Adler: Erstes Training in der Arena
Mannheim, 10. August
Noch ist alles neu, huschen die Blicke erstmal im Rund herum. Und was die Spieler sehen, das gefällt. Adler-Co-Coach Anders Olsson lacht: "Die Jungs haben gefragt, ob sie Verträge auf Lebenszeit bekommen können." Erstes Training der stürmischen Greifvögel in der neuen SAP-Arena, das ruft viele Journalisten auf den Plan. Und alte Bekannte. Wie Stadionsprecher Udo Scholz: "Man kann es kaum fassen, wie schnell das ging. Eben noch im alten Friedrichspark und jetzt in dieser Super-Arena." Freude also in Mannheim. Nur bei der Frage nach dem Goalie Nummer eins, da liegen offensichtlich bei manchen die Nerven bloß.
Der eine, Marcus Kuhl, behauptet, man ginge mit den beiden jungen Leuten, Patrick Ehelechner und Danny aus den Birken in die Saison, viele Journalisten wollen es nicht glauben, meinen, dass die Adler noch Neuigkeiten in der Hinterhand haben.
Patrick Ehelechner ist zurück und er strahlt. Man mag den jungen Mann hierzulande und eigentlich, sinniert man hinter den Kulissen, wäre es doch
schön, wenn die Youngster wirklich die Chance bekämen, den Kasten sauber zu halten. Andrerseits, wenden Skeptiker ein, kann man sich das in der DEL kaum erlauben. Mit einer Konkurrenz, die gewaltig aufrüstet. Zumal Kuhl im Radio verkündet, dass Saisonziel eine Finalteilnahme sei. Dafür muss das Team aber erst noch aufgestockt werden, will es scheinen.
Michael Bakos kommt vorbei, es gehe ihm nach der OP, verrät er, "einigermaßen." Der Baki, einer der Einsatzfreudigsten im Adler-Team, hat
schon immer die Zähne zusammengebissen. Man erinnert sich an keine Saison, in der er nicht sein Bestes gegeben hätte.
Auch Steve Kelly ist wieder da. Das mag nicht alle freuen, Tatsache ist, dass der Spieler nicht nur intelligent ist und hervorragende Umgangsformen
außerhalb des Eises hat, er kann auch spielen wie ein Weltmeister. Dass er genau dieses Potential die ganze Saison über abruft, darauf hofft auch der Trainerstab. Kelly hat das Zeug dazu, die Adler sehr weit voranzubringen. Mit einem Vertrag und einer Option für ein weiteres Jahr ausgestattet (so zumindest ist zu hören), kann er sich jetzt richtig reinknien. Alle Voraussetzungen sind gegeben.
Jackson Penney strahlt. "Er ist ein richtiger Spaßvogel", lobt sein Kollege Anders Olsson. Nicht nur das, er hat auch lange in Mannheim gespielt,
versteht sich blind mit Headcoach Stephane Richer und will dafür sorgen, dass alles seinen guten Gang nimmt, auch die Stimmung in der Kabine. Penney weiß, worum es bei seinem Einstand in den Trainerberuf geht.
Er ist es auch, der das allererste Training in der SAP-Arena beginnt. Die Jungs lauschen, auch Jochen Hecht ist mit von der Partie, er trainiert mit
seiner Heimmannschaft. Hecht war in der vergangenen Saison der Fels in der Brandung neben Rene Corbet, Devin Edgerton und Cristobal Huet. Wobei man wieder bei den Torleuten wäre. Try out oder nicht, das ist die Frage, die viele Journalisten gerne beantwortet hätten. Sie stoßen auf eine Mauer des Schweigens, die nur ab und an durch unwilliges Gebrummel unterbrochen wird, wenn Spekulationen ins Kraut schießen. Man darf gespannt sein, ob die Adler-Verantwortlichen ein wirklich fähiges Goalie-Kaninchen aus dem Hut zaubern. Und wenn nicht: Dann darf man sich auf zwei wirklich gute Nachwuchstorleute freuen.
Quelle:
http://www.hockeyweb.de
:shock:
Nur mit diesen zwei Jungen Goalies in die Saison zu gehen halte ich angesichts der Zielsetzung der Mannheimer doch für sehr gewagt, auch wenn beide zweifelsohne extrem talentiert sind.
Denke dass da schon noch eine echte Nummer eins nach Mannheim kommen wird.