen manche nicht hören, aber es gibt auch einfach ganz normale Durschnittsleute. Bei der Schere kommts halt drauf an, nicht auf der unteren Schneide zu sitzen.
shmul van Fugger hat geschrieben: :confused:
Nix anderes hast du indirekt vorgeschlagen oder habe ich mit zu viel gutem Willen versucht, Vorschläge für eine Verbesserung deinerseits zu finden, die da doch gar nicht waren?

shmul van Fugger hat geschrieben: Ich schicke mein Kind auf eine Regelgrundschule mit ca. 30% Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund anstatt auf eine Montessorischule, wo die reichen Schnösel ihre Kinder hinschicken um nicht "Gefahr" zu laufen von den türkischen Kindern in den Lernschwächenstrudel gesogen zu werden.

Und was ist nach der Grundschule und nach dem Abschluss? Wenns da z.B. ne Sprachenschule oder ne andere Fachschule besuchen will...wird da das Verbotsschild rausgeholt? Von Grundschulen alleine schrub ich gar nicht. Von Montischulen kann man auch halten, was man will. Eigentlich solltest du doch als Verweigerer des Leistungsgedankens (das interpretiere ich aufgrund deiner Aussagen) dein Kind doch auf die viel mehr deinem Ideal entsprechende Montessorischule schicken.
shmul van Fugger hat geschrieben: Derjenige, der unzufrieden ist muss draufhauen, sonst spürt es der reiche Schnösel in seinem Sozialairbag nicht.
Ja, draufhauen is super. Vor allem substanzloses Draufhauen hat schon immer ganz viel gebracht. Unmutsäußerungen müssen sein, aber wenn diese inhaltslos sind, dann bewirken die gar nix ausser einem Magengeschwür beim "Alles Scheisse"-Schreier.
Wir machen mal ein hoffentlich hypothetisches Hockeybeispiel: Der AEV verliert viele Spiele, weil die Special Teams nicht gut funktionieren. So, jetzt kann sich der Larry hinstellen und im Training eine Stunde lang "Scheissescheissescheisse" schreien oder er geht die Probleme an und erklärt den Spielern, was sie auch mal versuchen könnten. Was hat wohl mehr Erfolg?
Als einzige Antwort auf alles von mir "Nein" zu schreiben, ist mir zu schlicht, aber auch nur konsequent die Oppositionsführer immitiert. Die wissen nämlich auch nicht, wie es besser gehen würde.
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Beitrag von HonkdaMonk »

kottsack hat geschrieben:Dass der Bachelor in etwa den gleichen Aufwand wie mein Studium in dem Fach auf Diplom macht, bekomme ich täglich bewiesen. Dass er weniger wert ist, sehe ich an den Qualifikationen der Leute, die hier ihren Bachelor machen und so viel können, wie ein Vordiplomer. Dadurch, dass fast alle durchgeschleust werden, sinkt im Schnitt der Standard der Absolventen. Für mein Fach habe ich da Ahnung - wie es in anderen aussieht, weiß ich nicht.
Der Bachelor ist ja auch nicht dazu gedacht das Diplom gleichwertig zu ersetzen. Wer etwas vergleichbares zum Diplom haben will muss schon den Master machen. Die Industrie wollte halt einen schnellen Abschluss der für einen Beruf qualifiziert ohne den "wissenschaftlichen Overhead"...und mehr ist der Bachelor meiner Meinung nach nicht. Würde auch jedem empfehlen den Master zu machen, allein schon wegen dem finanziellen Aspekt.

Ich selber habe zwar nicht mitbekommen wie es war Diplom zu studieren aber wenn ich meine Erfahrungen mit dem vergleiche was Bekannte und Verwandte so erzählen, dann hatte ich in meinem Bachelor-Studium wesentlich mehr zu tun und auch der fachliche Anspruch scheint höher zu sein. Aber das hängt wahrscheinlich auch sehr davon ab, was man studiert.
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shmul van Fugger
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Beitrag von shmul van Fugger »

[quote="kottsack"]Dass der Bachelor in etwa den gleichen Aufwand wie mein Studium in dem Fach auf Diplom macht, bekomme ich täglich bewiesen. Dass er weniger wert ist, sehe ich an den Qualifikationen der Leute, die hier ihren Bachelor machen und so viel können, wie ein Vordiplomer. Dadurch, dass fast alle durchgeschleust werden, sinkt im Schnitt der Standard der Absolventen.[/quote]
Der Bachelor hat einen höheren zeitlichen Aufwand. Die Qualität ist irrelevant, da es hier um die Zeit geht. Das kann ich aus 3. verschiedenen Studienrichtung bestätigen.
[quote="kottsack"]Für mein Fach habe ich da Ahnung - wie es in anderen aussieht, weiß ich nicht. Wirf mir bloß nicht vor, keine Ahnung zu haben, bloß weil im Internet was Gegenteiliges steht.[/quote]
1. Finde ich gut, dass du zugibst nur von deinem Fach eine Ahnung zu haben, allerdings haben
2. deine Aussagen, die nicht mit deinem Fach zu tun haben schon sehr pauschale Züge. Damit negierst du sozusagen deine Ahnungseingrenzung

kottsack hat geschrieben:Der zweite Punkt mit dem Internat stimmt ebenfalls genauso, wie ich es hingeschrieben habe. Da gehen tendentiell eher Kinder hin, deren Eltern es möglich ist, für die Schule Geld auszugeben. Dadurch fällt ein Großteil der einfachen Arbeiterklasse schonmal weg.

Das ist absoluter Quatsch. NUR durch die externe Unterbringung ist man überhaupt Schülerbafögberechtigt. Ein Durchschnittliches Internat (also nicht die Eliteschmieden) kostet zwischen 400 – 500€ im Monat. Eine Allerweltsfamilie mit 40.000€ im Jahr (brutto) und drei Kindern erhält für ein Internatskind ca. 400,- € im Monat. Es müssen natürlich einige Bedingungen stimmen. Rechnen kannst du selbst.
http://www.bafoeg-rechner.de/

kottsack hat geschrieben:Bis 35 ist alles möglich - wie ich anhand des Beispiels geschrieben habe.
Hier muss man deine Aussage etwas präzisieren:
Bis 35 ist allen, alles möglich – wie ich anhand eines Beispiels geschrieben habe


[quote="kottsack"]OK, dein Argument, wo du einfach "Nein!" schreibst, ist natürlich schon der Hammer. Dagegen komme ich nicht an. [/quote] …ähh, wo?

[quote="kottsack"]- die = die Studenten des Fachs, das ich auch durchlaufen habe.[/quote]
kottsack hat geschrieben: - jeder = Eltern von Schülern durch alle Schichten
- jetzige Generation= Schicht der Leute, die noch in der beruflichen Wandlungs-/Orientierungsphase sind, also die Leute von 18-35

Erstere dürften (ich schätze) keine 1% der Gesamtbevölkerung ausmachen. Die anderen werden in einen Topf geschmissen, ohne dafür irgendwelche Beweise anzuführen.

kottsack hat geschrieben:Armutsschere....tolles Wort, das völlig ausblendet, dass es nach wie vor auch Leute zwischen den Extremen gibt. Das wollen manche nicht hören, aber es gibt auch einfach ganz normale Durschnittsleute. Bei der Schere kommts halt drauf an, nicht auf der unteren Schneide zu sitzen.


Schau, es sind solche Sätze, wie dein letzter, der dich so unsympathisch machen. Die Armutsschere gibt es, und sie wird größer. Der Platz dazwischen wird von immer wenigeren besetzt. Dass ist übrigens nachgewiesen, im Gegensatz zu Aussagen, dass Alle, alles können…


[quote="kottsack"]Und was ist nach der Grundschule und nach dem Abschluss? Wenns da z.B. ne Sprachenschule oder ne andere Fachschule besuchen will...wird da das Verbotsschild rausgeholt? Von Grundschulen alleine schrub ich gar nicht. Von Montischulen kann man auch halten, was man will. [/quote]
Für dich sind also Eltern, die ihre Kinder auf Regelschulen schicken Bildungsverweigerer? Du passt mit immer besser in das Schnöselbild. Ich verbiete meinem Kind nicht die Bildung, sondern ich ermögliche ihm diese, vor allem die soziale. Hier fehlt es den Schnöselkindern übrigens ganz gewaltig.
[quote="kottsack"]Eigentlich solltest du doch als Verweigerer des Leistungsgedankens (das interpretiere ich aufgrund deiner Aussagen) dein Kind doch auf die viel mehr deinem Ideal entsprechende Montessorischule schicken. [/quote]
Der ist super. Kann man dich mieten und auf ´nem Jahrmarkt vorführen? Verweigerer des Leistungsgedanken… Ich schmeiß mich weg. Weißt du eigentlich irgendwas über Montessori oder blubberst du? Weißt du eigentlich was ein Sprengel ist?
[quote="kottsack"]Ja, draufhauen is super. Vor allem substanzloses Draufhauen hat schon immer ganz viel gebracht. Unmutsäußerungen müssen sein, aber wenn diese inhaltslos sind, dann bewirken die gar nix ausser einem Magengeschwür beim "Alles Scheisse"-Schreier. [/quote]

Sorry, aber Substanz habe ich von dir nicht bekommen.

Und zu deinem Hockeybeispiel kann ich nur sagen, dass du offensichtlich beim AEV falsch bist und besser nach Mannheim ziehen solltest.
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Tommy-Fan
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Beitrag von Tommy-Fan »

2 Fragen an shmul:

1. Was ist für dich ein Schnöselkind?
2. Warum ist es anscheinend für ein Kind in einer "gehobenen" Internats-/Bildungseinrichtung (zumindes preislich) nicht möglich sich sozial zu bilden?

Ach ja, ich will dich nicht angreifen, aber ich komme mit den Begrifflichkeiten nicht klar bzw. verstehe sie nicht speziell bei Frage 1.
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shmul van Fugger
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Beitrag von shmul van Fugger »

[quote="Tommy-Fan"]2 Fragen an shmul:

1. Was ist für dich ein Schnöselkind?
2. Warum ist es anscheinend für ein Kind in einer "gehobenen" Internats-/Bildungseinrichtung (zumindes preislich) nicht möglich sich sozial zu bilden?

Ach ja, ich will dich nicht angreifen, aber ich komme mit den Begrifflichkeiten nicht klar bzw. verstehe sie nicht speziell bei Frage 1.[/quote]

zu 1.) Obwohl ich glaube, dass du eine Vorstellung von dem Begriff hast, möchte ich es dir kurz aus meiner Sicht erklären:

Vorweg, Verallgemeinerungen sind nicht o.k. und gehören nicht in eine ernsthafte Diskussion. Wenn ich von einem „Schnösel“ spreche, dann von einem Typen Mensch mit ähnlichen Verhaltensweisen und Merkmalen. Diese können unterschiedlich stark ausgeprägt sein und auch nur vereinzelt zutreffen.

Das Schnöselkind

Ein Schnöselkind zeigt keine Empathie. Wenn ein anderes Kind von der Schaukel fällt und weint, dann nutzt das Schnöselkind den freigewordenen Platz.
Ein Schnöselkind weiß, wie viel der Papa verdient und teilt dies allen anderen Kindern, (und Erwachsenen) immer wieder mit.
Ein Schnöselkind fragt nicht, ob es mit Fußball spielen darf, es spielt mit. Auch weil das andere Kind sowieso schlechter spielt und ausgewechselt gehört. Natürlich ist das Schnöselkind Stürmer.
Ein Schnöselkind intrigiert.
Schnöselkinder sind schlechte Verlierer. Im Falle einer Niederlage wird generell die Richtigkeit des Systems, die Fähigkeiten der Mitspieler oder die Beschaffenheit des Platzes/Balles/Spielgerätes in Frage gestellt.
Ein Schnöselkind ist gut gekleidet, weiß wie viel die Kleidung gekostet hat und teilt dies mit.
Ein Schnöselkind weiß nicht was es spielen soll, weil es zuviel Spielzeug hat…

Soll ich weitermachen?

Die Wiki-Definition finde ich eigentlich ganz gut. Es fehlt mir das Merkmal „asozial“ sowie das geldige Umfeld.

Wiki:
Als Schnösel (im 19. Jahrhundert vermutlich zum Wortbereich Schnodder, schnäuzen im Sinne von „Rotznase“ gebildet) wird umgangssprachlich ein (junger) arroganter Mensch, ein dummfrecher Bursche, bezeichnet. Als eingebildet und eitel, dabei aber übersättigt und gleichgültig wird dieser Typus beschrieben.

Duden:
Schnösel(derb): Affe; (abwertend): Flegel, Snob; (ugs. abwertend): Lackaffe, Stenz, Stiesel; (bes. südd., österr. ugs. ...


zu 2.) Das habe ich so nicht geschrieben. Die soziale „Bildung“ wird nicht in der dritten Stunde, nach Pause und Mathematik angeboten sondern erfolgt zum Großteil zwischen den Stunden, in der Pause, beim Mittagstisch, nach und vor der Schule, etc..
Die Interaktion und Auseinandersetzung mit allen Schichten des Lebensumfeldes ermöglicht es, eine sozial starke Persönlichkeit zu entwickeln.
Wenn ich den ganzen Tag in einer Schule ohne Türken, ohne Gangsta und/oder ohne Hartz4-Kindern behütet werde, dann fällt mir der Umgang mit diesen Kindern umso schwerer. Das birgt sozialen Sprengstoff.

In diesem Zusammenhang halte ich übrigens die Entwicklung hin zur Ganztagesschule, G8 und die Abkapselung der Schulen untereinander für extrem gefährlich.
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Tommy-Fan
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Beitrag von Tommy-Fan »

OK in dem Fall sollten wir die Diskussion darüber einstellen. Wenn das Schnöselkinder sind, dann reden wir von vielleicht 2% der Kinder.

Übrigens: Du hast geschrieben, dass es einem Kind nicht möglich ist in einem wohlbehüteten Umfeld die soziale Kompetenz zu erwerben, um mit HartzIV-Kindern usw. klar zu kommen bzw. dass darin erheblicher sozialer Sprengstoff steckt. Ich halte das für völlig falsch. Wenn die Eltern ihren Kindern beibringen, dass das der Abschaum der Bevölkerung ist, dann ja, aber so pauschal kann man das bei Gott nicht sagen. Warum sollten wir auch alle aufeinander loslassen? Ich werde schauen, dass mein Kind, sobald es im Schulalter ist, auch in eine Schule kommt, die keinen zu hohen Anteil sozial Benachteiligter hat. Ich will nämlich, dass mein Kind behütet aufwächst :)
Und das hat nichts mit Schnösel oder dergleichen zu tun, sondern einfach mit dem Schutz vor zu vielen negativen Einflüssen. Internat und Abschottung kommt für mich allerdings nicht in Frage. Mein Kind wird lernen, dass man nicht besser ist, wenn man mehr hat. Das ist aber Einstellungssache der Eltern.
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shmul van Fugger
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Beitrag von shmul van Fugger »

Tommy-Fan hat geschrieben:OK in dem Fall sollten wir die Diskussion darüber einstellen. Wenn das Schnöselkinder sind, dann reden wir von vielleicht 2% der Kinder.

Meine berufliche Praxis zeigt mir, dass du hier weit daneben liegst. Einen Nachweis dafür habe ich nicht, da es wohl noch keine soziologische Studie über den "Schnöselanteil in Peergroups" gibt.
Tommy-Fan hat geschrieben:Übrigens: Du hast geschrieben, dass es einem Kind nicht möglich ist in einem wohlbehüteten Umfeld die soziale Kompetenz zu erwerben, um mit HartzIV-Kindern usw. klar zu kommen...

Und auch dies habe ich nicht geschrieben. Ich habe geschrieben, dass "ihnen der Umgang mit diesen Kindern umso schwerer fällt". Es mag sein, dass der eine oder der andere trotz "behüteter" Schullaufbahn einen guten Umgang pflegt, es geht bei solchen Diskussionen aber immer um Mehrheiten und Trends.
Tommy-Fan hat geschrieben:Warum sollten wir auch alle aufeinander loslassen? Ich werde schauen, dass mein Kind, sobald es im Schulalter ist, auch in eine Schule kommt, die keinen zu hohen Anteil sozial Benachteiligter hat. Ich will nämlich, dass mein Kind behütet aufwächst :)
Und das hat nichts mit Schnösel oder dergleichen zu tun, sondern einfach mit dem Schutz vor zu vielen negativen Einflüssen. Internat und Abschottung kommt für mich allerdings nicht in Frage. Mein Kind wird lernen, dass man nicht besser ist, wenn man mehr hat. Das ist aber Einstellungssache der Eltern.

1. Hast du eigentlich keine Wahl, da es in der Grundschule Sprengelpflicht gibt. Der einzige "Ausweg" ist die Privatschule oder mit viel Bürokratieglück der Gastschulantrag.

2. Musst du mir noch die "vielen negativen Einflüsse" erklären und

3. Sorgt jeder, der so handelt dafür, dass die Quote steigt.

Übrigens wird dein Kind schon lernen, dass es besser ist, weil es nämlich auf eine Privatschule geht, die sich die anderen nicht leisten können.
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Beitrag von Manne »

Tommy-Fan hat geschrieben:OK in dem Fall sollten wir die Diskussion darüber einstellen. Wenn das Schnöselkinder sind, dann reden wir von vielleicht 2% der Kinder.

Übrigens: Du hast geschrieben, dass es einem Kind nicht möglich ist in einem wohlbehüteten Umfeld die soziale Kompetenz zu erwerben, um mit HartzIV-Kindern usw. klar zu kommen bzw. dass darin erheblicher sozialer Sprengstoff steckt. Ich halte das für völlig falsch. Wenn die Eltern ihren Kindern beibringen, dass das der Abschaum der Bevölkerung ist, dann ja, aber so pauschal kann man das bei Gott nicht sagen. Warum sollten wir auch alle aufeinander loslassen? Ich werde schauen, dass mein Kind, sobald es im Schulalter ist, auch in eine Schule kommt, die keinen zu hohen Anteil sozial Benachteiligter hat. Ich will nämlich, dass mein Kind behütet aufwächst :)
Und das hat nichts mit Schnösel oder dergleichen zu tun, sondern einfach mit dem Schutz vor zu vielen negativen Einflüssen. Internat und Abschottung kommt für mich allerdings nicht in Frage. Mein Kind wird lernen, dass man nicht besser ist, wenn man mehr hat. Das ist aber Einstellungssache der Eltern.
Hast dir ja hohe Maßstäbe gesetzt, ich drück dir die Daumen. Bleibt noch der Unsicherheitsfaktor Intelligenz und Begabung. Falls da zuwenig vorhanden, dann sitzt bald mit dem Arsch in der realen Welt, kann natürlich sein das aussiedelst nach Georgien, evtl ist es da ja gerechter...
Kein Schwanz ist so hart wie das Leben

Horst Schimanski
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Von Krolock
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Beitrag von Von Krolock »

Mit Sicherheit ist niemand in der Union so kanzleresque wie Guttenberg, aber um Kanzler zu werden, muss man die Regierung stellen. Und so wie es aussieht, ist da auf den Koalitionspartner FDP in den nächsten Jahren Verlass.
Captain Future
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Beitrag von Captain Future »

Tatsächlich !?
Während die Union unverändert 31 Prozent erreichte, verlor die FDP sogar einen Prozentpunkt auf fünf Prozent

http://www.focus.de/politik/weitere-mel ... 49675.html
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Eismann
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Beitrag von Eismann »



Meine Worte seit 2 Jahren !! :thumbup1:

Vollgranate !!!


... und jetzt bitte die FDP in die Wüste schicken, dann klappt´s auch mit dem Kanzler.
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