*Jens* hat geschrieben:
Ich komme aus dem Teil Deutschlands, wo den Russen 1945 die Stirn geboten wurde(Bsp:Festung Breslau,Lauban usw)! Sonst gäbe es die amerikanischen Besatzer gar nicht! :-|
Obwohl ich der Meinung bin, dass dies eigentlich ein anderes Thema ist, nur ein paar Anmerkungen ...
Die Stirn geboten ???????????
Die Festung Breslau (auch genannt das
Stalingrad an der Oder), war ein weiterer Höhepunkt des menschenverachtenden Handelns, in den letzten Kriegstagen.
Öffentliche Erschießungen der deutschen Landser durch die SS bei „Feigheit vor dem Feind".
Ein Gauleiter der die
Evakuierung der Zivilbevölkerung im Zuge der Festung Breslau beschließt (die er zuerst als noch Zeit gewesen verweigerte), bei der 18000 Menschen ihr Leben verlieren, meist Kinder, und dann mit dem letzten Flugzeug (im übrigen das Einzige das je von der u.g. Rollbahn gestartet ist) das Weite sucht und die eingesetzten Soldaten und den Volkssturm verbluten lässt.
Monströser Höhepunkt des Irrsinns aber ist der Bau einer Rollbahn mitten im Stadtzentrum. Um die Luftversorgung der "Festung" unabhängig vom Flughafen aufrechterhalten zu können, wird durch das dicht bebaute, vornehme Universitätsviertel entlang der Kaiserstraße eine Schneise von über einem Kilometer Länge und 300 Meter Breite geschlagen. Alle Gebäude, darunter das Staatsarchiv und zwei Kirchen, werden ausgebrannt, abgerissen, das Gelände wird schließlich eingeebnet. Tausende von Zwangsarbeitern und zur Arbeit herangezogener Breslauer Bürger – vielfach Frauen, Jugendliche und Kinder – kommen auf dieser gespenstischen Baustelle zu Tode. Schutzlos sind sie sowjetischer Artillerie und den Angriffen der Tiefflieger ausgesetzt. Ihren Zweck sollte die Rollbahn nie erfüllen. Bei ihrer Fertigstellung ist die Luftversorgung längst zusammengebrochen.
Die Kosten für die Verteidigung der "Festung" tragen vor allem die Zivilisten. Noch im Januar hatte Gauleiter Hanke den Breslauern unmissverständlich deutlich gemacht, wie er den Kampf zu führen gedachte. Mit der Behauptung, der zweite Bürgermeister habe sich seiner Pflichten entziehen wollen, ließ er ihn von einem Volkssturmkommando vor dem Rathaus erschießen und die Leiche in die Oder werfen. Am nächsten Tag wurde die Hinrichtung öffentlich bekannt gegeben und die Bevölkerung gewarnt: »Wer den Tod in Ehren fürchtet, stirbt ihn in Schande!«
Hunderte Soldaten, Zivilisten und Zwangsarbeiter werden wegen »Plünderei«, »Sabotage« oder »Feigheit vor dem Feinde« umgebracht. Da aber ohnehin jeder den Tod vor Augen hat, lässt sich die Disziplin selbst durch drakonischste Maßnahmen immer weniger aufrechterhalten. Die Festungstruppen verkommen zu einer Soldateska, die Zivilisten aus den Kellern wirft, um sich selbst dort einzurichten, die sich in den geräumten Wohnungen am Gut ihrer Landsleute bereichert und trübe Gelage in der Etappe feiert.
Die Stadt wird zum Gräberfeld. Bald weiß niemand mehr, wohin mit den vielen Toten, den in den Kämpfen umgekommenen Soldaten und Zivilisten, den Hingerichteten und jenen, die sich aus schierer Verzweiflung das Leben genommen haben.
Hinzu kommt ein dadurch zusätzlich aufgestauter Hass der russischen Truppen, die aufgrund hoher Verluste bei der Einnahme von Breslau,
wohl heftiger mit den Überlebenden umsprangen als bei einer Kapitulation.
Sorry, aber hierbei von "die Stirn geboten" zu sprechen ... :roll:
Und die Panzerschlecht bei Lauban, heute Luban in Polen (dem letzten Sieg der deutschen Wehmacht) ... da verhält es sich ebenso. "Das Reich" am Ende und Tausende werden noch verheizt und man macht den "Feind" noch rasender.