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Standortfragen
Verfasst: 21.06.2011 14:58
von Skopintsev
ein paar Anmerkungen zum Maxfestle, zur FCA-Stadionfassade etc.
Standort Augsburg 2011
Verfasst: 21.06.2011 15:34
von Dibbl Inch
was ich jetzt mal völlig unkommentiert in den Raum stellen will:
Ich habe mich mit der Max Sache null beschäftigt, weil ich dieses von metrosexuellen Kindern überfüllte und überteuerte Kackfest sicher nicht besucht hätte, aber zumindest muss ich mal in den Raum stellen, dass das nicht ein Augsburg-spezifisches Problem ist. Seit der Loveparade sind die Sicherheitsanforderungen wohl dermaßen nach oben gepusht worden, dass sich manche Events einfach nicht finanzieren lassen. Das habe ich wirklich schon bei mehreren Sachen mitbekommen, die nicht in Augsburg stattgefunden haben.
Und ich bin auch wirklich der Meinung, dass in der finanziellen Lage der Stadt eher an so etwas gespart werden muss, als an wichtigen Dingen. Auf der anderen Seite bin ich auch der Meinung, dass an der Stadionfassade hätte gespart werden müssen (im Sinne von: Macht euren Kram selbst, den ihr in einem Vertrag zugesichert habt) und dass es - auch wenn es mich als AEV Fan freut - hochgradig unverantwortlich ist, was beim CFS abgelaufen ist.
Verfasst: 21.06.2011 23:57
von Augsburger Punker
ich hab leuten hören, daß die CIA insgeheim gar nicht so unglücklich über die via Auflagen "erzwungene" Absage sein soll
Verfasst: 22.06.2011 12:51
von pantherbm
Augsburger Punker hat geschrieben:ich hab leuten hören, daß die CIA insgeheim gar nicht so unglücklich über die via Auflagen "erzwungene" Absage sein soll
Ich wage zu Vermuten dass der Stadt als Veranstalter die notwendigen Resourcen (Geld, Personal) fehlen und deswegen die "Sicherheitsauflagen" als Grund zur Absage herhalten müßen.
Tolles Augsburg 2.0
Mich interessiert ein Fest für "metrosexuelle Pupertierende" persönlich auch nicht jedoch ist es ein deutliches Zeichen was diese Stadt zu leisen im stande ist. Immer weniger. Augsburg 2.0 dass ich nicht lache.
Verfasst: 22.06.2011 20:08
von Augsburger Punker
Die Stadt war nicht Veranstalter, das war die CIA. Und gescheitert ist es im Endeffekt an den völlig übertriebenen Lärmschutzrichtlinien - und die haben mit Duisburg nix zu tun. Andererseits war es dem Veranstalter (die CIA, ein komischer Verein der Gewerbetreibenden der Innenstadt, nicht die Stadt selbst) wohl ganz recht, daß jetzt dem Ordnungsamt der Schwarze Peter zufällt.
Kommerz und Ordnung
Verfasst: 23.06.2011 13:47
von Skopintsev
@pantherbm - und überhaupt
Wer auf die Stadt setzt, hat schon verloren, denn die ist wie alle Städte nichts als die untere Ebene des Staates, eines kapitalistischen zumal. Also ist ihr das Freizeitvergnügen ihrer Einwohner auch schnuppe, es sei denn, es ist entsprechend kommerziell. Und da sind ihr dann einkaufsfreie Sonn- und Feiertage lieber als ein Festle, denn solche sind dann Kommerz pur.
Veranstalter ist dann also ein Kommerzverein wie die CIA, der sich freilich mit den städtischen Vorgaben arrangieren muß. Daß hier auch ein anderer ideologischer Standpunkt - der nach Ruhe & Ordnung - ins Spiel getragen wird, ist eben ein typischer Staatsstandpunkt, radikalisiert in Teilen der CSU auftretend.
Daß es überhaupt keine Freizeitsangebote gäbe, ist übrigens auch ein Gerücht. Wer das "Rock the Nation" Konzert gestern versäumt hat, dem ist wohl auch nicht mehr zu helfen. 1000mal lieber so ein Konzert als ein Maxfestle (wobei prinzipiell nix gegen das Maxfestle gesagt sein soll).
Verfasst: 23.06.2011 14:18
von Mr. Blubb
Über kapitalistische Staate herziehen, aber den kommerziellsten aller Konzertveranstalter, nämlich Rock the Nation, loben. Wow.

Verfasst: 23.06.2011 15:03
von Skopintsev
Mr. Blubb hat geschrieben:Über kapitalistische Staate herziehen, aber den kommerziellsten aller Konzertveranstalter, nämlich Rock the Nation, loben. Wow.
Wer kann verhehlen, daß einige Abfallprodukte des Kapitalismus genießbar sind? Insofern man mal vom damit verbundenen Kommerz absieht. Was man ja auch mal ausnahmsweise kann. Einem ist ja sonst nix gegönnt!