ECP kommt erst spät auf Touren
Drei Punkte sind es für den EC Peiting in der Eishockey-Oberliga Süd doch noch geworden. Der 3:6-Niederlage beim EV Füssen ließ der ECP bei der Heimvorstellung gegen den EHF Passau Black Hawks einen souveränen und auch in der Höhe verdienten 7:1-(0:0, 3:0, 4:1)-Sieg folgen.
Die Defensive des EC Peiting hatte den gegner aus Passau sicher im Griff. Wenn mal ein Angreifer der Niederbayern durch kam, war Torsteher Stefan Vajs auf dem Posten und verhinderte Schaden.
Es ist Faschingszeit, die Narren haben das Sagen. Auch in Peitings Eishalle tummelten sich beim Spiel gegen den Aufsteiger aus Niederbayern einige verkleidete Besucher, die mehr auf Frohsinn denn auf einen ernsten Punktspieleinsatz schließen ließen. Da wollten offensichtlich auch die Cracks ihren Beitrag zum närrischen Treiben leisten. Was den Besuchern im ersten Durchgang serviert wurde, glich mehr einem Faschings- oder Gaudispiel. Passau spielte schwach, die Gastgeber glichen sich dem Niveau der Niederbayern an. Lahm und ohne Tempo wurde das Pensum runtergespult, an großartigen Chancen war nicht zu denken.
Das sollte sich aber ändern. Nach der Nullrunde und der ersten Drittelpause besannen sich zumindest die Gastgeber auf ihren Auftrag, und der forderte nach der Niederlage in Füssen drei Punkte. Vorbei war's mit der Faschingslaune, jetzt drehten die Gastgeber doch mehr auf und erfüllten die in sie gesetzten Erwartungen. Peiting machte Druck. Nachdem Markus Keppeler einen an Anton Saal verursachten Penalty vergab eröffnete Klaus Müller in der 25. Minute den Torreigen. Dominic Krabbat (30.) und Andreas Guggenmos (36.) legten mit weiteren Toren nach gegen einen Keeper, der bis dahin zum besten Mannschaftsteil der Gäste avanvierte und die Niederbayern lange Zeit im Spiel hielt.
Nachdem sich Niki Meier in der 46. Minute alleine durchgesetzt hatte und bei Passaus Keeper Jozef Ondrejka Endstation war ließ auch der Schlussmann wie seine Vorderleute Schwächen erkennen. Doug Orr (47.), Jaroslav Mares (48.) und Kapitän Werner Kößl (40.), neben Milos Vavrusa ruhender Pol in der Peitinger Abwehr, überlisteten Ondrejka.
Der Torhunger der Gastgeber war allerdings noch nicht vollkommen gestillt. Eine Sekunde vor dem Schlusspfiff schloss Klaus Müller den letzten Vorstoß mit dem 7:1 ab gegen eine Mannschaft, die schon längst resigniert hatte und die bessere Klasse der Oberbayern enerkennen musste.
ZU DEN FANS
DIE ANTREIBENDE KRAFT SIND EINFACH WIR
DIE PEITING PIRATES UND MEIST NOCH BEFREUNDETE
FANS ANDERER VEREINE DER REST VOM FANBLOCK
SCHLÄFT MEISTENS ODER KRIEGTS MAUL NICHT AUF
DANKE AN DIE AUGSBURGER UNTERSTÜTZUNG
